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Thema: Hahn kontra Habicht?

  1. #21
    Avatar von Laura
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    Ich kenne auch nur Habichte, die ohne große Denkmannöver Beute machen wollen. Sie beobachten zwar manchmal längere Zeit, aber wenn sie genau diese Beute haben wollen, wird nicht mehr von dem Plan abgelassen. Da stört es auch nicht, ob ein Hahn oder Mensch in der Nähe ist.
    Sie greifen in den Rücken und versuchen hoch zu fliegen. Das geht aber natürlich nicht bei einem schweren Huhn. Ist aber kein Zaun oder Busch im Wege, können sie mit einer gut gegriffenen Beute noch ein gutes Stück kurz über dem Boden fliegen. Klappt dies nicht, kann der Habicht mit der schweren Beute nicht mehr hochfliegen. Das Weib braucht schon ein paar Meter,um alleine in die Höhe zu kommen. Der leichte Terzel geht einfach hoch.
    Vor Jahren hat ein Habicht hier mal eine Warzenente über 4 Grundstücke gejagt, bevor er schließlich aufgab. Ein Nachbar hat das Spektakel beim Gassigehen verfolgt. Nach jedem Zaunüberflug machte die Ente Pause und der Habicht kam wieder. Zum Schluß saß die dicke Ente bei uns auf der Kinderschaukel und der Nachbar berichtete atemlos von seinem Versuch der Ente zu helfen. Der Mann hatte damals 4 Hunde dabei. Ich konnte gar nicht glauben, daß so eine dicke Ente fliegen konnte, aber sie fand ihren Weg wieder alleine zurück. Da wo die Ente herkam, gab es auch normale Hühner. Aber er wollte genau diese Beute haben.

    @Winterurlauber: war der besiegte Bussard ein Weib oder Mann? Wollte der Falkner nicht eingreifen?
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  2. #22
    Schrabmanenstalker Avatar von Kratzeputz
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    Vor etlichen Jahren hatte ich 1.10 Hybriden. Diese hatten über Tags Freilauf auf 4 Ha/Pferdestall und Weide. Als ich eines Nachmittags in den Stall kam sah ich aus etwa 50-60 m Entfernung, wie 3 Hühner um einen durch die Pferde schon recht strapazierten alten Fliederbusch herum "tanzten". Als ich mich näherte erkannte ich, dass der Hybridhahn seine Henne gegen einen (wahrscheinlich) Habicht verteidigte. Der Greif ergriff dann die Flucht... ob meines Erscheinens oder der Wehrhaftigkeit des Hahns

    Diesem Hybridhahn (,der hoch aggressiv gegen alles Störende war) ist dann später sein Beschützerinstinkt zum Verhängnis geworden und er ist in Ausübung seiner Pflicht ertrunken im angrenzendem Teich.
    Es gibt sie diese Todesmutigen ... es gibt aber auch die, die als erstes im Stall hocken in Mitten der Hennenschar, sodass man sie erst auf den zweiten Blick findet. So einen hatte ich zuletzt, dabei hätte er dem Greif körperlich deutlich mehr entgegenzusetzen gehabt... ihm fehlte aber der Schneid.
    Vielleicht sind eher aggressive Hähne die, die sich einem Greif stellen, wobei die dann aber auch oft vor Menschen nicht halt machen. Das macht aber auch nicht jedem Hh Spaß .
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  3. #23
    Avatar von Pudding
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    Es gibt sie diese Todesmutigen ... es gibt aber auch die, die als erstes im Stall hocken in Mitten der Hennenschar, sodass man sie erst auf den zweiten Blick findet
    Ja solch ein Schisser ist mein Zwerg Seidihahn, ist immer der erste im Stall wenn was nicht astrein ist und wartet erst mal ab was die Hühner da draussen machen!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  4. #24
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    Wihelm: Was für eine Frage...
    Zumindest um seinen Vogel zu schützen? Ein Habicht kost' um die 700- 1000 €, je nach Linie und Herkunft kann das sogar bis 10000 € raufgehen, und es wird an und für sich alles getan, um den Vogel nicht zu verlieren. Das geht von Adressbändchen am Geschüh bis hin zur Telemetrie, damit ein verstossener Vogel auch ja wieder gefunden werden kann. Und ein Bussard hat außerdem auch spitze Krallen und 'nen Reißschnabel, mit denen er sich wehren kann...
    Davon mal ab hätte er den Habicht aber abnehmen müssen (und das kann ein Falkner auch!), denn Bussarde mögen zwar eine jagdbare Art sein, dürfen aber ganzjährig nicht bejagt werden. Somit hat der Falkner quasi mehr oder minder Wilderei begangen UND seinen Beizvogel noch unnötig in Gefahr gebracht.

    Und zu guter Letzt kommt noch hinzu, dass Beizvögel oft auf eine bestimmte Beute eingeflogen sind. Habichte sind zwar Allrounder, aber auch bei denen ist es oft in Richtung Haar- oder Federwild spezialisiert. Somit ist es recht kontraproduktiv, vor allem bei einem Jungvogel im ersten Flug, wenn der seine Jagderfolge statt auf der verfehlten Ziel- Wildart auf einer ganz anderen hat!
    Anderes Karnickel oder Hase wäre nicht so schlimm gewesen, aber Vogel, dazu noch ein großer, wehrhafter, wo er viel Energie reinstecken muss; nicht so gut...
    Geändert von Okina75 (25.08.2014 um 15:38 Uhr)
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  5. #25

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    Zitat Zitat von Laura Beitrag anzeigen

    @Winterurlauber: war der besiegte Bussard ein Weib oder Mann? Wollte der Falkner nicht eingreifen?
    War ein Bussard Terzel.

    @Okina. Natürlich versucht jeder gute Falkner so was zu vermeiden. Nie und nimmer wird so etwas provoziert. Wie du schreibst, verliert keiner gerne einen Vogel. Wenn allerdings ein Habicht mal im Jagdfieber (gut konditioniert) unterwegs ist kannst du für nichts mehr garantieren. Dehnen ist es manchmal auch egal ob Federn oder Haare unter die Fänge geraten. Mit Habichten jagen ist eine ganz andere Baustelle wie mit einem Harris.

    Für 200 Meter Entferung brauchst du schon etwas Zeit und dann siehst du gleich was noch machbar ist. Wie die Harris greifen auch Habichte Richtung Kopf.
    Wenn die auch nur einen Hinterlauf eines Kaninchens erwischen sind die mit 1-2 weiteren Griffen am Kopf.
    Da beides Grifftöter sind und sich bei starker Beute immer nach vorne arbeiten, ist oft nicht viel zu retten.

    Ich schreibe jetzt nicht wie ein Kaninchen schaut, wenn er beide Fänge als Schraubstock mit 8 Spitzen in den Kopf gräbt.

    Es kommt (wenn auch selten) vor, dass es ein Frettchen erwischt. Mit Schnelligkeit und Glück kann es gut ausgehen. Da ist der Falkner allerdings auch nicht so weit weg und kann viel schneller reagieren. Wenn die Fänge allerdings mal am Kopf sind

  6. #26
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    Ja, habe mich schon immer gefragt, wieviele Frettchen eigentlich auf der Strecke bleiben !
    Ja, ich weiß: Habichte hauen oft ohne Rücksicht auf Verluste drauf oder fahren zumindest sehr festgefahrene Schienen, während Harris nachdenken und es gegebenenfalls auch mal ganz anders machen als erwartet ^^.
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  7. #27

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    Ich frage mich warum es wichtig ist ob Bussard männlich oder weiblich?
    Und da von Bussardterzel zu sprechen verstehe ich auch noch nicht so ganz.....

  8. #28

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    Zitat Zitat von Hornet Beitrag anzeigen
    Ich frage mich warum es wichtig ist ob Bussard männlich oder weiblich?
    Und da von Bussardterzel zu sprechen verstehe ich auch noch nicht so ganz.....
    Ist nicht wichtig aber anders. Die Weiber bei den Greifvögeln sind größer und kräftiger als im "normalen Leben". Manchmal auch noch aggressiver

  9. #29

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    Habicht Männchen ca 550 Gramm,Weibchen ca 2000-2500 Gramm.
    Und nen Bussard tut den Hühnern nix,der interessiert sich nur für Mäuse und Eidechsen.

  10. #30

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Ja, habe mich schon immer gefragt, wieviele Frettchen eigentlich auf der Strecke bleiben !
    Ja, ich weiß: Habichte hauen oft ohne Rücksicht auf Verluste drauf oder fahren zumindest sehr festgefahrene Schienen, während Harris nachdenken und es gegebenenfalls auch mal ganz anders machen als erwartet ^^.
    Frettchen als Strecke Nö, die werden nicht auf die Wiese in Reih und Glied gelegt. Ist dann nur der Kasten ohne Besetzung bei der Heimreise und die Trauer groß.
    Bei einem Harris kann es schon mal vorkommen, dass er dem Kaninchen einfach nachschaut und nicht daran denkt dem ans Fell zu wollen.
    Ist bei einem Habicht unvorstellbar. Dafür werden die auch öffter gesucht und manchmal nicht mehr gefunden

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