Kann man generell sagen: Je schwerer der Hahn, umso mehr kann er gegen Habichte ausrichten? Z.B. ein Mechelner mit 6kg?
Kann man generell sagen: Je schwerer der Hahn, umso mehr kann er gegen Habichte ausrichten? Z.B. ein Mechelner mit 6kg?
Ich hab Orpington und Malaienhähne,die Hähne sind bei einem Angriff die ersten die flüchten.
Die Hennen interessieren sie nicht die Bohne,sie wollen ihr eigenes Leben retten was ich auch allzu verständlich finde,ginge mir auch nicht anders.
Und wie in einem anderen Thread zu lesen ist hat gestern ein Habicht sogar meine Bronzepute angegriffen,wenn ich nicht da gewesen wäre hätte selbst sie keine Chance gehabt,dann rechnet Euch aus welche Chancen ein großer Hahn hat.
Es gibt schon Hähne, die einen Habicht angreifen und ihre Hennen auch erfolgreich verteidigen. Ich habe es bei meinen Italienern schon festgestellt. ABER...Es ist einfach ein riesen Glück für den Hahn wenn er dabei nicht sein Leben lässt.
Hähne mancher Rassen neigen eher zu diesem Heldentum und doch ist es auch innerhalb einer Rasse individuell sehr unterschiedlich. Ein guter, aufmerksamer Hahn kann sehr nützlich sein, doch hilft nur bedingt. So können sich die Hennen schneller in Sicherheit bringen.
Wer jedoch glaubt mit einem Hahn -sei er auch noch so wehrhaft- seine Hühner vor einem Habicht schützen zu können, ist einfach auf dem Holzweg.
Die Größe und das Gewicht des Hahnes ist dabei wenig relevant denke ich.
Agilere, nicht so schwerfällige Hähne werden wahrscheinlich sogar einen Vorteil haben.
Viele Grüße
Andrea
Geändert von ahoeh (25.08.2014 um 09:57 Uhr)
Italiener rebhuhnhalsig - La Flèche schwarz, blau-gesäumt - Houdan - Pommerngänse gescheckt
pet75: Ahoeh/ Andrea sagt es...
Ein schwerer Hahn hat zwar gewichtige Argumente, aber die sind viiiiel zu schwerfällig. Es gibt nicht wenige Brahma- oder andere große, schwere Hähne, mit denen Buschhähne, die ein Fünftel soviel wiegen, wiederholt den Auslauf aufgewischt haben.
Nahezu identisch ist das Gewichtsverhältnis 5- 6 Kilohahn vs. Habichtweib. Der Hahn kickt sie einmal weg, und bis er sich auch nur halb umgedreht hat, um sie wieder aufs Korn zu nehmen, sitzt sie ihm schon im Genick.
Wenn, braucht man richtig agile, giftige leichtere Hähne, aber auch die können prima überwältigt werden. Sowie auch der giftigste Hahn am Kopf fixiert ist, ist der Ofen aus.
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Mir reicht es, wenn die Hähne lautstark den Feind melden.
Das mit dem Runterkicken vom Habicht könnte bei dem Männchen klappen, das Weib ist da viel zu groß für. Es hudert mit seinen riesigen Flügeln das Huhn richtig ein und läßt nicht einfach los. Springt da wirklich ein Hahn gegen die Flügel, ist da noch der Schnabel zur Abwehr. Also klappt der Angriff nicht direkt und der Habicht muß nachlaufen, kann ein Hahn was bewirken. Sitzt das Habichtweib sofort auf dem Huhn, hat er keine Chance. Sie kann auch nicht so schnell loslassen. Die Krallen sitzen tief im Huhn und die Flügel machen aus allem ein großes Paket.
Noch lieber schlägt der Habicht aber das Huhn ohne zu landen. Einfach im Fluge greifen und ab damit. Was soll ein Hahn dagegen machen?
16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
Bresse Hähne zu verkaufen, Splash+Blau+Schwarz
Bei einem Gewicht von ca 600 g beim männlichen und etwa 1100 Gramm beim weiblichen Habicht (siehe hier: http://www.natur-lexikon.com/Texte/H.../HWG00034.html) ist die Theorie von im Fluge greifen und ab damit bei den meisten Hühnerrassen nicht griffig. Ein Habichtweib kann allenfalls ein Zwerghuhn im Flug greifen und wegtragen. Alles, was deutlich über anderthalb Kilo ist trägt es nicht mehr weg, weil einfach zu schwer.
Es greift auch größere Tiere an, obwohl es die oft nicht sofort töten kann, weil es auf den Überraschungseffekt setzt. Viele Tiere fallen bei einem Angriff in eine Schockstarre, auch wenn der erste Griff sie nicht tötet, bleiben sie im Moment des Zugriffs bewegungslos sitzen, damit hat der Habicht erst die Chance, nochmal umzugreifen und sie zu töten. Vielleicht hat ein erwachsenes, erfahrenes Habichtweib genug Kraft, um einen Angriff auf ein großes Huhn zielsicher und punktgenau so auszuführen, dass das Huhn sofort tot ist. Meistens ist aber das erste Angriffsziel nicht der Hals, sondern der Rücken. Ein Griff dort reicht für den ersten Schock, aber bei dichten, derben Federn gehen die Krallen oft gar nicht bis auf die Haut und um zu töten, muß der Vogel umgreifen.
Ich habe es oft genug erlebt, dass meine großen Hühner von einem Habicht gegriffen wurden, und außer ein paar verlorenen Federn und winzigen Krallenlöchern in der Haut ungeschoren blieben, weil ein oder mehrere Hähne den Habicht angingen, er das Huhn wieder loslassen und sehen mußte, dass er Land gewinnt.
Die Taktik eines Habichts ist Angriff aus der Deckung. In die Enge gedrängt, wird er wohl den Kampf mit einem großen, wehrhaften Hahn Auge in Auge aufnehmen, im Zweifel aber wird er es eher nicht tun sondern flüchten, weil auch ein Habicht seine Grenzen kennt und weil es ihm nichts bringt, zwar zuletzt Sieger, aber womöglich schwer verletzt oder flugunfähig zu sein.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Das mit den Grenzen und Habichtverstand ist so ne Sache. Ich bin oft mit einem sehr guten Falkner unterwegs. Er fliegt Harris und Habichte. Ein Habicht Terzel hat beim Anflug ein Kaninchen nicht erwischt und ist dafür 200 Meter weiter auf einem Bussard gelandet
Der Bussard war deutlich größer.....hat schon etwas gedauert bis die Sache durch war, der Habicht hat nicht eine Sekunde daran gedacht aufzugeben. Letztendlich hatte der Bussard
keine Chance. Bei einem Junghabicht könnte ich mir das mit einem Hahn evtl. noch vorstellen,
bei einem erfahrenen Habicht würde das verjagen durch einen Hahn kaum funzen.
@Laura
Was bitte hast Du für winzige Hühner um solch eine Aussage zu tätigen?
Das ist doch wohl völlig aus der Luft gegriffen und sehr unrealistisch.....
Wenn Du von Wachteln redest,solltest Du dieses AUSDRÜCKLICH dazu schreiben-da sonst ein völlig falsches Bild ensteht!
@Winterurlauber
Warum hat der Falkner nicht sofort eingegriffen??
Warum sollte er?
mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....
Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt
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