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Thema: Spreizbeine bei Seidenküken, brauche Rat und Erfahrung

  1. #1
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Spreizbeine bei Seidenküken, brauche Rat und Erfahrung

    Hallo liebe Hühnerfreunde,

    wie im anderen Thread von mir schon zu lesen war, sind bei mir am Sonntag 11 wildfarbene Seidenhuhnküken in 2 Naturbruten geschlüpft.
    Leider hat eines der Küken Spreizbeinchen, was mir aber erst am Montag auffiel. Montag abend habe ich ihm dann 'Fussfesseln' aus mehrfach verknotetem, breiten Gummiband angelegt und es am Montag hier vor der Terassentüre mitsamt Glucke und Geschwistern in ein Kleintiergehege auf relativ geradem Boden laufen gehabt, wegen Beobachten usw.
    Es kam einigermaßen gut mit den Fesseln zurecht, kam von der Stelle, fraß, trank, kotete und schlüpfte unter die Glucke. Montag abend kam die ganze Familie wieder ins Kükenheim, wo ein relativ unebener Boden durch die hohe Stroh, Heu und Häckseleinstreu ist. Dienstag morgen fand ich dann das Kleine auf der Seite liegend und laut schreiend. Ich stellte es auf die Füße, doch die relativ tolpatschige und schwere 'Leihglucke' latschte drüber hinweg und scharrte es auch gegen die Wand

    Also beschloß ich es meiner Zwergseidenglucke unter zu schieben, welche wesentlich geschickter im Umgang mit ihren Küken ist und auch wesentlich leichter. Es klappte gut, sie akzeptierte das Küken sofort.
    Ich bastelte ihm neue Fesseln aus 2 Gummibandschlaufen, verbunden mit einem dünnen ca. 1,5 cm langen Wollfaden und packte die Glucke mitsammt Küken auf eine Wolldecke. Leider war das Küken anfangs noch ziemlich eingeschüchtert und zeigt Panik und Angst, doch das legte sich im Laufe des Tages und es kam wieder ganz gut mit. Wegen der tiefen Temperaturen hielten sich die Küken aber die meiste Zeit unter der Glucke auf und das Küken hatte so wenig Gelegenheit wirklich viel Laufen zu üben.
    Gestern abend postete ich in meinem anderen Thread, schrieb auch wie hin und her gerissen ich bin wegen des Kükens und Jette antwortete mir, dass sie das auch hatte (wie wohl schon viele hier) und ich die Hoffnung nicht aufgeben solle (Danke nochmal Jette)
    Ich habe dann gestern abend versucht dem Küken 2 Kükenringe mit einem Band dazwischen anzulegen, doch damit kam es wesentlich schlechter zurecht als mit der bisherigen Fessel.
    Heute nun ist das Wetter noch mieser und kälter, so dass Glucke und Küken im Stall blieben, in deren Ecke habe ich die Häcksel-Einstreu ziemlich eingeebnet, Heu und Stroh entfernt.

    Das Problem was ich habe mit der ganzen Sache, die Küken sitzen die meiste Zeit unter der Glucke und ich bin nicht ständig dabei. Damit sich die Muskeln stärken können, bin ich heute schon mehrfach hin gegangen und habe das Küken laufen lassen, also von Glucke und Geschwistern weg gesetzt, es flitzt dann dort hin zurück, oft sitzt es auch noch rum und piept, aber es wird weniger.
    Es frißt selbstständig, trinkt, kotet und kommt unter die Glucke wenn ihm kalt ist.
    Bisher habe ich hier nur von Küken mit Spreizbeinen gelesen, die aus Kunstbrut stammen und unter der Wärmelampe sitzen, meint ihr das ist o.k. so mit Glucke und Geschwistern und dem erzwungenem'Lauftraining' zwischendurch?
    Dann habe ich das Problem, es ist ein Seidenhuhn, also mit 5 Zehen, meines Erachtens sitzt die Schlaufe der Fessel am besten zwischen 4. und 5. Zehe, weil das Küken auch dazu neigt die Füßchen sehr weit nach außen zu drehen, hat da jemand Erfahrungswerte zu?
    Habt Ihr noch Tipps für mich, wie ist das mit dem nach außen drehen der Füßchen, gibt sich das noch?
    Bitte keine solchen Komentare von wegen es töten, das ist schnell gemacht und momentan so fit wie es ist, sehe da noch absolut keine Option drinn... es macht mir nichts aus Tiere zu töten wenn sie leiden, aber imho leidet es nicht wirklich und bei Fohlen mit Fehlstellung der Beine oder Hufe wird auch manchmal monatelang Hilfestellung gegeben.

    Anbei 3 Bilder des Kükens, das auf der blauen Decke ist von gestern, wo ich meine, dass es die Füße noch weiter nach außen gedreht hatte.

    Sorry, dass es so lang geworden ist und Danke fürs Lesen und für jeden Tipp oder ermunternden Zuspruch den ich bekomme

    Liebe Grüße
    Kerstin
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  2. #2
    Avatar von conny
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    Hallo,

    Gummi ist keine so gute Idee, da dieser ständig nachgibt. Die Beinchen sollen ja in der richtigen Positon fixiert werden. Daher entweder einen stabilen, nicht nachgebenen Wollfaden, oder aber Paketschnur, diese ist weder zu dick noch zu dünn und schneidet nicht ein, damit habe ich sehr gute Erfahrung gemacht.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Hallo,

    danke Dir Conny, der Gummi war ziemlich fest, so ein dickerer, ziemlich starr, bekam ihn selber nur schwer gedeht... Kordel war leider nicht zur Hand und auch nicht besorgen :/, der Gummi war ja auch nur als feste Schlaufe um die Füßchen, dazwischen ein Stück Wolle.
    Ich schreibe jetzt hier meine Erfahrung noch einaml auf für alle die suchend durchs Netz irren und vielleicht ebenso verzweifelt und hin und her gerissen sind wie ich.
    Die gute Nachricht zuerst, seit gestern bin ich mir sicher, dass das das Küken ein völlig normales Leben führen kann. Es hockt nun nichtmehr unter der Glucke, rennt mit den anderen herum, streitet um Futter, hüpft und kan sich auch einbeinig hinterm Ohr kratzen
    Ich habe viel probiert und es gab immer wieder kurze Momente wo ich dachte es seie besser das Küken zu himmeln, weil es niemals etwas geben kann.
    Die Gummischlaufen haben nun ausgedient, es trägt nun 2 Kükenringe mit einem ca. 1,5 cm Stück Bast dazwischen.
    Ich muß selber nun mehrmals hin schauen welches Küken es denn nun ist, weil es so fit ist.
    Die Gummiringe ließen sich auch besser zwischen 4. und 5. Zehe plazieren, was ich wegen der stark nach außen drehenden Füßchen für besser hielt. Ich habe dann das Stück Schnur immer weiter verkürzt und schlußendlich die Kükenringe angezogen, womit es sich aber auch anfangs wieder der Länge nach, erbärmilich protestierend hin schmiß :/
    Ich denke es hat auch deshalb so lange gedauert, weil sich das Küken sehr viel unter der Glucke verkroch, sogar auf ihren Füßen sass, wenn sie die anderen Küken führte... nun, seit gestern protestiert es nicht mehr und läuft auch mit allen anderen Küken ebenso viel herum.

    Also mein persönliches Fazit, es braucht wohl wirklich viel Geduld und es geht nicht nur vorwärts, sonder kann auch Rückschläge geben und auch länger als 2-3 Tage dauern. Ich bin wirklich froh, dass ich nicht aufgegeben habe, denn auch dieses Küken hat schließlich nur dieses eine Leben.
    Übrigens denke ich, dass Spreizbeinchen von Fehllagen im Ei, während des Schlupfes, bzw. auch schon vorher kommen und absolut nix damit zu tun haben ob es nun eine Kunstbrut oder Naturbrut ist... natürlich die Brtufehler bei Automaten und menschlichen Fehleinschätzungen ausgeschlossen, wo sie halt dadurch entstehen können.

    Ich denke heute oder morgen werde ich die Fussfesseln abnehmen und schauen wie es ohne diese aussieht und dann entscheiden ob das Küken sie noch einige Tage trägt oder direkt ohne laufen kann.

    Liebe Grüße
    Kerstin (sehr erleichtert)
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  4. #4
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Kurze Ergänzung noch:

    Am Montag Nachmittag (27.5) habe ch bei dem Küken die Fessel entfernt, aber einen Kükenring zur Markierung dran gelassen. Würde es den farbigen Ring nicht tragen, ich würde es nur mit Schwierigkeiten aus den anderen wieder heraus fnden.
    Es flitzt ebensoschnell wie die anderen, nur eine ganz leicht x-ige Beinstellung läßt es noch erkennen. Auch die komplette nach Außendrehung der Zehen ist verschwunden

    Also besten Dank an die vielen Schreiber Ihrer Erfahrungen mit Spreizbeinchen hier im Forum und an Jette fürs Mutmachen!

    Kerstin
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  5. #5
    Avatar von Zwerg-seidis
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    Hey super!
    Schön das es so gut geklappt hat!

    Habe mal noch eine Frage ist das Küken auch ein wildfarbiges...?den wildfarbige sehen als Küken anders aus...!
    Ich finde es aber trotzdem super hübsch! So ein Küken in der Farbe habe ich noch nie gesehen
    Ich halte Zwergseidenhühner und möchte wildfarbige züchten.

  6. #6
    Avatar von OmaWetterwachs
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    Hi,

    ja, der hat nur wildfarbene in allen möglichen Schattierungen und silber-wildfarbene, wo aber der Vater ein wildfarbener ist, mangels silber-wildfarbenenm Hahn.
    Ein älterer Herr mit 3 Stämmen und er züchtet wohl schon ziemlich lange erfolgreich im Verein... Bilder von den ganzen Elterntieren habe ich auch auf Festplatte.

    LG
    Kerstin
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  7. #7
    Avatar von Zwerg-seidis
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    COOL!
    Kannst du mal Bilder von den elterntieren reinstellen?
    Am Besten hier :http://www.huehner-info.de/forum/sho...rgseidenhühner ,oder so!
    Ansonsten passte es glaube ich nict mehr so gut zum Thema! Bevor wir noch ärger bekommen
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