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Thema: Vogelgrippe Bestandteil in Büchern

  1. #1
    Avatar von dehöhner
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    Vogelgrippe Bestandteil in Büchern

    Hallo,

    vorgestern habe ich mir das Buch "Tiere halten hinterm Haus" gekauft. Bein durchlesen habe ich festgestellt, daß die Vogelgrippe bzw deren Konsequenzen wie Einstallung in aktuellen Büchern Bestandteil ist. So wird öfter darauf hingewiesen, daß der Platz im Stall nicht zu gering bemessen werden soll, da bei Situationen wie im Winter und bei Seuchen wie der Vogelgrippe die Tiere im Stall verweilen müssen.
    Angegeben wird hier mindestens 1/2 m² pro Huhn.
    Was mich bei dem Buch verärgert ist , daß unter dem Kapitel "Mit oder ohne Hahn" folgendes erläutert wird:
    "...entscheiden sie sich für einen Hahn, sollte jedoch das Einverständnis der Nachbarn vorliegen".
    Das ist meiner Meinung nicht notwendig, auch wenn ich es wichtig finde Rücksicht zu nehmen. Man hat fast den Eindruck, man würde Nachbarn mit der Hühnerhaltung zuviel zumuten. WElcher Nachbar fragt mich um Erlaubnis, wenn er sich einen bellenden Hund kauft
    Weiterer Satz im Buch:
    "...Kann man die Nachbarn mit der Aussicht auf frische Eier milde stimmen?"

    dehöhner

  2. #2
    Avatar von Akis
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    Ich finde auch, das Rücksicht nehmen wichtig ist. Aber nur weil ich Hühner halte verteile ich auch keine "Tschuldige für die Störung-Eier".
    Ich denke das ist so hinzunehmen. Wie vieles andere auch, Hundegebell, Kindergeschrei, Rasenmähen usw.
    Bin ganz deiner Meinung!
    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken

  3. #3
    Werner Hupperich
    Gast
    Bekanntlich leben auf diesem Planeten aktuell rund 6 000 000 000 Menschen und ein Vielfaches dieser Zahl an Tieren. Es ist schon ziemlich idiotisch dass es offenbar immer noch Leute gibt die tatsächlich zu glauben scheinen, sie könnten dieses Faktum einfach ignorieren.

    Wer also meint man könne seinen Nachbarn - sowohl Tier als auch Mensch - jedes Geräusch abgewöhnen, der ist besser auf Mars oder Mond aufgehoben. Da gibts dann keine (als störend empfundenen) Mitlebewesen.

    Welche Form geistigen Kurzschlusses die Autoren des angesprochen Buches heimgesucht haben mag ist mir zwar nicht ganz klar. Allerdings ist deren Aussage ziemlicher Unfug.

    Um beim Beispiel zu bleiben: Entweder ist ein Zustand unerträglich (etwa das Krähen der Hähne) oder eben nicht. Anders gesagt: Krähen Hähne deswegen leiser weil der hypersensible Nachbar mit ein paar Eiern korrumpiert wird? Oder, um ein anderes Beispiel anzuführen, fliegt eine Boeing 747 gleich deswegen wesentlich leiser weil z.B. eine Flughafengesellschaft den Anwohnern der Einflugschneise eine Entschädigung gezahlt hat? Wohl kaum.

    Es ist definitiv unmöglich auf einem Planeten mehrere hundert milliarden Lebewesen unterzubringen ohne dass es zwangsläufig zu, ich nenns mal "gegenseitiger Wahrnehmung" kommt.

    Wie wenig objektiv dabei die Definition von "Belästigung" seitens des "Belästigten" oftmals gefasst ist, zeigt sich eben gerade in der merkwürdigen Kompromissbereitschaft welche in der Regel genau dann einzusetzen pflegt, sobald eine - wie auch immer geartete - "Entschädigung" winkt. Das hat dann in meinen Augen schon was von eingefleischter Verlogenheit.

    Wer keine Tiere in seiner Nachbarschaft zu akzeptieren bereit ist, so behaupte ich, der akzeptiert letztlich auch keine Menschen. Denn eines ist sicher: Sind es bei solchen Nachbarn mal grad keine krähenden Hähne so sind es entweder die spielenden Kinder, das stets zu laute und zur falschen Zeit gestartete Motorrad, die unverschämt laut tschackernde Elster im Garten oder auch die unverschämte Feuerwehr welche sich erdreistet nachts um drei irgendwelche Brände in der Gegend zu löschen. Oder, oder, oder.

    Deswegen bieten die angesprochenen "Anti-Störungs-Eier" auch absolut keine Lösung. Eher schon, die "Sich-Permanent-Gestört-Fühlenden" ins All zu schießen. Wie eingangs erwähnt: Idealer Weise gleich richtung Mond oder Mars. Da ist es zumindest "schön ruhig".

    Gruß,
    Werner

  4. #4
    Avatar von WILDFLOh
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    Tja, ich würde noch gerne meinen Senf dazu geben, doch Ihr sprecht mir alle von der Seele.

    GIIIGGGERIIIIGIIIEEEEEEEE!!!!!

    Gruss,
    Simon

    PS.: Das steht aber im den meisten Büchern und in diversen Wohngegenden kommen solch´ intolerante Nachbarn meist mit ihrer Klage durch...
    ...welcome to germany

  5. #5
    Werner Hupperich
    Gast
    Original von WILDFLOh
    ..
    PS.: Das steht aber im den meisten Büchern und in diversen Wohngegenden kommen solch´ intolerante Nachbarn meist mit ihrer Klage durch...
    ...welcome to germany
    Tja.. der Exportweltmeister ist - man könnte fast sagen: traditionell - auch in einigen anderen Disziplinen "Weltmeister". Etwa wenns um Denunziation geht. Im Kontext der "Anti-Störungs-Eier" vielleicht interessant: In Bezug auf Korruptionsfreiheit reichts hingegen (wer hätte das gedacht..) weltweit gerade nur zu Platz 16 (Quelle: Transparency International 2005, hinter Hongkong und immerhin vor den USA).

    Gruß,
    Werner

    PS: Sicherlich besteht kein direkter Zusammenhang zwischen schlechten Büchern und schlechten Wohngegenden (hier: Bezogen auf unverträgliche Nachbarn). Vielleicht bis auf die simple Erkenntnis dass man nach Möglichkeit beides meiden sollte.

  6. #6
    Avatar von witte5
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    RE: Vogelgrippe Bestandteil in Büchern

    Original von dehöhner
    vorgestern habe ich mir das Buch "Tiere halten hinterm Haus" gekauft. Bein durchlesen habe ich festgestellt, daß die Vogelgrippe bzw deren Konsequenzen wie Einstallung in aktuellen Büchern Bestandteil ist. So wird öfter darauf hingewiesen, daß der Platz im Stall nicht zu gering bemessen werden soll, da bei Situationen wie im Winter und bei Seuchen wie der Vogelgrippe die Tiere im Stall verweilen müssen.
    Angegeben wird hier mindestens 1/2 m² pro Huhn.
    Ich vermute mal, dass dehöhner deswegen diesen Thread hier im Vogelgrippenbereich aufgemacht hat.

    So traurig es sein mag finde ich trotzdem, dass die Vogelgrippe in neueren Büchern ihren Platz haben sollte. Was allerdings noch lange nicht heißt dass es dadurch gute Bücher sind.

    Gute Bücher sind es in meinen Augen erst dann, wenn die Vogelgrippe oder noch besser die Stallpflicht nicht nur mit einer Erweiterung der qm-Zahl pro Huhn enden. Zumindest sollte hier auf die sich laufend ändernden gesetzlichen Vorschriften hingewiesen werden und wie und wo der "Neuhühnerhalter" Informationen zur aktuellen Lage erhält.
    Wünschenswert wäre natürlich noch eine detailiertere Auseinandersetzung mit dieser Thematik, aber man soll ja nicht zu viel verlangen.
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  7. #7
    Avatar von dehöhner
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    RE: Vogelgrippe Bestandteil in Büchern

    @ witte

    ich gebe zu, ich bin ein wenig im Thema oben gesprungen. Das das Thema Vogelgrippe aufgegriffen wird finde ich auch gut. Es ist ja für das Tierwohl wichtig, daß man vor der Anschaffung überlegt, wie ich in der Zeit der Einstallpflicht die Tiere gut unterbringt. Und wir wissen ja leider alle, daß die Problematik nicht überstanden ist.
    Fand es einfach interessant, daß darauf hingewiesen wurde.
    Das das Thema nicht detailliert bearbeitet wurde fand ich in diesem Fall in Ordnung, weil das Buch einen kurzen Überblick verschafft (das Wort Überblick wird auch in der Beschreibung verwendet), wie man verschiedene Nutztiere hält bzw. was man vor der Anschaffung bedenken muß. Ein einziges Buch kann ja nicht inhaltlich auf Kaninchen, Esel, Enten, Gänse, Hühner etc detailliert eingehen.
    Aber diese Aussage ,daß man Nachbarn um Erlaubnis fragen muß

  8. #8
    Avatar von dehöhner
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    RE: Vogelgrippe Bestandteil in Büchern

    sorry, meine Mieze hat wohl auf "Antwort erstellen" gedrückt.

    ..und dann noch eine Checkliste "Vorüberlegungen vor dem Hühnerkauf: Kann man die Nachbarn mit der Aussicht auf frische Eier milde stimmen ?" Ich glaube da ist die Autorin Alice- Les Landes verrückt geworden
    Ansonsten ist das Buch gut gemacht.
    Werner hat es sehr gut formuliert (Kompliment) und spricht mir aus der Seele.
    Meine Nachbarn bekommen Eier, weil ich sie mag. Nicht als Entschuldigung.
    Ich müßte dann ja auch ständig Geschenke bekommen wegen Pferdemist, schreiender Kinder, bellender Hunde, das Geräusch der Kettensäge...usw. Am besten, ich stelle schon mal einen Bollerwagen raus

    dehöhner

  9. #9
    Avatar von witte5
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    Da hast du aber eine kluge Mieze. Meine sorgt immer dafür, dass ich den ganzen Mist nochmal tippen darf. Vielleicht auch ein Art der Zensur

    Du hast recht: Werners Ausführungen ist nicht viel hinzuzufügen.

    Dass man die Nachbarn fragen muss, ob man Hühner oder einen Hahn halten darf, ist allerdings schlichtweg falsch. Da ist eine Nachfrage bei der Gemeinde oder Stadt, in welcher Art Wohngebiet man sich aufhält, auf jeden Fall sinnvoller.
    Und dann gibt es ja zu dem Thema "Hähnekrähen" reichlich Urteile wie, wann, wo und ob so ein "Krach" von der Nachbarschaft zu dulden ist.
    Ich gebe zu, dass sogar ich zusammengezuckt bin, als unser erster Hahn nachts um 3 meinte Radau machen zu müssen.
    Und ich gebe auch zu, dass ich überlegt habe, meiner Nachbarin mal Eier zu schenken. Nicht weil wir Hühner halten sondern weil wir freie Hühner halten und meine kluge Nachbarin weiß, dass ich das eigentlich nicht darf. Dank der Faulheit meiner Tiere hat sich diese Überlegung von selbst erledigt.

    Nicht unerwähnt lassen möchte ich die erst kürzlichen Zeitungsberichte im Raum Flensburg wegen der Lärmbelästigung durch Kinder. Denen hatte man wegen zu starker Beschädigung der Spielgeräte und Geldmangel für notwendigen Ersatz den Spielplatz dicht gemacht. Logische Folge war, dass die Kinder sich auf irgendwelchen Rasenflächen austobten und auch noch ausgerechnet in der Nähe einer Altenwohnanlage.
    Es war schon tröstlich, dass durch Leserbriefe dann deutlich wurde, dass nicht alle älteren Menschen so denken.

    Ich stelle nur fest: Man wird immer anspruchsloser, wenn es um das soziale Miteinander geht
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  10. #10

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    Mir stösst alleine der Titel dieses Buches sauer auf. Wir wurden durch die Vogelgrippe mit dem Synonym Hinterhofhaltung in äusserst negativer Form von interessierten Wirtschaftskreisen belegt.

    Wir halten aber überwiegend in vorbildlicher Weise unsere Tiere. Eine Haltung die nach Jahrtausenden den Menschen dahin gebracht hat, wo er ist. Die Tiere will man nun in Batterien bringen.

    Wenn ich höre: " hinterm Haus hält er ein paar Hühner" gehe ich massiv gegen diese Äusserung vor. Ich bin Züchter und Erhalter seltener Rassen und meine Arbeit ist ein Zeichen gegen unwürdige Massentierhaltung.

    Das Wort Hinterhofhaltung ist ein Unwort in bezug auf das, was Hühnerhalter und Züchter machen.

    Thomas

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