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Thema: Behindertes Huhn: Leben lassen oder nicht?

  1. #1
    Avatar von miradea
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    Behindertes Huhn: Leben lassen oder nicht?

    Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren. Hier ist ein Video meiner Udine, die sich die Hüfte gebrochen hat. Ist schon verheilt - aber sie kann eben nicht mehr richtig laufen...

    http://dieimwaldlebt.myredlib.de/mei...r-ausflug.html

    Was meint ihr dazu? Würdet ihr sie am Leben lassen?
    Wer im siebten Himmel ist und nach dem achten sucht, wird auch im neunten nicht im siebten Himmel sein
    Besuch doch mal meine Homepage...

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Ich würde sie am leben lassen und weiter beobachten. Sie braucht nur eine Freundin finde ich. Mit etwas mehr Muskelaufbau wird das bestimmt noch besser mit dem laufen und auch dem Gleichgewicht.

    Einem Räuber könnte sie aber wohl nicht entkommen.
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3
    Avatar von Waldfrau2
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    Ich denke auch, Du mußt Dich jetzt nicht von heute auf morgen entscheiden. Allerdings frage ich mich, woher der TA weiß, daß sie keine Schmerzen hat. Denn das erkennt ja selbst der genaueste Beobachter oft nicht auf Anhieb. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn sich allmählich Schmerzen einstellen, denn sie wird sicherlich eine erhebliche Muskelverspannung entwickeln.

    Ich hatte letztes Jahr ein Marans-Hähnchen, das sich immer krummer entwickelt hat. So ca. ab 6 Wochen streckte er den Kopf nicht mehr richtig hoch. Daß sein Heck ganz krumm war, konnte man erst nicht so sehen, weil Marans ja sehr spät Schwanzfedern entwickeln. Er hatte aber dann auch irgendwann Schmerzen, setzte sich immer wieder hin und schloß ab und zu die Augen. Dieses Augenschließen ist ja ein deutliches Schmerz-Zeichen. Als wir ihn geschlachtet haben, konnte man sehen, daß er sich offenbar das Becken gebrochen hatte, vielleicht war ein dickes Huhn auf ihn drauf geflogen im Futterwahn? Also, da hätte es keine Alternative zum Schlachten gegeben.

    Ich habe ja kein Gesamtbild, aber ich würde schon ein paar Tage warten und gucken, was passiert. Ob sie fidel ist, wie die anderen reagieren.... auf dem Film sieht sie sehr ängstlich aus, weiß sicherlich, daß sie angreifbar ist. Denn Hühner sind ja eigentlich so konstruiert, daß sie ein Unwohlsein so lange wie möglich völlig verbergen, um nicht zur Beute zu werden. Und das ist Undine unmöglich. Aber falls sie keine Schmerzen hat, Spaß am Leben hat und nicht gemobbt wird, naja, warum soll sie dann nicht erstmal weiterleben?
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  4. #4
    Avatar von Orpington/Maran
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    Als Krankenschwester würde ich empfehlen, im Sinne des Huhnes ein Ende zu machen, durch die chronische Fehlbelastung wird sie Beschwerden haben, Tiere zeigen, im Gegensatz zu Menschen, nicht ihre Schmerzen, in der freien Natur wäre Schwäche zeigen die Einladung zum Angriff!
    Ich selber hatte eine alte Hündin mit Bandscheibenvorfall, habe sie sehr teuer operieren lassen, das letzte Jahr, was ich ihr so "geschenkt" habe, war ein Fehler, sie musste den Rest ihres Lebens Schmerzmittel nehmen, hat in gewisser Weise noch Freude gehabt, ich habe sie aber dadurch 1 Jahr lang leiden lassen, was ich mit einem schnellen Ende ihr erspart hätte können.
    Hühnerleben ist scharren, was sie nicht mehr kann, und gesunde Bewegungsabläufe sind ihr auch nicht möglich, es ist natürlich schwer, wenn man das Tier "gesund" gepflegt hat, den finalen Schritt zu gehen, ich habe es auch nicht geschafft...

  5. #5
    Avatar von July-Plankton
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    In meinen Augen ist das Quälerei.

    Ich weiß nicht warum ausgerechnet bei so sozialen Tieren wie Hühnern immer so schwächliche Kandidaten mitgeschliffen werden müssen.

    a) Das Tier hat automatisch den letzten Platz in der Rangordnung belegt. Super, damit wäre ich natürlich total glücklich als Huhn!
    b) Scharren fällt komplett aus bei Beinbehinderungen. Und da regt sich noch einer über Fussbefiederungen auf?
    c) Nahrungsaufnahme eingeschränkt
    d) Dadurch resultieren evtl. weitere Folgen wie eingeschränkte Magen-Darm-Tätigkeit, Kreislaufprobleme, Gewichtsprobleme, evtl. (recht wahrscheinlich) hat das Tier sogar Schmerzen und und und.... bis hin zu geschwächtem Imunsystem, was dazu führt, dass das eh schon kranke Huhn empfänglicher für Keime wird, und somit die ganze Gruppe in Gefahr bringt, als Dauerausscheider.

    Tierschutz in allen Ehren, aber ich persönlich sehe das etwas kritisch.

    Aber jeder nach seiner Facon. Waren nur meine 5 Cent.


    Jap. Wachteln, Gänse, Brahma reb.geb., Bresse gauloise, Marans slb.gesp.+splash, Zwerg-Seidenhühner, Ayam Cemani, gestruppte Zwerg-Paduaner chamois-weiß-gesäumt, 1.0 Pferd

  6. #6

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    Hallo Miradea ich bin auch kein Freund von kranken Hühnern!aber solange sie gut frist und ab und an ein Ei legt,und die andern sie in Ruhe lassen .lass sie leben!!!!

  7. #7
    Avatar von LJB
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    Zitat: "Ich habe Angst, die anderen Hühner könnten sie jagen. Oder dass sie sich im Wald irgendwo “verheddert” und nicht zurück kann. Vielleicht baue ich ihr auch einen etwas größeren eigenen Auslauf."

    Also das nenne ich kein huhngerechtes Leben. Und wenn die anderen sie schon jagen würden dann werden sie schon einem Grund dafür haben oder? Ein behindertes Huhn in Einzelhaft, nein, das kanns nicht sein.
    Ich würde sie auf jeden fall erlösen. Für mich schaut das nicht Artgerecht aus.
    Grüße Leo

    0.7 Sulmtaler 1.3 Altsteirer 2:8 Wachteln 1.1 Laufenten
    1.1 Harris Hawk 1.1 Kanickel 1.4 Krainer Steinschafe 1.1 Hund 1.2 Katze

  8. #8

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    Ich habe mir den Film angesehen, und ich finde, dass das Huhn schon sehr stark eingeschränkt wirkt - sie kann ja weder scharren, noch richtig picken, sondern fällt dabei fast vorne über. Wäre es mein Huhn, wäre sie wahrscheinlich nicht mehr am Leben, weil ich nicht glaube, dass so ein "huhngerechtes" Leben möglich ist. Sichtkontakt mit Artgenossen ist meiner Ansicht nach für ein soziales Tier auch nicht ausreichend, aber in eine Gruppe kann sie so natürlich auch nicht. (Ich glaube, dass es einem Huhn ziemlich wurscht ist, ob es jetzt das dritte oder das letzte in der Hackordnung ist, solange es in einem stabilen Sozialverband lebt und den Schutz der Gruppe hat.)

    Ich würde wohl noch 1-2 Wochen abwarten, ob sich ihre Beweglichkeit und ihr Gleichgewicht noch bessern, wenn sie trotz ihrer Einschränkung so wirkt, als ob sie ihr Leben noch genießt. Aber ich würde sie so nicht auf Dauer weiterleben lassen.
    1,6 Sulmtaler; 0,1 Seidenhuhn; 0,1 Appenzeller-Mix

  9. #9
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Wer so läuft wird Schmerzen haben bzw ganz schnell welche bekommen, man versuche doch selber mal ein paar Tage so zu laufen.
    Diese Huhn ist genau so ein Kämpfer wie jedes andere Herdentier, sobald es Schwächen zeigt wird es nieder gemacht und verliert den Schutz der Truppe. Nicht umsonst liest man hier laufend....gestern war noch nichts und heute lag sie tod im Stall. Wenn man einem Herdentier nur das geringste anmerkt ist sofortiges handeln notwendig, wer meint da sollte man noch abwarten und schauen wird das Tier tod im Stall finden.
    Diese Henne hätte ich garnicht erst behandelt, die wäre sofort geschlachtet worden und ich glaube damit wäre ihr eine menge erspart geblieben. Nur schade das nichts dran ist.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  10. #10
    Avatar von miradea
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    Danke für eure Meinungen. Der Hüftbruch ist bereits 6 Wochen her. Sie wurde damals beim TA auch geröntgt (schreibt man das so?). In der Zeit der Heilung hat sie auch Schmerzmittel bekommen. Ich hatte gehofft, dass es wieder richtig heilt... aber leider blieb das Bein so krumm nach hinten. Deswegen bin ich mit ihr zu TA und wollte sie eigentlich einschläfern lassen... aber sie hat sich "nach Kräften gewehrt" und ist beim TA sogar auf den Hängeschrank geflogen. Das war mir dann doch ein wenig zu agil - und ich habe sie wieder mitgenommen.

    Zu dem ängstlich: im Video hat sie sich erschreckt, weil die Katze da rumschlich. Kann man im Video auch sehen. Ansonsten ist sie ruhig und ausgeglichen.

    Nahrungsaufnahme eingeschränkt? Wieso? Der Kropf ist jeden Abend prallevoll.

    Scharren kann sie auch. Nicht so, wie ein normales Huhn - aber es geht. Sie war heute ja auch zum ersten Mal draußen. Ich hoffe, dass sie noch mobiler wird. Wenn ich merke, dass es sich verschlechtert, dann ziehe ich Reißleine.
    Wer im siebten Himmel ist und nach dem achten sucht, wird auch im neunten nicht im siebten Himmel sein
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