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Thema: Milbenbekämpfung - eigene Beobachtungen - Sofortwirkung- Auswirkungen von Kieselgur.

  1. #11

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    Wir hatten vor 2 Monaten auch eine (unsere erste) Milbenplage. Ich habe den Stall komplett leergeräumt, mit einem kleinen Gasbrenner (Unkrautvernichter) alles abgeflammt und mit Kieselgur eingestäubt, und das alle 2 Tage. Zusätzlich bin ich täglich wenns absolut dunkel war in den Stall, Hennen von den Stangen runter und im Vorraum vom Stall abgesetzt, abgeflammt, Hennen zurückgetragen. Nach 2 Wochen habe ich in der Dämmerung so gut wie keine mehr krabbeln gesehen und dachte, geschafft! Nun bin ich aber ein kleiner Kontrollfreak, also spätnachts nochmal kontrolliert und wieder stärkeren Befall festgestellt. Ich habe dann tagsüber die gleiche Prozedur wiederholt und anschließend den Stall gekalkt, mit der Kalkmilch auch alle Ritzen und Einkerbungen vollgekleistert, spaßig bei über 30 Grad im Schatten. Ich habe seitdem mehrmals nachts kontrolliert und nur noch vereinzelt mal eine Milbe gefunden.
    Fazit: - beim abflammen wird der Befall am schnellsten gemildert.
    - Kieselgur scheint schon zu helfen, aber (zumindest bei uns) laangsam. Bei der roten Vogelmilbe hats gar
    nichts geholfen, die hab ich in der Sitzstangenhalterung (da war dick Kieselgur drin) sogar mit Nachwuchs
    gefunden.
    - der Kalk hat ihnen den Garaus gemacht, zumindest derzeit. Rote Vogelmilben hab ich keine mehr
    gesehen, die anderen bewegen sich, wenn überhaupt, nur noch in Zeitlupe. Ich hoffe das bleibt so.

    Jetzt noch ein kleiner Hinweis an alle die sich sicher sind keine Milben im Stall zu haben: Bitte nachts, zu dieser Jahreszeit nicht vor 23:00 den Stall kontrollieren. Wenn der Befall nicht sehr stark ist kommen die Biester wirklich erst bei absoluter Dunkelheit für ihre Mahlzeit raus und sind beim abschließen des Stalls noch nicht sichtbar!

    Eine Frage an alle, die Öl zum einpinseln der Stalleinrichtung benutzen: wird das nicht mit der Zeit ranzig und fängt zu stinken an?

  2. #12
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von Kruemel Beitrag anzeigen
    ich habe das Kotbrett worauf sich diese Einstreu Späne befindet leer geschaufelt. Als ich damit fertig war, krabbelte es mir an den Armen. Es waren nicht viele, so 3 - 4.
    Milben können nicht fliegen oder springen. Sie lassen sich auf Wärmequellen fallen. Vermutlich befanden sich Deine Arme zeitweise unter den Sitzstangen.
    Entweder sind die Sitzstangen rissig und bieten den Milben Verstecke oder der Übergang zur Wand, die Befestigung der Sitzstangen, lässt Milben passieren. In dem Bereich sollte verstärkt Kieselgur aufgetragen werden.
    L. G.
    Wontolla

  3. #13
    Avatar von Kruemel
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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen
    Milben können nicht fliegen oder springen. Sie lassen sich auf Wärmequellen fallen. Vermutlich befanden sich Deine Arme zeitweise unter den Sitzstangen.
    Entweder sind die Sitzstangen rissig und bieten den Milben Verstecke oder der Übergang zur Wand, die Befestigung der Sitzstangen, lässt Milben passieren. In dem Bereich sollte verstärkt Kieselgur aufgetragen werden.
    ja,meine Arme waren unterm Kotbrett. Ich habe ordentlich alles ein gesprüht, ich habe jetzt das miteless, das werde ich alle 3 Tage wenn ich das Kotbrett reinige versprühen. Wenn das nicht hilft werde ich mir Kieselgur besorgen. Aber bis jetzt habe ich keine voll gesaugten Viecher gesehen, die würden dann ja rot aussehen. Meine Hühnis sehen auch gut aus, also noch keine Blutarmut. Aber danke für deine Hilfe.
    LG. Christa

    1 Brahma , 2 Vorwerk, 2 Grünleger, 2 lohmann weiß, 2 lohmann braun, 1 Druffler, 2 Tricolor, 3 Maran+ 🐔.Und 3 Hybriden

  4. #14
    Avatar von Caecilie
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    Als die rote Vogelmilbe letztes Jahr unser Hühnerhaus befallen hat, hab ich alle Sitzstangen und Leitern erneuert. Kotbrett gibt es nun nicht mehr, ist bei dem kleinen Hühnerhaus eh einfacher ohne. Bin von Sägespäne-Einstreu auf Sand umgesteigen und habe diesen mit Kieselgur versetzt. Hab statt Stroh nun Heu in den Nestern und mit Kieselggur eingepudert.
    Erst hatte ich den Stall feucht mit Spüli ausgewischt, hat aber nur kurzfristig die Milben reduziert. Erst als ich den gesamten Stall innen mit Kalkanstrich gestrichen hab und mit “Miteless“ nachbehandelt hab, ist Ruhe.
    Seitdem wechselt sich Kieselgur und Miteless präventiv ab. Jetzt haben die Hühner allerdings Federmilben.
    Aber die pudere ich mit Kieselgur heute Abend wieder ein, denn Isecticide2000 hilft nur kurzfristig, Kieselgur allerdings auch. Kieselgur in die Sandbäder der Hühner zu machen, funkt. nicht. Die Hühner suchen sich sofort eine neue Stelle zum Sandbaden, da gibts leider so viele Möglichkeiten im Auslauf.
    Ich finde Kieselgur gut als Vorbeugung, aber es kommt auch auf die Verteilung und die Menge und die Sorte des Kieselgurs an. Leider vernichtet es keine Eier der Milben.
    Was ist denn aus den Milben im Glas mit dem Kieselgur geworden? Berichte doch bitte mal darüber.
    LG Caecilie
    Geändert von Caecilie (30.07.2013 um 09:45 Uhr)
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  5. #15
    Avatar von Kruemel
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    kann ich eigentlich auch die Nester einpüstern wenn das Stroh da drinnen ist, macht das den Hühner nix.
    LG. Christa

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  6. #16
    Avatar von Caecilie
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    Ich pudere die Nester ein und klopfe es bissl ins Heu ein. Dann ist es gut verteilt und nicht nur an der Oberfläche. Und immer wenn die Hühner draußen “spielen“ mit Kieselgur arbeiten. Müssen ja nicht unnötig den Staub einatmen.
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  7. #17
    Avatar von MonaLisa
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    Ich mache immer Kieselgur in die Nester, ist kein Problem. Du kannst auch eine dickere Schickt unter das Stroh ins Nest legen.
    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  8. #18
    Avatar von Goofy61
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    Ich hatte dieses Jahr nach zweimaligen erfolglosen Einsatz von Raubmilben einen sehr starken Befall mit Vogelmilben im Stall gehabt.
    Ich habe den Stall daraufhin gründlichst gesäubert und kräftig mit Blattanex SC eingesprüht.
    http://agrar.bayer.de/schnellinforma...?ProductId=361
    Die Anwendung habe ich nach zwei Wochen noch mal wiederholt und danach alles gründlich mit Kieselgur eingestäubt.
    Den Hühnern habe ich dann eine Mischung aus Holzasche (vom Grillen und aus dem Ofen) und Kieselgur 1:1 in ihr Staubbad gegeben. Das Staubbad wird sichtlich mit Genuss angenommen. Zur Zeit scheint nichts mehr zu krabbeln und die Hühner jucken sich auch fast nicht mehr.

    Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.
    Ein Cochin Hahn und eine bute Truppe Legehühner; 1,9 Legewachteln

  9. #19
    Avatar von Kruemel
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    ich möchte euch danken für die gute Unterstützung.

    Ich habe ja nur momentan dieses miteless und wollte damit auch die Nester besprühen, das müsste ja auch gehen.
    LG. Christa

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  10. #20
    Avatar von Pudding
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    Das A und O ist ein Stall in dem die Ritzen gut abgedichtet (Silikon) sind und die Milben keine/sehr wenig Rückzugsmöglichkeiten haben, Kieselgur und eine gute Hygiene erledigt den Rest!

    Was hilft das beste Antimilbenmittel wenn es nicht in die Ritzen Kommt wo sich die Viecher vermehren/leben?
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

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