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Thema: "Geschwollenes" Huhn

  1. #1

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    Fragezeichen "Geschwollenes" Huhn

    Hallo,

    Eine meiner Hennen ist "angeschwollen" und zwar der Bereich zwischen den Beinen bis unterhalb der Kloake. Kann kein festhängendes Ei fühlen, scheint eher eine Wasseransammlung zu sein. Hat auch Probleme beim Kot absetzen, lässt sich ansonsten aber nichts anmerken.

    Was kann das sein? Wasseransammlungen bringe ich mit Kreislauf- und Organschwächen in Verbindung. Was meint ihr? Schon mal ähnliches gehabt?

    Morgen geht's natürlich zum TA, obwohl ich mir fast sicher bin, dass man da nichts mehr machen kann. Aber da die Tierärzte über Hühner ja meist nicht so wirklich Bescheid wissen, wollte ich erst mal hier fragen.

    (Habe manches mal das Gefühl gehabt, dass der TA richtig froh war, wenn ich gefragt habe, ob man das arme Tier nicht erlösen kann, weil er keine Ahnung hatte, was er machen soll. Als er mich einmal gefragt hatte, wie man denn bei einem Huhn den Kropf ausstreicht (Kropfverstopfung - hatte ihm erklärt, dass ich den Kropf ausgestrichen hatte) und was er nun machen soll mit dem Huhn, habe ich den TA gewechselt. Mal sehen, was der neue morgen zur Henne sagt.)

    Danke und Grüße,
    Tiny

  2. #2
    Avatar von piaf
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    wirf mal den Begriff Aszites ein, Bauchwassersucht, die tritt bein Huhn verstärkt bei entzündlichen Vorgängen von Eierstock, Eileiter etc aber auch bei Problemen mit der Leber auf. Meist erleichtert eine vorsichtige Punktion erstmal etwas. Wenn der Verdacht auf eine bakterielle Ursache besteht, AB geben, ansonsten oder auch unterstützend ein Lebertherapeutikum.Wie alt ist die Kleine, wann hat sie zuletzt gelegt? gabs irgendwelche sonstigen Auffälligkeiten?
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #3

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    Sie ist 3 Jahre alt. Sie hatte kurz davor Durchfall, der jetzt aber weg ist.

    Wann sie zuletzt gelegt hat, kann ich nicht genau sagen, hatte sie aufgrund des guten Allgemeinzustands jetzt nicht genauer beobachtet, von Anzahl der Eier in Verhältnis zu den Hühnern ist mir nur aufgefallen, dass alle zusammen generell weniger legen seit letzten Herbst. Vorsichtshalber Check beim TA gemacht, hat nichts ergeben, hatte es deswegen aufs Alter geschoben. Außerdem hatten sie im Winter mal das ein oder andere Ei gefressen, wenn ich nicht schnell genug mit dem Einsammeln war, aber auch das hat sich, seit sie wieder in den großen Auslauf dürfen, von selbst geregelt. Hilft jetzt nicht viel, oder?

  4. #4
    Avatar von piaf
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    Hi,

    mit Blick auf den vorherigen Durchfall ist es vielleicht doch eine bakterielle Geschichte. Eine Punktion würde sie zumindest erstmal entlasten. Dass sie im Winter sparsam oder gar nicht legen ist ja auch nicht ungewöhnlich, wenn es nicht gerade Hybriden sind. Ich gehe bei diesem Hennchen schon von einer Entzündung aus, gib ihr schon mal Mariendistel auf Verdacht, das unterstützt dann zumindest die Leber bei der Arbeit
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  5. #5

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    Hallo,

    bin seit heute hühnerlos Die neue Tierärztin ist toll, weiß, was sie tut. Hat besagte Henne lange und gründlich untersucht, auch punktiert und alles überprüft, was man überprüfen kann. Aufgrund der Wasseransammlung hatte meine Henne dann auch langsam aber sicher Atemprobleme, wurde deswegen erlöst und TA hat die Henne dann aufgemacht.

    Heute musste ich dann alle Hühner hin bringen und einschläfern lassen. Es ist nichts bakterielles, sie vermutet aufgrund der Organe der Henne etwas wie Leukose oder TBC. Auf jeden Fall haben alle Hennen, wie TA vermutete, die gleichen Symptome gehabt, wenn auch noch nicht so ausgeprägt, man konnte es nur bei näherer Untersuchung feststellen. Da es aber keine Behandlung für diese Erkrankungen, die "zur Auswahl stehen" gibt, war es wohl wirklich das Beste den anderen Mädels den gleichen Krankheitsverlauf zu ersparen.

    Ansonsten sind Proben eingeschickt worden. Mich würde ja interessieren, wo das herkam, aber TA will erst mehr sagen, wenn alles genau geklärt ist. Jetzt heißt es Stallungen und Ausläufe säubern und desinfizieren. Habe vor lauter Panik Veterinär- und Gesundheitsamt sowie diverse Ärzte abtelefoniert, inwiefern Gefahr für die Umwelt besteht. Solang ich jetzt alles sauber mache und im Restmüll entsorge, sind sich alle einig, dass kein erhöhter Handlungsbedarf besteht. Nun gut, dann weiß ich ja, was ich am Wochenende zu tun habe.

    Die Ausläufe sind so leer und einsam. Oh, was ein trauriger Tag. Scheiße.

  6. #6

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    Guten Tag. Zunächst einmal möchte ich dir traurige Grüsse übermitteln. Es ist bestimmt nicht schön von jetzt auf gleich alle Hühner zu verlieren. Allerdings verstehe ich die Tierärztin nicht so ganz. Ohne eine genaue Diagnose den Bestand zu töten kann ich mir nicht erklären. Oder hab ich was überlesen. Da du aber die Tierärztin für sehr kompetent einschätzt sollte sie ihr Tun auch erklären können. Töten sollte man erst wenn alles abgeklärt oder Tiere wirklich leiden. Gruss Windfried

  7. #7
    Avatar von piaf
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    Oh, das tut mir aber leid für Dich, das war ja nun ein richtiger Schock,tiny.

    Eine Tötung des gesamten Bestandes hätte ich jetzt auch eher hinter das Ergebnis der Laboruntersuchung gereiht, statt davor, muss ich ehrlich sagen, wenn die Tier noch symptomfrei erscheinen. Nun braucht mans aber nicht mehr zu diskutieren, getan ist getan
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  8. #8
    Avatar von schips
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    erstmal herzliches beileid auch von meiner seite.. schrecklich sowas.

    wie kann man sich denn vorstellen wie das aussieht?

    so wie im thema "Popo nackt und wund" von blumenline? weiss leider nicht wie man das verlinken kann.

  9. #9
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Bevor Du jetzt alles desinfizierst und weg schmeißt würde ich erstmal das Ergebnis abwarten. Nichts überlebt ewig und beim desinfizieren bekommt man oft auch nicht alles weg. Wenn Du das Ergebnis hast wird man auch sagen können wie lange der Erreger überlebt, danach würde ich mich richten und so lange keine neuen Hühner anschaffen.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  10. #10

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    Hallo,

    Das Töten aller Hühner wurde entschieden aufgrund verschiedener Punkte:
    -1.: behandeln wir die Hühner seit Herbst, weil wir einen Einbruch in der Legeleistung festgestellt hatten, erfolglos (den Hühnern selber ging es scheinbar gut, es hing immer mal wieder eine rum hat sich aber immer wieder berappelt, allerdings hatten sie immer mal wieder Durchfall, den wir uns nicht erklären konnten)
    -2.: sah das untersuchte Huhn innerlich so katastrophal aus, obwohl die eigentlichen Symptome ja erst ein- zwei Tage zuvor aufgefallen sind, da waren TA und ich ziemlich erschrocken
    -3.: hatten die anderen Tiere auch schon ganz leichte Wassereinlagerungen und üblen Geruch aus dem Schnabel, was man erst bemerkt hat, wenn man sie hochgenommen und genau befühlt hat, demnach mussten wir davon ausgehen, dass die innerlich genauso aussehen und eine Behandlung einfach keinen Sinn mehr macht

    Letztlich hat die TÄ die Entscheidung natürlich mir überlassen, auch wenn sie dringend dazu geraten hat und nach langem Hin und Her (habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, könnt ihr mir glauben), wollte ich in erster Linie den anderen Hühnern den gleichen Krankheitsverlauf ersparen, weil es ja auch einfach so ist, dass die Hühner erst zeigen, dass es ihnen nicht gut geht, wenn sie sich wirklich übel fühlen. Nun gut, hätte manch einer vllt anders gemacht. Aber ja, das war nun meine Entscheidung und so habe ich sie getroffen.

    Und wie das aussieht: eigentlich sieht man fast nichts, man fühlt nur unter dem Federkleid eine Art "Wasserballon". Ohne die Hühner hochzunehmen, hat man gar nichts gesehen. Die Kloake war puderrosa und sauber.

    Und ja: mit den neuen Hühnern warte ich noch.

    Grüße, Tiny

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