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Thema: Kokzidiose - was dann?

  1. #1

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    Fragezeichen Kokzidiose - was dann?

    Hallo!
    Ich bräuchte dringend mal ein paar Tipps/Infos zum Thema Kokzidiose. War beim TA, hab schon viel gelesen aber auf einige Fragen finde ich einfach keine Antworten.
    Also meine Jungtiere(zwischen 8 und 12 Wochen) haben leider Kokzidiose erwischt. Habe ein paar Tiere(Hähne) geschenkt bekommen, die leider hochgradig mit Kokzidiose verseucht waren, aber keine Anzeichen gezeigt haben bis der Erste tot im Auslauf lag. Hab die Tiere jetzt 3 Tage mit Baycox behandelt. Aber wie es nach der Behandlung weitergeht, darüber find ich keine Infos. Gebe den Tieren jetzt Joghurt, Quark, Karotten... zum Darmaufbau und damit sie wieder etwas Vitamine bekommen. Der Kot ist leider noch immer nicht "normal" sondern sehr flüssig, teils auch nur Wasser? Wie lang dauert es nach der Behandlung dass er wieder normal wird, oder heißt das die Behandlung hat nicht gewirkt? Laut TA kommt die Kokz. auch alle 3-4 Monate wieder und ich sollte die Jungtiere am besten nie zu den erwachsenen Hennen geben(sollten die in gesundem Zustand nicht mit Kokz. klar kommen?) Also werden sie nicht mal "immun" dagegen? Laut TA - so wie ich es verstanden habe- wäre es am besten die Tiere alle zu schlachten, aber das will ich auf keinen Fall, da ich einige kleine Rassehennen(Vorwerk, Grünleger, Orpington und Brahma) dabeihabe. Gibt es eigentlich irgendein Kokz-Medikament auch für erwachsene Tiere? Baycox fällt ja da leider weg.

    Würd mich über eure Tipps/Infos und Erfahrungen echt freuen, da ich als Hühnerneuling momentan total überfordert bin.

    Lg Nelly

  2. #2
    Avatar von AlexL
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    Hallo Nelly,

    ein nur für Geflügel zugelassenes Medikament gegen Kokzidien ist Eimeryl 200mg/ml. (Das hatte ich für meine Lämmer, nachdem mein Tierarzt es umgewidmet hat.)
    Da ist sogar keine Wartezeit einzuhalten. Es ist von der Firma Virbac. Es muss allerdings 5-7 Tage verabreicht werden.
    Die Hühner gleich zu schlachten wegen der Kokzidien halte ich für eine mehr als fragwürdige Aussage des Tierarztes.
    Was ich allerdings an deiner Stelle auf jeden Fall nochmal machen würde -vor allem, da der Kot noch nicht normal aussieht-, ist eine erneute Kotuntersuchung. Die kostet ja nicht die Welt.

    Was du sonst noch tun kannst: Oregano geben (getrocknet über das Futter streuen oder frische Sträuße zum "Selbstpflücken" aufhängen), gehackten Knoblauch über das Futter geben und etwas Apfelessig ins Trinkwasser. So sollten deine Hühner wieder fit werden.
    Alles Gute für euch!
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  3. #3
    Avatar von Neuzüchterin
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    Im Kükenfutter ist auch was drinn,gegen Kokzidose.
    Ja,Oregano und Knoblauch hatte ich auch vorgeschlagen.
    Und wenns geht Täglich misten.Weil durch das Picken am Boden nehmen sie die Parasiten wieder auf.

  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von AlexL Beitrag anzeigen
    .......Die Hühner gleich zu schlachten wegen der Kokzidien halte ich für eine mehr als fragwürdige Aussage des Tierarztes........
    Naja - sooo fragwürdig ist das nicht!

    Denn wenn erst der ganze Bestand verseucht ist, denn muss man schon einiges investieren um den Mi.. wieder los zu werden!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #5

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    Hab vorhin ganz vergessen zu fragen: Stimmt es wirklich dass Kokzidiose "Tierartenspezifisch" ist?. Hab ja auch noch ein paar Warzenenten laufen(darunter einige Jungtiere/Küken mit 7 Wochen) - die sind zwar momentan noch im Extraauslauf, büchsen jedoch leider auch mal aus - und laufen dann unter den erwachsenen Hennen herum.

  6. #6
    Avatar von federchen
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    Bei Hühnern gibt es 7 (wenn ich mich nicht ganz täusche) verschiedene Kokzidienarten, die jeweils einen anderen DXarmanschnitt befalle. Wirklich gefährlich sind nur eimeria tenella, die Blinddarmkokzidiose (rote Kükenruhr) verursachen.

    Wegen der Entchen brauchst dir keine Sorgen machen.
    Liebe Grüsse,
    Carina

    Aufgebn tuat ma an Briaf!

  7. #7
    Avatar von AlexL
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    @ Hein
    Ich denke nicht, dass die Oozsysten durch Schlachten der Hühner eliminiert werden können. Soweit ich weiß, sind die überall vertreten. Man kann nur a) impfen oder aber b) versuchen, den Befall nicht pathologisch werden zu lassen. Zumindest habe ich das so gelesen. Und zu b) zählen meine o.g. Vorschläge oder aber die Fütterung mit kozidiostatika-haltigem Futter. Oder habe ich das so falsch verstanden
    Internette Grüße aus der schönen Eifel
    Alex

  8. #8
    Avatar von Laura
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  9. #9
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von AlexL Beitrag anzeigen
    @ Hein
    Ich denke nicht, dass die Oozsysten durch Schlachten der Hühner eliminiert werden können. Soweit ich weiß, sind die überall vertreten. Man kann nur a) impfen oder aber b) versuchen, den Befall nicht pathologisch werden zu lassen. Zumindest habe ich das so gelesen. Und zu b) zählen meine o.g. Vorschläge oder aber die Fütterung mit kozidiostatika-haltigem Futter. Oder habe ich das so falsch verstanden
    Grundsätzlich hast Du recht!

    Nur wenn ich mich recht erinnere (kann mich aber auch täuschen) nur wenn ich mich recht erinnere hatten diese Hühner noch keinen Kontakt zu den Anderen bzw. Kontakt mit dem Auslauf usw.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #10

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    Ah, bitte nicht schlachten Und zum Tierarzt, der zum Schlachten rät
    Man bekommt Kokzidien doch gut in den Griff. Zuerst einmal Joghurt ist super, noch besser Joghurt gemischt mit Haferflocken, das regeneriert die Darmflora. Bitte auch Oregano geben, am besten frisch und immer, zusätzlich noch Oreganotee mit einem Stamperl Mostessig auf einen Liter Tee, ebefalls wenn es geht das ganze Jahre über. Der Kot braucht nach der Behandlung aus meiner Erfahrung 1,5-2 Wochen, bis er wieder normal ist. Und bitte, statt Baycox lieber Eimeryl (für 7 Tage) geben und nicht mittels Trinkwasser sondern per Spritze in den Schnabel. Eimeryl kannst du allen Hühnern geben (auch legenden, keine Wartezeit auf Eier), du brauchst nur die richtige Dosis, für kleine Küken sind das dann auch mal nur 0,15 ml. und du brauchts dann die Spezialspritzen vom Tierarzt, um die kleinen Mengen eingeben zu können. Achte darauf, dass die Kleinen nicht zu sehr abmagern und nicht sehr mit ihrem eigenen Kot in Kontakt kommen, sprich die Einstreu so oft wie möglich wechseln. Und klar können sie auch zu den großen Hühnern, wenn die aktue Kokzidieninfektion medikamentös bekämpft wurde und sie keinen Durchfall mehr haben.
    Die Warzenenten als Wassergeflügel sollten kein Problem bekommen.
    Guck mal, meine zwei kleinen Zwergpaduanerhennen, mit so 8 Wochen Ende Mai gekauft, hatten auch Kokzidien. Ich war mit ihnen bei einer spezialisierten Hühnertierärztin, sie haben Eimeryl bekommen und sind wieder zu 100% fit geworden. Kokzidien kommen auch nicht automatisch wieder! Ich habe viel über Kokzidien mit meiner Hühnertierärztin geredet, sie hat selbst Hühner und behandelt ihre eigenen Hennen auch.

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