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Thema: Milbenbefall im Holzstall mit 10.000 Ritzen ...

  1. #31
    Avatar von MonaLisa
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    Um noch einmal auf die lungenschädigende Wirkung von kieselgur einzugehen:
    Ja, es ist Feinstaub und sollte nur mit Maske verstäubt werden. Es macht selber aber keine Lungenschäden (wie zB Asbest, das ist krebserzeugend), sofern es das richtige, also das amorphe und nicht das silikate ist.
    Feinstäube selbst sind natürlich ungesund, deshalb die Maske. Allerdings gehört in die gleiche Kategorie auch der Federstaub deiner Hühner.... Wenn man es also genau nimmt, darf der Hühnerstall auch ohne Kieselgur nur mit Maske betreten und gesäubert werden (macht mein Mann, da er auf Staub generell schlecht reagiert).
    Ich persönlich verteile das Kieselgur in alle Ritzen und Ecken, unter die Stangenauflagen und in die Nester. Da bleibt der Staub dann gut liegen und wirkt lange. Da die Schlafstangen keinen Wandanschluss haben, sondern auf glatten verchromten Beinen stehen, an denen die Milben nicht gut hochklettern können, hält sich die Milbenpopulation so recht gut in Grenzen. Die wenigen, die die Hühner mit rein bringen und die dann von ihnen runterkrabbeln, verstecken sich dann an den Stangenauflagen, die ebenfalls mit Kieselgur gut gefüllt sind... Problem gelöst..
    Trotz der hohen Temperaturen finden wir nach wie vor nur vereinzelte Milben im Stall und die Hühner kratzen sich auch nicht.
    Es ist wie beim Holzhandwerk: Holzschutz und Milbenschutz sollte immer vorbeugend sein..
    Gruß Petra
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    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  2. #32
    Avatar von Danielachen
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    also raubmilben haben wir eine weile lang ausprobiert. sie waren im frühjahr gut, um den befallsdruck lange sehr niedrig zu halten. aber sobald es mal richtig heiß geworden ist, habe ich doch auch wieder stauben müssen. oder ich war vielleicht zu geizig, um nochmal so große mengen raubmilben nachzukaufen... aber da habe ich die auch mal bei über 30°C geliefert bekommen - und es hat sich nicht mehr viel bewegt.
    letzten herbst habe ich mal in der dämmerung gesehen - unter der stange war nix, ich hatte mich ganz beruhigt gefühlt! - wie milbenhorden aus der wandritze rauskamen. die habe ich dann trotz holzwand weggeflammt und die nächste zeit auch immer wieder. und die wirkung hat auch bis jetzt (klopf auf holz) gut angehalten (+ stauben natürlich, und ich habe auf tiefstreu umgestellt).
    meint ihr wirklich, daß das mikrogur zum streichen auch mit der zeit auf die lunge geht? irgendwie sieht das schön fest an der wand aus, wie farbe, und ich war froh, weniger stäuben zu müssen...
    also viel glück bei welchen methoden auch immer...
    daniela

  3. #33

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    Wenn Mikrogur komplett abriebfest wäre, könnte es meiner Meinung nach nicht mehr wirken. Die Staubbelastung wird sicher geringer sein als bei Kieselgur aber ich gehe schon davon aus, dass es sich mechanisch ablöst und dann in der Luft unterwegs ist. Staub hat man immer im Stall wenn man nicht gerade regelmäßig staubsaugt und komplett auf Einstreu verzichtet. Die Frage ist nur, wie viel selbst eingebrachter Feinstaub dabei ist. Jeder Stall geht mehr oder weniger auf die Lunge ...man kann nur den Grad der Belastung beeinflussen...und sich schützen wenn die Belastung hoch ist.
    Liebe Grüße
    Imke

  4. #34
    Jagdscheinsammler Avatar von Dieselheimer
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    Wurmfarn ist nicht Rainfarn.

    GFG

  5. #35

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    Klasse, nachdem ich hier im Forum immer schlauer werde und mich vorher nie um Milben gekümmert hatte
    war ich jetzt nachschauen. ALLES VOLLER MILBEN

    Habe gleich mal mit dem Brenner den Stall fast abgefackelt.

    Sollte ich noch einmal einen Stall bauen, nehme ich weiße Resopalplatten und die Ecken werden mit weißem Silikon abgedichtet.

    Sind die Viecher auch im Boden?

    Wenn nicht und der Befall überwiegend Nachts passiert, sollte doch Klebeband oder Fliegenfängerstreifen um die Sitzstangen das Problem fast lösen?

    Oder liege ich da falsch?

  6. #36
    Jagdscheinsammler Avatar von Dieselheimer
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    Abfackeln ist doch ein guter Anfang. Wie ist Dein Auslauf strukturiert.?Wald, Wiese, Schatten viel Sonne. Nehm beim nächsten Stallbau Rauspund(mit Nut und Feder)für Innen und Außen, mit entsprechendem Ständerwerk. Luftdämmung ist wichtig.

    GFG

  7. #37

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    Das siehst du zumindest mal nicht ganz richtig ;-)
    Was ist mit den Nestern ? Dort saugen die Biester auch mit Vorliebe...und zwar tagsüber.
    Und ja ...sie leben auch im Boden wenn es dort Unterschlupfmöglichkeiten gibt. Empfehle dir, ab jetzt täglich mit dem Gasbrenner alles ab zu flämmen , Sitzstangen zu ölen, Nester entweder zu entsorgen oder ebenso täglich abzuflämmen. Wände, Boden, Decke ...es schlüpfen täglich neue Milben aus den bereits gelegten Eiern ...unmöglich, sie ohne Chemie von heute auf morgen alle zu töten. Das Klebeband an den Sitzstangen hilft nur, wenn die Federn der Tiere keinerlei Wand- oder Kotbrettkontakt haben wenn sie schlafen, die Sitzstange selber milbenfrei ist (was ich nicht glaube) und wenn die Biester auch sonst keinen Weg aufs huhn finden können. Selbst dann werden sich immer einige von der Decke aus aufs Huhn fallen lassen ...du kommst nicht drum herum, sie im ganzen Stall zu bekämpfen. Sorry für die schlechte Nachricht ...
    Liebe Grüße
    Imke

  8. #38
    Jagdscheinsammler Avatar von Dieselheimer
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    Milbennester im Stall, wo ich leb ich denn.

    GFG

  9. #39

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    Zitat Zitat von Rudelmaus Beitrag anzeigen
    Selbst dann werden sich immer einige von der Decke aus aufs Huhn fallen lassen ...du kommst nicht drum herum, sie im ganzen Stall zu bekämpfen. Sorry für die schlechte Nachricht ...
    Nicht nur auf die Barthühner lassen die sich fallen. Im nachhinein weiß ich jetzt was mich immer gejuckt hat

    Mit Chemie werde ich das nicht schaffen. Die Hühner sind in einer Voliere mit Fasanen und Tauben zusammen.
    Viel Draht-Kästen-Stangen - Brettern usw....
    Ich werde mich intensiv um die Sitzstangen und die Decke oberhalb der Stangen kümmern. Legenester sind es nur 2. Wenn die Milben nachts nicht ran kommen, wäre sicher viel erreicht.

    Das Problem scheint mir nach Marder - Ratten und Habichten noch komplizierter zu werden.

    Bevor ich mich um die Stangen kümmere, was hilft am Besten. Doppelseitiges Klebeband, die Fliegenkleberollen oder soll ich den bitterbösen Mäuseleim kaufen? Den Mäusekleber würde ich dann so abschirmen, damit die Hühner nicht ran kommen. Der Vorteil wäre, dass das Zeug nicht fest wird und ewig klebt.
    Gibt es da Erfahrungen.

  10. #40
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Dieselheimer Beitrag anzeigen
    Abfackeln ist doch ein guter Anfang. Wie ist Dein Auslauf strukturiert.?Wald, Wiese, Schatten viel Sonne. Nehm beim nächsten Stallbau Rauspund(mit Nut und Feder)für Innen und Außen, mit entsprechendem Ständerwerk. Luftdämmung ist wichtig.

    GFG
    nut und feder? das ist so ziemlich das schlechteste wenn es um milbenvermeidung geht. aus den ritzen kriegst du die biester nie wieder raus
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

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