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Thema: Federlinge und Neemöl

  1. #1
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Federlinge und Neemöl

    Hallo,

    das erste Mal habe ich nun leider auch Federlinge an den Hühnern. Ich habe hier schon einiges gelesen und mir eine Riesenflasche Neemöl bestellt, mit Gift hantiere ich nicht so gerne. Nun habe ich heute morgen die Hühner ordentlich eingesprüht.

    Nun meine Frage, in welchen Abständen ist die Behandlung zu wiederholen?

    Danke für die Hilfe.
    Liebe Grüße Mietze

  2. #2
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Themenstarter
    Ich schubs mal hoch, weiß das wirklich niemand?
    Liebe Grüße Mietze

  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Würde mich jetzt auch interessieren
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hallo Mietze

    Die Frage ist, wie hoch die Konzentration des Neemöl in der verwendeten Lösung ist. Es gibt da verschiedene Präparate. Um Parasiten am Tier wirkungsvoll bekämpfen zu können, sollte die Emulsion ca. 5 % Neemöl enthalten. Da Neem UV-empindlich ist und bei Sonneneinstrahlung zerfällt, solltest du bei Befall mindestens alle drei bis vier Tage einsprühen.
    Meiner Erfahrung nach reichen aber schon drei Sprühungen aus. Du kannst die Umgebung ebenfalls kräftig mit einsprühen.
    Neemöl ist bei weitem nicht so giftig, wie Pyrethrum-Mittel. Es ist durch seine Wirkungsweise interessant, da es den Stoffwechsel der Chitinbildung kleiner Insekten massiv stört.
    Es ist für Warmblüter also harmlos und die Menge, die aufgenommen werden muss, damit sich eine Vergiftung zeigt, ist sehr hoch und daher die Gefahr einer Überdosierung gering.

    Ich habe bei Hund, Pferd und Huhn super Erfahrungen mit dem Zeugs gemacht. Einen schlimmen Ekzemer, der heftigst auf Gnitzenbisse reagiert hat, haben wir mit Neem den ganzen Sommer symptomfrei halten können, indem er einmal in 24 Stunden damit eingesprüht wurde. Da kommt manches giftigere Präparat nicht mit!

    Mein Hund bleibt bei wöchentlich einer Behandlung mit dem Zeug nahezu zeckenfrei und hat null Probleme mit Herbstgrasmilben.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (15.08.2014 um 19:32 Uhr)
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  5. #5
    Grottenolm Avatar von Mietze
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    Themenstarter
    Silvia, vielen Dank. Dann muß ich morgen gleich nochmal ran und auch eine "fettere" Mischung machen, ich hatte 1%ige Lösung angemischt. Seltsamerweise hatte ich nur beim Hahn Tierchen gesehen, aber vorbeugend wird die ganze Bande besprüht.

    Welche Mischung machst Du für den Hund?
    Liebe Grüße Mietze

  6. #6
    Avatar von kniende Backmischung
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    Für Hund, Pferd und Geflügel 5 %. Ich besprühe mich auch damit, wenn ich auf die Pferdeweide gehe, um nicht von den Blutsaugern aufgefressen zu werden.
    Auf dem Hahn siehst du sie vielleicht eher, weil er nicht so viel Muße zum Staubbaden hat und die Biester dadurch nicht bekämpft werden.

    Die 1 %ige Lösung ist zur Behandlung von Pflanzen, weil die oft empfindlich auf Neem reagieren. Dann hilft es höchstens gegen Milben und Läuse. Raupen z. B. sind dafür schon zu komplex und groß. Die sterben davon auch nicht.

    LG Silvia
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  7. #7
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Ich hatte mal ein Präparat gekauft, mit dem man den Hund besprühen konnte. Ich habe es einmal angewendet und musste es dann bleiben lassen. Das dicke Lenchen ist den Rest des Tages fix und fertig gewesen, weil es immer versucht hat, vor sich selbst (bzw. dem starken Geruch des Neem-Öls) davonzulaufen. Sie hat sich davon sogar erbrochen...

    Ich bin also etwas skeptisch. Stört es die Hühner nicht, wenn es so stark riecht? Auch wenn es nur in hohen Dosen giftig ist: Sie putzen sich ja regelmäßig und nehmen es auch oral auf. Ist das sicher nicht schädlich für den Organismus?

  8. #8
    Avatar von kniende Backmischung
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    Nein, ist es in den Mengen, die sie dadurch aufnehmen nicht. Ich wende es schon seit mindestens zehn Jahren an und es war die Rettung für unseren alten Ekzemer, der sonst gar nicht hätte auf die Weide gehen können.
    Alle herkömmlichen Präparate haben nicht lange genug vorgehalten.

    Das ein Tier sich davor so geekelt hat, dass es eine solch starke Abwehr gezeigt hat, habe ich noch nie beobachtet. Aber natürlich kann sowas vorkommen.
    Da, wo Neem her kommt, werden die Reste vom Pressen ans Vieh verfüttert. Also keine Gefahr für Warmblüter, selbst bei Komplettbehandlung in kurzen Abständen. Es ist die Wirkung speziell auf die Chitinbildung, die es für die Parasitenabwehr so wertvoll macht.
    Bevor ich das wesentlich giftigere Pyrethrum anwende, was in vielen Präparaten ist, nehm ich lieber Neem.

    LG Silvia
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  9. #9

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    Für Katzen ist es übrigends tödlich. Weil die sich putzen und so das Gift aufnehmen. Bei Hühner weiss ich es nicht. Aber ich nutze es auch nicht. Nur ein Umgebungsspray hatte ich mal gekauft.
    Nur weil ein Fisch in Gefangenschaft auch Wasser hat, heißt das noch lange nicht, dass er deshalb artgerecht gehalten wird.

  10. #10
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hmmmm, man findet im Internet ja einiges, wenn man nur sucht. Unter anderem wird dort auch von toxischer Wirkung auf Katzen gesprochen. Aber da wird das Neemöl in einem Atemzug mit Teebaumöl genannt - und dieses hat eine ganz andere Zusammensetzung und eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, wovon schon einzelne toxisch sind!
    Bitte nicht verwechseln!
    Ich hab da leider schon einiges gelesen (auch in Foren), was so einfach nicht stimmt!
    Das Neemöl hat in der Hauptsache einen Wirkstoff, der diese stoffwechselbeeinflussende Wirkung auf Insekten hat und da auch nur auf die Kleinen. Komplexeren Insekten, wie z. B. Bienen soll es nicht gefährlich werden können. Zecken tötet es übrigens auch nicht! Es schreckt sie aber ab - was mir auch viel wichtiger ist.

    Mir ist eine toxische Wirkung auf Katzen nur vom Teebaumöl bekannt. Der Teebaum, der zu den Myrthengewächsen zählt, enthält ca 100 Substanzen, deren hauptsächlich wirkende die Terpinene sind. Diese sind von der Katze nicht oder nur schwer zu verstoffwechseln und reichern sich an, weshalb Vergiftungserscheinungen bei kleinen Dosen auch erst später zu Tage treten und das Vergiftungsbild nicht sofort mit dem Teebaumöl in Verbindung gebracht wird.

    Außer dem ähnlichen Namen und den beiden "e" haben diese beiden Pflanzen nicht viel gemeinsam. Nicht mal die Pflanzenfamilie. Der Neembaum gehört zu den Mahagonigewächsen.
    Es gibt für den Wirkstoff des Neemöls keine Gefahrstoffkennzeichnung, für die verschiedenen Inhaltsstoffe des Teebaumöls allerdings schon!
    Da werden die meisten der Hauptbestandteile als gesundheitsgefährdend und umweltschädlich eingestuft. Einige sind auch beim Einatmen schädlich.

    Ich verwende es, wie schon gesagt, seit vielen Jahren und habe noch keinerlei Nachteile irgendeiner Art feststellen können

    LG Silvia
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