Wir hatten vor 2 Monaten auch eine (unsere erste) Milbenplage. Ich habe den Stall komplett leergeräumt, mit einem kleinen Gasbrenner (Unkrautvernichter) alles abgeflammt und mit Kieselgur eingestäubt, und das alle 2 Tage. Zusätzlich bin ich täglich wenns absolut dunkel war in den Stall, Hennen von den Stangen runter und im Vorraum vom Stall abgesetzt, abgeflammt, Hennen zurückgetragen. Nach 2 Wochen habe ich in der Dämmerung so gut wie keine mehr krabbeln gesehen und dachte, geschafft! Nun bin ich aber ein kleiner Kontrollfreak, also spätnachts nochmal kontrolliert und wieder stärkeren Befall festgestellt. Ich habe dann tagsüber die gleiche Prozedur wiederholt und anschließend den Stall gekalkt, mit der Kalkmilch auch alle Ritzen und Einkerbungen vollgekleistert, spaßig bei über 30 Grad im Schatten. Ich habe seitdem mehrmals nachts kontrolliert und nur noch vereinzelt mal eine Milbe gefunden.
Fazit: - beim abflammen wird der Befall am schnellsten gemildert.
- Kieselgur scheint schon zu helfen, aber (zumindest bei uns) laangsam. Bei der roten Vogelmilbe hats gar
nichts geholfen, die hab ich in der Sitzstangenhalterung (da war dick Kieselgur drin) sogar mit Nachwuchs
gefunden.
- der Kalk hat ihnen den Garaus gemacht, zumindest derzeit. Rote Vogelmilben hab ich keine mehr
gesehen, die anderen bewegen sich, wenn überhaupt, nur noch in Zeitlupe. Ich hoffe das bleibt so.
Jetzt noch ein kleiner Hinweis an alle die sich sicher sind keine Milben im Stall zu haben: Bitte nachts, zu dieser Jahreszeit nicht vor 23:00 den Stall kontrollieren. Wenn der Befall nicht sehr stark ist kommen die Biester wirklich erst bei absoluter Dunkelheit für ihre Mahlzeit raus und sind beim abschließen des Stalls noch nicht sichtbar!
Eine Frage an alle, die Öl zum einpinseln der Stalleinrichtung benutzen: wird das nicht mit der Zeit ranzig und fängt zu stinken an?
Lesezeichen