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Thema: Kalkbeine und so ...

  1. #1
    Avatar von IZI
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    Kalkbeine und so ...

    Moin,
    ich habe am Wochenende zwei arme Kreaturen bei mir aufgenommen. Die beiden Damen sind braune Sussex Hybriden (denke ich) und scheinen erst ca. ein Jahr alt zu sein ... schätzungsweise nach Kammgröße.

    Nun humpelt eine stark. Ich habe mir die Beine näher angeschaut und beide scheinen starke Kalkbeine zu haben. Die Behandlung mit Balistol beginnt heute Abend. Kieselgur kommt morgen in den Stall ... nochmal ...

    Nun habe ich in einem Thread gelesen, dass diese fiesen Milben die Knochen angreifen?? Ich hoffe, dass ich noch früh genug dran bin.

    Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Die beiden Damen kommen aus einer eher schlechten Haltung. Wie kann ein Landwirt mit ca. 100 bis 150 Tieren so etwas behandeln? Er kann ja nicht abends alle Beine einsprühen. Ich würde ihm gerne etwas an die Hand geben ... und damit meine ich nicht schlachten und Stall kalken ...

    Wie wird das Problem in der industriellen Tierhaltung gehandhabt?
    "Eine der blamabelsten Angelegenheiten ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste."Theodor Heuss

  2. #2

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    Wie wird das Problem in der industriellen Tierhaltung gehandhabt?
    Gar nicht, dort werden die Tiere nach einer Legeperiode ausgetauscht.

  3. #3
    Avatar von IZI
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    Nee, so industriell ist es dann doch nicht. Er ist Landwirt auf dem Dorf und hat auch Gänse und Enten usw.

    Er beringt die Tiere nicht. Tauscht einfach die Toten gegen Lebende aus

    Der Stall ist nie leer. Mir ist auch schleierhaft wie er sehen will, wann eine nicht mehr legt.
    "Eine der blamabelsten Angelegenheiten ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste."Theodor Heuss

  4. #4
    Avatar von Pudding
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    [QUOTE]Mir ist auch schleierhaft wie er sehen will, wann eine nicht mehr legt. [/QUOTE
    Ganz einfach wenn sie nicht mehr auf der Stange sitzt (tot) dann ist er sicher das sie nicht mehr legt!

    Habe auch ein Minihühnchen aufgenommen und behandle nun schon seit mehreren Wochen die Kalkbeine, sie sitze mit ihrer Kumpelin weit weg von meinen anderen Hühnern in Karantäne in einem extra Stall, furchtbar sowas wie man so blind sein kann und sowas nicht sieht!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  5. #5
    Avatar von IZI
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    Ja, finde ich auch!!

    Aber wenn zwei von zwei Hühnern aus seinem Stall diese fiesen Kalkbeine haben, dann kann man doch davon ausgehen, dass mehrere seiner Tiere das Problem haben. Mir ist nicht klar, was er dagegegen machen kann.

    Bei meinen beiden ist es ganz schön schlimm. Eine humpelt schon ganz ordentlich und eine hat zumindest einen verändertes Gangbild.

    Der Schwanz der einen ist fast zur Gänze weggepickt. Die andere sieht da schon ein wenig besser aus.

    Da die Landwirte ein befreundetes Ehepaar von uns sind - und ich zum ersten mal in seinem Stall war - würde ich gerne ganz vorsichtig versuchen, ihn darauf hinzuweisen. Ich weiß aber nicht, wie man bei der Menge der Tiere Herr der Lage werden kann, wenn Einzelbehandlungen logischerweise ausfallen ...
    "Eine der blamabelsten Angelegenheiten ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste."Theodor Heuss

  6. #6
    Avatar von Pudding
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    Könnte mir nur vorstellen das man vor den Ausgang nach Draussen (wenn sie denn raus dürfen) ein Fußbad mit Balistol hinstellt so das alle durchlaufen müssen!
    Anstonsten sehe ich bei der Masse an Tieren schwarz!
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    von Wilhelm Raabe

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  7. #7
    Avatar von IZI
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    Na, DER Einfall ist doch mal kreativ!! Das ist doch ne ganz gute Idee ...

    Aber die nehmen das sicher eher auf, als dass sie da durchlatschen ... aber ist ja nicht schädlich, hab ich gelesen.
    "Eine der blamabelsten Angelegenheiten ist es, dass das Wort "Tierschutz" überhaupt geschaffen werden musste."Theodor Heuss

  8. #8

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    Mir ist auch schleierhaft wie er sehen will, wann eine nicht mehr legt.
    Das erkennt man an der Position der Legebeine rechts und links neben der Kloake. Bei legenden Tieren ist der Abstand weiter, bei nicht legenden stehen diese Knochen ganz dicht zusammen.

    Wenn die Tiere nicht beringt oder anderweitig gekennzeichnet werden, ist es nicht möglich, das Alter genauer zu erkennen. Es sei denn, er hätte ein internes Erkennungssystem wie z.B.: im ersten Jahr nur dunkle Hybriden dazukaufen und im zweiten nur weiße und im dritten nur braune.
    Ein Hinweis auf das Alter der Tiere ergibt sich jedoch anhand des "Verkalkungszustandes" der Beine, denn bis sich der Befall mit Räudemilben zeigt, sind die Tiere meist schon 1,5-2 Jahre alt - je dicker die Borken, desto älter die Tiere.

    Solange immer noch Tiere mit unbehandeltem Räudmilbenbefall im Bestand sind, werden sich die Nachfolgenden immer infizieren.

    Eine Möglichkeit wäre der Bau eines neuen Stalles, in den neue Tiere gesetzt werden, die direkt beim Einstallen schon eine prophylaktische Ballistolbehandlung erhalten. Diese Tiere müßten natürlich vollkommen getrennt von den alten gehalten werden.
    Geändert von hühnerling (31.03.2014 um 13:33 Uhr)

  9. #9
    Avatar von IZI
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    ... klar ... das werde ich ihm einfach mal beim nächsten Erdbeerkuchen vorschlagen

    Ich hatte mir sowas schon gedacht

    Je mehr ich über dieses Mistzeug schreibe um so mehr juckt es mich überall ... hoffe, das ist nur eingebildet
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