Ich probier es nochmal in einem separaten Thema. Mir fehlt einfach eine Zusammenfassung über nachvollziebare Erfolge in Bekämpfung der Vogelmilben. Jeder hat seine eigene Mittelchen wenn es um Chemie oder Biologische Bekämpfungsmittel geht. Leider vermisse ich spezielle Beobachtungen, bzw. den Nachweis, dass nach Anwendung Vogelmilben spür- und sichtbar bekämpft wurden.
Ich habe mich nach Befall stundenlang durchs Forum gelesen und meist das Mittel Kieselgur und andere chemische Mittel zu lesen bekommen. Und damit ist es erledigt und scheint auch keiner mehr Probleme zu haben. Dennoch las ich oft, das Leute Kieselgur verwendeten und kein Erfolg auf Bekämpfung wahrnehmen konnten. Über Erfolge wird leider nur sehr wenig Detailgetreu berichtet.
Ich selbst schwöre gerade auf eigene Beobachtungen. Wenn es hilft ist gut...wenn es nicht hilft ists weniger gut....
Ich öle gerade alle Milbennester und Straßen regelmäßig mit Pflanzenöl ein. Dies hat eine tötliche Sofortwirkung, die man selbst beobachten kann, benötigt aber eine Menge arbeitsaufwand und weniger Kosten....seis drum...der Arbeitsaufwand ist mir wichtiger, sofern der Erfolg sichtbar wird.
Weiterhin habe ich heute ein paar Milben eingefangen und in einem Glas mit leichter Lage Kieselgur eingesperrt. Die Milben krabbeln darin rum und ich warte, bis sie verenden. Bislang leben sie alle noch....ich habe auch ein paar vollgesaugte rote Milben mit eingesperrt...nun ist es abzuwarten, wie lange es dauert....Kieselgur ist von Zahrensdorfer Partikelgröße von 5µm- speziell gegen Lästlinge -
weiterhin haben die Milben auf das Mittel Bactanol nicht im geringsten reagiert..bzw. es wirkt nicht auf die rote Vogelmilbe obwohl es draufsteht.
es geht mir nun darum welches Mittel - ausser Öl - tatsächlich wirkt und auch nachvollziehbar in Augenschein genommen werden konnte, sodass man tote Milben aufgrund des Mittels im befallenen Stall festellen konnte.
Weiterhin ist es nach meiner Meinung wichtig, diese Milben nicht zu verschleppen, sodass man das Einstreu einfach irgendwo hinkippt oder entsorgt...man verbreitet diese Milben damit unnötig in alle Richtungen.
Einmal im Stall gewesen bedeutet, dass man voll mit Milben sein kann. Diese krabbeln dann an Körper und Kleidung herum. Sie krabbeln dann mal eben in der Wohnung herum, bzw. suchen sich einen anderen Wirt. Sei es Hund, Katze oder Mensch. Diese Bisse sind für Mensch und Tier sehr unangenehm und können eine üble Dermatitis auslösen - auch wenn sie scheinbar durch anderes Blut sich nicht weitervermehren können...sie überleben trotzdem....
es ist also wichtig bestimmte Regeln einzuhalten, die ich hier beim lesen immer wieder vermisse....
hat man eine Milbenplage im Hühnerstall, dann danach sofort Kleidung ausziehen und waschen..die Kleidung demnach nicht in den Wäschesammler im Haus ablegen...denn da krabbeln die Viecher dann fröhlich herum
über die Haare ein Kopftuch/Hut aufsetzen...
sofort duschen
Haustiere überprüfen und gg.falls mit Verminex oder andere Stopper behandeln...diese leiden sofort auf Grund einer Milbenplage....wenn die Milben keine Hühner als Wirt haben, stürzen die sich auf Mensch und andere Säugetiere....es ist dabei egal, ob sie sich ohne Vogelblut vermehren können oder nicht...die Bisse lösen stets juckende Hautstellen und Exzeme aus....die kann der Arzt im Nachhinein nicht immer diagnostizieren...ausser man gibt an Geflügelhalter zu sein.
wenn man das Einstreu nicht brennend entsorgt, sondern in den Biomüll/Kompost gibt, dann ist eine Lage Öl erforderlich...das heißt: um jeden Kompost und in der Biotonne eine Lage Öl streichen, damit die Viecher nicht weiter verbreitet, sondern eingedämmt werden....
im Haus können sich die Vogelmilben ziemlich lange aufhalten - schlimmer noch, wenn man Vögel im Haus hält...seien es Wellensittiche, Kanarien etc...die werden sofort befallen....
nochmals erwähnt: mir geht es hier nicht um..."ich kam, sah und siegte", sondern um" ich kam , tat und sah"....ich werde also weiterhin mit der Lupe in meinem Stall unterwegs sein und prüfen wie etwas wirkt, was mir so toll angepriesen wurde....solang mir die Milben allerdings den Mittelfinger entgegenstrecken, sage ich mir freiweg: ...DAS KAUF ICH NICHT!----
Mit Kieselgur habe ich als Cronische Bronchitis befallene Person trotz Staubmaske ziemliche Probleme......es wird hier aber immer leichtfertig darüber berichtet, wie das Zeugs im Stall ausgebracht wird...da nützt auch keine Staubmaske etwas...Kieselgur hängt sich stets an alle Körperstellen fest, bis man geduscht hat....es kann jedoch sofortige Atemnot und Ohnmacht auslösen...wenn es den Citinpanzer von Insekten zerstört, müsste es demnach in der Lunge eines Menschen entsprechende Verletzungen auslösen...dem einen mag das weniger stören, dem anderen aber gesundheitschädlich sein...dazu fehlen mir qualifizierte Studien und Berichte...wo find ich die?
Gruß
Petra
Lesezeichen