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So, vorgestern war unser lieber Zuchtvater einen ganzen Abend lang hier und hat unsere gesamten Jungtiere mit uns durchgeschaut. Vier der sieben Hähnchen werden nun die nächsten Wochen in ihre neuen Zuhause umziehen und drei bleiben noch bis zum Spätsommer/Herbst hier, bis wir dann endgültig entscheiden können, wer die beiden Stammhähne des nächsten Jahres sein werden. Wir behalten 1-2 Junghähne. Wenn am Ende zwei wirklich richtig Gute dabei sind, dann bekommt Tequila ein neues Zuhause. Wenn nur ein Junghahn sehr gut ist, dann bleibt Tequila noch ein Jahr hier. Der ist auch nach wie vor ein toller Kerl und einfach total sympathisch!
Worauf man da jedes Mal alles achten muss ist schon der Wahnsinn und wir können noch gaaaanz lange weiter lernen. Die Kämme können wir mittlerweile ganz gut selbst beurteilen. Aber es kommen ja noch weitere Kriterien hinzu wie z. B. ob die Ohrscheiben am Ende wirklich schön weiß sind, der Grünglanz so ausgeprägt ist, wie er sein sollte (was aber bisher bei allen sehr gut ist), die Kehllappen gleich lang sind (bisher auch bei allen gut), wie die Federn im Endgefieder sind (da dürfen natürlich keine verschlissenen dabei sein, was aktuell bei dem einen oder anderen Tier noch so aussah - aber das ist ja auch noch nicht ganz das Endgefieder), ob Schilf vorhanden ist (auch dieses Jahr nichts), ob die Augen nicht zu hell werden, ob die Flügel schön angezogen getragen werden (da haben wir einen der drei Hähne, die noch hier bleiben, bei dem wir nochmal genau drauf achten müssen), ob die Schwanzsicheln schön parallel wachsen usw. usw.
Auf die meisten "Fehler" kommen wir dank der mittlerweile schon dreijährigen Hilfestellung unseres Zuchtvatersso langsam meistens selbst und brauchen ihn da aber immer noch als mentale Unterstützung. Nicht, dass wir dann doch Tiere abgeben, bei denen er gesagt hätte: "Den lässt Du erst nochmal hier!". Was wir allerdings wieder nicht im Fokus gehabt hatten, war die Haltung der Flügel. Also, wir lernen nie aus
!
Die Junghähne, die da bleiben sind alle aus der ersten Brut, jetzt also schon ca. 17,5 Wochen alt und so langsam machen sich die Hormone deutlich bemerkbar. Deshalb wohnen sie jetzt nicht mehr mit den Hennen zusammen, sondern erstmal in einer Herren-WG. Dazu mussten wir sie in das Kindergartenhaus umziehen und alle anderen in das linke Bauwagenabteil. Dort sind aktuell noch 29 Tiere drin! Heute morgen haben die ersten schon mal vorsichtig durch die Luke nach draußen geschaut. Ich denke, es wird nicht lange dauern, bis sie die ca. 50qm Auslauf erkunden. Keine Angst, es ziehen nächste Woche schon sicher 10 Tiere aus, wird also bald mehr Platz sein.
Junghennen sind aus den beiden Bruten insgesamt noch neun hier. Da wird sicher noch die eine oder andere im Herbst doch abgegeben werden. Die größte Henne von Finny aus der ersten Brut sieht fast schon legereif aus. Mal sehen, wann es dann wirklich los geht. Jedenfalls haben wir dann gestern auch die drei Hennen aus der ersten Brut mit zu unserem aktuellen Zuchtstamm getan. Die Nacht haben sie erstmal auf der Hühnerleiter verbracht und jetzt sitzen sie ganz stolz oben auf den Sitzstangen, während die Alten sich im Auslauf vergnügen
Ich werde nächste Woche mal wieder versuchen, wenigstens die drei durch die vorletzte Selektion gekommenen Junghähne zu fotografieren und Euch vorzustellen. Es sind auf jeden Fall Nr. 610 von Finny x Tequila (der absolut heißeste Zuchtkandidat), Nr. 612 von Nessi x Tequila und Nr. 615 von Zero x Twix.
Achso und Bigfoot, unser kleines blaues Mixhühnchen, sitzt am mittlerweile 11. Tag auf fünf gut entwickelten Eiern!
So, nun muss ich erstmal Holunderblütendolden für unseren Sirup pflücken gehen!
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. Das ist Hahn Nr. 610 von Finny (Tochter von Funny v97) x Tequila (1/4 Sachsenhuhnblutanteil). Er war von Anfang an der absolut frohwüchsigste Junghahn. Sehr angenehm im Wesen. Ruhig, aber nie aufdringlich, eher etwas scheu. Er hat nicht den absoluten Top-Kamm, aber dafür wird der nicht so arg massig und fleischig werden und er ist auch völlig in Ordnung. Aber die Statur von diesem Herren ist schon jetzt für uns absolut atemberaubend. Keine Ahnung, wo der noch hinwachsen will 
! Während ich die Fotos abgespeichert habe, ist mir allerdings aufgefallen, dass es so aussieht, als seien die Kehllappen nicht genau gleich lang. Das muss ich mir nachher gleich nochmal in natura ansehen. Sollte er da bleiben, würden wir ihn dann im nächsten Jahr mit den schwereren Hennen mit Sachsenhuhnblutanteil verpaaren. Er ist auch ein total lieber Kerl, etwas scheuer als der erste, aber ansonsten recht ähnlich vom Charakter:
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Zitat von Findelhuhn
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