Prinzipiell bei ruhigen, wenig scharrenden Rassen- und ich vergleiche da einfach mal meine supersanften, nicht scharrenden Zwergbrahma mit Brahma- sollte die Wiese bei 20 Quadratmeter pro Huhn auch im Winter nicht kaputt gehen. Bei extrem scharrenden Legehybriden oder sehr aktiven, futtersuchenden Rassen ist das sicher anders.
Allerdings ist das auch abhängig von der Boden- und Wiesenbeschaffenheit. Sehr sandige, durchlässige Böden reagieren da sicher anders als lehmige, Nässe speichernden Böden (auf so einem laufen meine Hühner). Zudem gilt natürlich, dass eine gefestigte, "alte" Grasnarbe viel mehr aushält als ein neuer Bewuchs, der möglicherweise erst 1 oder 2 Mal gemäht wurde. So pauschal lässt sich das sicher nicht sagen, kommt auf die Gegebenheiten an, bei sandigen Böden würde ich, um eine Wüste zu verhindern, eher vorsichtig sein und 1 oder zwei Hühner weniger nehmen. Ich muss und musste bei meinen Hühnern immer viel mähen und aktuell habe ich meine Gruppe auf so 400 Quadratmeter Dauerauslauf, die dann oft zu 1700 Quadratmetern werden und Rasenmähen ist richtig oft angesagt. Mir wird aktuell immer ganz anders wenn ich sehe, wie schnell die Wiese in einer Woche wächst. Meine Hühner würden auch alles so hoch stehen lassen, bis sie darunter nicht mehr zu sehen sind. Im Versuch habe ich auch schon einen Teil des Auslaufs einfach wachsen lassen um mal zu sehen, wie es den Hühnern gefällt, ob und wie sie es kurzhalten etc. Die Hühner fanden es schon ganz lustig, aber irgendwann mochte mein Papa keine unter Margeriten verschwundenen Seidenhühner mehr sehen und das Ganze wurde echt viel zu hoch und seitdem gibt es lieber kurz.
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