Guten Morgen,
Von meiner Zwergseidenhenne Bärbel, hab ich hier ja schon berichtet.
Ihr Problem war ja, dass sie Windeier legte und auch die Gabe von Calcium ect. nicht half.
Bis auf den Tag, an dem das Windei sie quälte, ging es ihr aber gut. ...
Bis sie vor einigen Wochen einen sehr schlechten Eindruck machte und nicht mal mehr die Eihaut produzierte. Es kam nur noch das Eiklar rausgekleckert. Sie fraß und trank kaum, stand nur zusammengeplustert da, ging nicht baden, war am Hinterteil natürlich völlig verschmiert und verklebt.
Also bin ich mit ihr zum TA gefahren. Mit einem kleinen Zwerghühner auf dem Arm, das sein Köpfchen unter meiner Jacke versteckte, kam ich in die Praxis und wurde von den anderen Patienten mit ihren Haltern interessiert beäugt.
Ich dachte eigentlich, dass Bärbel eingeschläfert wird. Ich selbst hätte sie nicht töten können. (Mensch, was haben die Freunde und Verwandten gelacht, als sie davon hörten, dass ich mit einem Huhn beim TA war. Mein Schwager hätte schon beim ersten Windei das Hackbeil gezückt. .... Aber ich hab sie so lieb, meine Bärbel.)
Als sie dann endlich in's Behandlungszimmer kam, hat Bärbel alles gegeben und war vor der TA sehr aktiv und mobil. ... So meinte die TA, Bärbel sei nach ihrer Ansicht noch zu fit und schlug vor es mit einer Hormoncreme, die ihr in den Nacken geschmiert wurde, zu probieren, so dass sie einfach keine Eier mehr produziert.
"Ein Versuch ist es wert" ... Das sah ich auch so.
Eines ihrer Beine sah (sieht) sehr krustig aus, was ich der TA auch zeigte. Sie meinte, sie wisse nicht was das sein soll. Für Kalkbeine hielt sie es nicht.
Gut dachte ich. Vielleicht ist das einfach verkrustetes Ei, was mit der Zeit beim Baden ab geht.
Nach zwei Tagen ging es Bärbel wirklich besser.
Sie frisst, scharrt und pickt ... Und badet auch ab und an.
So ganz die Alte war und ist sie dennoch nicht. Als ich dann bemerkte, dass sie das krustige Bein oft hoch hält und auch humpelt, hab ich mir eine Tel. Eines Geflügelexperten in der Nähe besorgt und ein sehr nettes Telefonat mit ihm geführt.
Er ist sich sehr sicher, dass es sich um Kalkbeine handelt. Er meinte etwas anderes kann es gar nicht sein. Durch ihre Erkrankung war sie sehr geschwächt und so erklärte er sich, dass nur sie befallen ist.
Er empfahl mir den Stall mit heißem Laugenwasser zu schrubben und den Stall erneut zu kalken.
Bärbel sollte ich mit Speiseöl die Beine bepinseln. Er meinte das wäre die schonendste Variante für die Henne und die schrecklichste Variante für die Milben.
So tat ich all das, bepudertet auch die Nester und draußen das Sandbad mit Kieselgur und bepinsele nun seit ca. einer Woche jeden Morgen Bärbels Beinchen mit Öl.
Bisher kann ich aber keine Besserung erkennen. Das eine Bein hat schon eine starke Kruste.
Dauert das einfach so lange? Oder sollte ich doch etwas anderes ausprobieren.
Inzwischen ist auch der Kalk von der Stange, auf der die Hühner schlafen abgebröckelt. ....
Stange noch mal Kalken?
Uijuijui! Jetzt hab ich wieder viel geschrieben.... Und bis ich auf den Punkt gekommen bin, wieder nen Roman verfasst.
Ich hoffe ihr habt's trotzdem gelesen und wisst Antworten auf meine Fragen.
L.G!
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