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Thema: Bruderhahn

  1. #21
    Avatar von piaf
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    Als Opfer meines Sternzeichens kann ich halt nicht anders, als erst mal die Bedenken vorzutragen....
    das ist auch sehr wichtig, also ich meine jetzt nicht, Opfer des Sternzeichens zu sein
    Mir mißfällt schon die Bezeichnung "Bruderhahn", aber ich denke sie hat ihren Grund im Marketing mit Fokus auf Ethik, ohne das solch ein Projekt kaum Akzeptanz fände. Hier soll auf die Tränendrüse gedrückt werden. Ok, warum nicht,
    es ist keine Lüge, es ist eher eine taktische Betonung, ein familiäres Gefühl soll entstehen, um Interessenten und vielmehr noch Kunden zu mobilisieren. Ich möchte auch nicht blind vom Regen in die Traufe wandern, ein Leid durch das andere austauschen. Kritische Betrachtungen werden dafür gebraucht, aber sie dürfen die Unerträglichkeit der jetzigen Situation nicht aus dem Auge lassen. Es muss sich etwas ändern.
    Geändert von piaf (26.02.2013 um 22:21 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  2. #22

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    Moin,


    Zitat Zitat von Einstein Beitrag anzeigen
    Die Idee rettet Leben
    Tut sie das? Eigentlich werden die Hähne doch nur später und ohne Frage weniger sinnlos getötet.
    Zitat Zitat von Einstein Beitrag anzeigen
    , ändert aber nicht, das es auch hier um Hybriden geht.
    Mich wundert, das Demeter diese Hühnerals Demeterhühner zulässt, denn eigentlich ist das Label ja alten Rassen zugeordnet.
    Da sprichst Du wahre Worte.
    Seit ich Hühner habe, viele Fotos rumzeig und von ihnen erzähl stelle ich mit Freude fest, dass immer mehr Menschen in meiner Umgebung anfangen Hühner als mehr anzusehen als "Vorn hats nen Schnabel und hinten kommt nen Ei raus"

    Kommt das Gespräch auf Bio- und Freilandeier ist die Enttäuschung jedesmal unermesslich, wenn ich berichten muss, dass auch bei Bioeiern Hybriden am Werk sind, die nach ihrem Legedienst ausgemustert keineswegs immer als Suppenhuhn verkäuflich sind und bei denen die Hähne als Küken völlig sinnlos getötet werden.
    Ich kann den Leuten immer nur sagen, DASS sie bei einem Erzeuger mit Zweinutzungsrassen kaufen sollten, aber wo sie den finden kann ich den meisten nicht sagen. Mitlerweile verschicke ich zum Teil Eier per Post an Leute die das Porto gerne zahlen um aus diesem Wahnsinn auszubrechen. Dass nichtmal Demeter das tut ist ne Katastrophe..


    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Einerseits ist es wohl richtig, sich nach alternativen gegen das sinnlose töten "überflüssiger" Hahnenküken umzusehen, andererseits ist mir alles irgendwie suspekt, was mit der Hybridindustrie zusammenhängt.
    Soviele wahre Worte auf so engem Raum
    Wenn ie Alternativen wirklich am Respekt vor dem Nutztier orientiert würden, dann wären Hybriden verbotene Qualzuchten und Eier und Fleisch von Zweinutzungsrassen wären zumindest so verbreitet, dass der Verbraucher tatsächlich die WAHL hat WAS er kauft. Je nach Wohnlage kann man Hybrideneier und -fleisch kaufen oder auf beides verzichten...

    Zitat Zitat von Laura Beitrag anzeigen
    Mich würde mal interessieren, was mit den ausgewachsenen Hähnen passiert. Auch mit besten Futter werden sie sich von dem normalem Geflügelfleisch, was man so kaufen kann, unterscheiden.
    Theoretisch müßten die doch als Suppenhuhn vermarktbar sein oder als M_X_Chicken, Chicken-MX Nuggets ODER Kfc schließt sich zur Aufpolierung des Images an.


    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Die fehlende Rentabilität war ja bisher das Argument der Tötung.
    Und ich kapier IMMER noch nicht wie das mit dem Tierschutzgesetz zusammengeht.
    Nicht so sehr die Art der Tötung (offiziell werden die Küken ja vergast und "gemörsert" wird ja nur, was rechtlich noch als Ei und nicht als Tier gilt) sondern allein schon die Tatsache das "Lohnt nicht zu mästen" eine Tötung aus "vernünftigem Grund" sein kann, wir sind hier ja nicht in der Entwesung sondern bei mutwillig erzeugten Tieren.

    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    ich habe vor einem Laufband einer Brüterei gestanden
    DAS ist das einzig Positive was ich dieser Bruderhahngeschichte abgewinnen kann:
    Durch diese Kampagne wird vielen Leuten, die das bisher nicht gewußt/verdrängt haben klar werden, dass dieses Hahnenkükengemetzel auch bei "Ich kauf ja nur Bio-/Freilandeier." mit dabei ist.

    Zitat Zitat von der Zwerg Beitrag anzeigen
    Ist es möglich eine Hahn Gruppe bis zur Schlachtung stressfrei und friedlich zu halten ?
    Ich hab keine Ahnung, wie das bei den Legehybridhähnen ist, denn meiner Erfahrung nach hängt das ganz gewaltig von der Haltung und der Rasse ab.
    Mein Nachbar hat Zwergwelsumer und Zwergaraucaner, da laufen die Hähne immer monatelang ganz normal in der Gruppe mit bis er sie bei Bedarf schlachtet.
    Ich hab in meiner Gruppe 6 Hähne mitlaufen (3 Zwergwelsumer, 1 Zwergseidi, 1 Javanesicher Zwerghahn, 1 Zwergseidi-Seramamix) einfach weil sie da sind und hier niemand geschlachtet wird.
    19 Hennen, genug Platz, friedliche Rassen.. hier gibts gar keine Probleme obwohl alle geschlechtsreif sind. Im hiesigen Tierpark läd immer ein Züchter seine Zwergphoenixhähne ab. Da rennen immer locker 20 rum und recht wenige Hennen, ich hab da nie ernsthaften Zoff oder dergleichen beobachtet (und ich bin son Banksitzer mit Jahreskarte) .

    Nen Bekannter von mir hat Wyandottenhähne, der berichtet, dass er nach Eintritt der Geschlechtsreife zügig schlachten muss, weils zum Teil ernsthaft Stress gibt. Aus meiner Kindheit kenn ichs z.T. das sogar zwei Hähne von Nachbarhöfen sich so übel bekriegen, dass einer in die Suppe kommt um Frieden zu haben. Rassen un Haltungen bei denen "Junggesellengruppen" ohne Weiber gut gehen kenn ich auch.
    Ich frag mich eher was das für nen Übel gäbe, wenn da zwischen 50 000 Hähne paar Hennen zwischengeraten (kann beim sortieren sicher mal passieren). Die dürften dann im wahrsten Sinne des Wortes totgetreten werden auch ohne, dass die Hähne sich untereinander angehen.


    Zitat Zitat von Mother Goose Beitrag anzeigen
    Da bestelle ich meine Kueken lieber als "straight run",
    Was meint das?

    Zitat Zitat von Einstein Beitrag anzeigen
    Dennoch halte ich die Bruderhahninitiative für sehr freundlich dem Tier gegenüber
    Davon bin ich nicht überzeugt.. ich befürchte da eher ganz, ganz üble Augenwischerei.
    "Wie werten wir unser Image auf ohne dabei Verlust zu machen? Wir lassen den Verbraucher Ablasseier kaufen!"
    Im Moment wirkt das ganze noch so auf mich.

    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    oder ist das nur eine Masche, gutgläubigen Leuten teure Eier mit einer kleinen "Gutes-Gewissen-Beilage" zu verkaufen?
    DAS hast Du jetzt gsagt

    Zitat Zitat von K1rin Beitrag anzeigen
    Eigentlich eine schöne Idee, wenn man mal kurz darüber nachdenkt.
    Beim "Kurz drüber nachdenken" fand ich die Idee auch erst schön und je länger ich drüber nachdenke, desto mehr klingt das alles für mich nach Augenwischerei, Ablasshandel und Imageaufhübschung ohne Gefahr zu laufen weniger Gewinn einzufahren.
    Zitat Zitat von K1rin Beitrag anzeigen
    Schließlich geht es ja um ein paar Millionen Hähnchen übers Jahr gerechnet.
    Auf einer Seite zu dem Thema die ich mal gelesen habe wurde der Verbraucher schonen drauf vorbereitet, dass das "Rette meinen Bruder Projekt" nur einen Bruchteil der Hahnenküken retten kann, weil die armen Leute da sonst total pleite gehen und so.

    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Hier soll auf die Tränendrüse gedrückt werden. Ok, warum nicht,
    Findest Du as echt ok?
    Ich fins pervers. Dem Verbraucher nen schlechtes Gewissen machen vondem man selbst weiß, dass es falsch ist und Kosten und Lösung anschließend vollständig abwälzen..
    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Kritische Betrachtungen werden dafür gebraucht, aber sie dürfen die Unerträglichkeit der jetzigen Situation nicht aus dem Auge lassen. Es muss sich etwas ändern.
    Da sehe ich nun die "Hühnerhalter" am Zug.
    Durch diese Projekte könnte einem großen Teil der Verbraucher klar werden welch unglaublich Perversion die Massentierhaltung im Bezug auf Lege- und Masthybriden angenommen hat.
    Wie wäre es nun, wenn ausreichend Hobbyhühnerhalter (auch und vorallem die, die Zwiehühner als Wirtschaftsgeflügel halten) bischen "mobil" machen und den Gedanken ins Spiel bringen, dass man statt das "Problem" vorhandener Hahnenküken die sich angeblich nicht wirtschaftlich mästen lassen mit seltsamen Ablasseiern zu bekämpfen die Wurzel des Problems da packen könnte und zu dem zurückgehen was eh viele Menschen immernoch für Realität halten, nämlich dass man Hühner hält, züchtet und vermarktet bei denen die Hennen Eier legen und anschließend noch ein gutes Suppenhuhn abgeben und die Hähne ganz einfach gemästet und geschlachtet werden?

    So ganz ohne riesen Gemauschel, ohne dass die armen, armen Geflügelhändler vor lauter schlechtem Gewissen den Verbraucher bitten müssen für eine halbethische Lösung tiefer in die Tasche zu greifen.
    Warum 40ct mehr für 10 Eier zahlen, wenn 60 oder 70ct mehr die wirtschaftliche Haltung von Zwiehühnern ermöglichen würden?

    lg
    Fraukie
    1,0 Ehemann / 2,1 Hund / 0,2 Katze / 0,2 Rattie / 2,0 Pony
    1,2 Laufi / 3,7 Zw.welsi / 0,1 Zw.araucana / 0,1 Zw.wyandotte /
    1,1 Zw.javanesen / 0,3 Marans / 0,2 Araucana / 0,2 Barthuhnmixe / 1,2 Zw..seidis /
    0,1 Zombie / 1,0 Dhary

  3. #23
    Avatar von piaf
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    Da sehe ich nun die "Hühnerhalter" am Zug.
    Durch diese Projekte könnte einem großen Teil der Verbraucher klar werden welch unglaublich Perversion die Massentierhaltung im Bezug auf Lege- und Masthybriden angenommen hat.
    Wie wäre es nun, wenn ausreichend Hobbyhühnerhalter (auch und vorallem die, die Zwiehühner als Wirtschaftsgeflügel halten) bischen "mobil" machen und den Gedanken ins Spiel bringen, dass man statt das "Problem" vorhandener Hahnenküken die sich angeblich nicht wirtschaftlich mästen lassen mit seltsamen Ablasseiern zu bekämpfen die Wurzel des Problems da packen könnte und zu dem zurückgehen was eh viele Menschen immernoch für Realität halten, nämlich dass man Hühner hält, züchtet und vermarktet bei denen die Hennen Eier legen und anschließend noch ein gutes Suppenhuhn abgeben und die Hähne ganz einfach gemästet und geschlachtet werden?

    So ganz ohne riesen Gemauschel, ohne dass die armen, armen Geflügelhändler vor lauter schlechtem Gewissen den Verbraucher bitten müssen für eine halbethische Lösung tiefer in die Tasche zu greifen.
    Warum 40ct mehr für 10 Eier zahlen, wenn 60 oder 70ct mehr die wirtschaftliche Haltung von Zwiehühnern ermöglichen würden?

    das war und ist wieder ursprüngliche Gedanke des Zwiehuhns, den auch demeter erneut hervorhebt, aber von der streng fokussierten Hühnerwirtschaft noch wissentlich niedergedrückt wird. Ja, das Zwiehuhn wäre schön, sagen zwar auch die Lohmann Herren, das sagten sie aber schon vor 15 Jahren zu uns in den Instituten und haben weiterhin alles züchterisch mögliche dafür getan es zu vermeiden. Solange in Masse Ei und Fleisch gegessen wird, wird auch in noch größerer Masse produziert, eins treibt das andere und begründet sich so gegenseitig.

    Kein Hobbyhuhnprodukt kann diesen verzehrten Mengen entsprechen, auch nicht als erzüchtetes Zwiehuhn, wodurch letztendlich wieder der Hybridgedanke Nahrung fände und eben auch findet. Einen Weg kann man nur gehen, von der Masse weg oder nicht. Was denn nun bitte? Viel Fleisch essen aber wenig produzieren geht nicht. Und schon landen wir wieder im Strudel der Unabänderlichkeit, wir können also in 10 Jahren wieder von vorne anfangen zu diskutieren. Es ist nicht nur eine monetäre Rechnung, wir haben einen realen Fleischverbrauch, der vom Konsumenten nur widerwillig verringert würde.

    Das Wort Bruderhahn finde ich schauerlich, aber eine Alternative die kaum einer aus der Bevölkerung leben möchte, bei der das "normale" Zwiehuhn nämlich "normale" Leistung produzieren zu könnte, die ist vom willigen Verbraucher fast weiter entfernt als von der Industrie. Ich wäre schon froh wenn wenigstens der Schritt der Entsorgungstötung entfallen würde. Mir graut aber vor all den Ansätzen, die aufgrund der ideologischen Höhe ihrer Ziele nicht einmal in die Startposition geraten können. Mit dem Ergebnis, dass Hähnchenküken nach trainiertem Irrsinn weiter getötet werden. So brauche ich das nicht wieder, so habe ich es vor 15 Jahren mit ökologisch orientierten Aufklärern diskutiert, die heute noch Abnehmer der Lohmann Hybriden sind und mit großen nicht umsetzbaren Ideen weiterhin kleine Ansätze einer Reorganisation empört zuschütten. Mir wäre nach all dem was ich erleben durfte und musste weitaus wohler, Leistungsstärken deutlich zurückzufahren und mit gesamtverträglichen Preiserhöhungen zu korrelieren.

    Es wird sich mit entsprechendem Marketing auch ein Markt für Hähnchen aus einer langsameren Mast entwickeln, dafür muss aber die Tötung/Qualhaltung aus wirtschaftlicher Vorteilsplanung gegen Tierschutzrecht entschieden gekappt werden. Und zwar grundlegend, das gilt nicht nur für die Hähnchentötung.
    Geändert von piaf (07.03.2013 um 00:46 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  4. #24
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von piaf Beitrag anzeigen
    Mir wäre nach all dem was ich erleben durfte und musste weitaus wohler, Leistungsstärken deutlich zurückzufahren und mit gesamtverträglichen Preiserhöhungen zu korrelieren.

    Es wird sich mit entsprechendem Marketing auch ein Markt für Hähnchen aus einer langsameren Mast entwickeln, dafür muss aber die Tötung/Qualhaltung aus wirtschaftlicher Vorteilsplanung gegen Tierschutzrecht entschieden gekappt werden. Und zwar grundlegend, das gilt nicht nur für die Hähnchentötung.
    Die Idee ist super!!

    Leider nicht durchsetzbar!!

    piaf!! Du hast super Ideen und Ansichten! Nu schreib aber bitte mal, wie Du das auch realisieren willst oder möchtest??

    Klaro! Es ist alles eine Frage des Geldes! Sind die Preise für die gesammten Geflügelprodukte so angeglichen, das jeder damit glücklich ist, denn kommt garantiert irgendjemand wieder auf die Idee das Ganze etwas zu "modernisieren" und die Produkte dann wieder ein paar Cent günstiger an zu bieten! Und schon rennt alles wieder zu Billiganbieter! Beobachte doch mal unsere "freie" Marktwirtschaft! Da ist alles nur eine Verdrängungsfrage!

    Bestes Beispiel ist doch unser Strom! AKWs abgeschaltet und schon klettern die Preise. Der Steuerzahler muss dazuschiessen (z. B. EEG-Umlage) und schon kann man unseren Strom in Massen billig ins Ausland verkaufen oder sogar verschenken! Aber dafür kauft man denn den AKW-Strahle-Strom wieder steuerbegünstigt aus Frankreich und Polen wieder ein! Ist doch Logisch!!

    Ein paar kleine Beispiele hier:

    http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...nken-1.1565493

    http://www.biwindkraft-raven.de/span...eim-strom.html

    http://www.photovoltaikforum.com/ene...ol-t86634.html

    Besonders schön finde ich diese Überschrift!

    Davon profitieren die holländischen Stromkunden. Dort sank derStrompreis von 21,09 im Jahr 2006 auf 16,4 Cent/kWh 2011 (Statistikbehörde Niederlande), minus 22 %. In Deutschland stieg der Strompreis für die Privathaushalte dagegen drastisch an. Seit 2006 von 19,46 auf 25,89 Cent/kWh im vergangenen Jahr – plus 33 %.

    Dort sank der Strompreis, weil wir Deutschen ihn durch unsere Steuern finanzieren!!

    Möchtest Du das System jetzt auch beim Geflügel haben??


    Nachtrag!

    Damit wir auch ein Beispiel für den Einkauf haben!
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/ueberlastete-netze-warum-deutschland-strom-aus-oesterreich-braucht-a-807323.html

    sehr interessant!

    http://www.heise.de/tp/blogs/2/153658

    Besonders dieser Satz gefällt mir!

    Zitat aus dem Artikel -- Denn besonders für die französischen AKW-Betreiber sei es dann rentabler ihren Überschussstrom billig anzubieten anstatt die AKWs zu drosseln. --
    Geändert von hein (07.03.2013 um 08:23 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #25
    Avatar von piaf
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    das jetzige System der Hühnerwirtschaft ist auf Dauer nicht halb so rentabel wie es scheint, hein, die Verluste sind immens und noch immer dominieren die Probleme Kanibalismus und Herzdisfunktion. Das sind nicht meine Ideen, das waren schon Jahre zurück Überlegungen der Hybridenproduzenten, weniger fokussierte Linien zu entwickeln. Aber immer wieder lockt das nahe Gold, also stattdessen und entgegen besserem Wissen wurde in erneute Leistungsoptimierung in engen Leistungslinien investiert. Aber da trifft man eben auf das erträumte Perpetuum mobile, Energie entsteht nun mal nicht neu. Millionen fliessen in einseitige Strategien, aber auch pressen und rütteln hilft nicht mehr, leistungen haben Grenzen. Nur von alleine hört diese Strategie nicht auf, nur wenn das von uns staatlich manifestierte Tierschutzgesetz handelt und der Eskalation eine klare Grenze setzt, rüttelt sich der Markt und wendet sich Nebenwegen zu. Ob das für die Tiere besser ist bleibt eine Frage der Kontrollmechanismen. Momentan lohnt es sich einfach noch mehr wegzuwerfen was mühevoll erzüchtet wurde, als es in eine Lebensmittelkette zu führen. Das heisst Marktstrategien ändern und Haltungssysteme anpassen, dieser erste Schritt ist es, aber das greifbare Geld glänzt bekanntlich mehr als das planbare. Ein "Muss" würde den Weg ebenen, Du wirst Dich wundern wie schnell das dann geht, technisch und wirtschaftlich, hein. Jetzt lachen alle über demeter, die haben aber auch nichts anderes tun als zu kalkulieren und zu wirtschaften. Gelächelt wird verkappt, bis morgen eine neue Marke >Lohmann Öko< oder sonst wie vor demeter mit einem neuen Landhuhn wedelt, warts ab.

    Nur wenn der Verbraucher die Qual beschreit, dann muss er auch sein Essverhalten und Kaufverhalten ändern. Ich habe gerade ein trauriges Kapitel einer >Ei-frisch< Story mit HühnerHorror erleben dürfen, mir reichts bereits für dieses Jahr.

    Ich habe nichs davon von einer kultigen aber irrealen Hühnerhaltung für ganz Deutschland auf Blumenwiesen zu träumen, ich möchte lediglich auf Basis der Gesetzeslage zu einem reduzierten Leistungsoptimum des Einzeltieres und effizienterer Nutzung aller produzierten Tiere kommen. Damit wäre für die einzelne Tiere mehr erreicht als alleine mit einem Traum zu verbleiben. Aber anfangen muss man, und zwar jetzt, denn dass es so wie heute nicht mit unserem Tierschutzgesetz korreliert, ist allen Handlungsbefugten bekannt.
    Geändert von piaf (07.03.2013 um 11:12 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  6. #26
    Gooseberry hoarder Avatar von Bibbibb
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    So, ich schreib hier nach fünf Jahren mal weiter...(wusste gar nicht, dass es die Initiative schon so lange gibt).

    https://www.youtube.com/watch?v=0QX9...J_2qsE&index=3

    Hier scheinen die Hähne ja recht friedlich zusammen zu leben.

    Was mich mal interessieren würde:
    Habt ihr schon mal irgendwo im Laden einen Bruderhahn gesehen? Also nicht die Eier der zugehörigen Hennen, sondern wirklich Fleisch der Hähne? Bisher habe ich trotz aktiver Suche noch nirgendwo welche gefunden. Grade dort, wo man die Eier bekommt, sollten doch auch Hähne zu bekommen sein, oder?

    LG
    Bibbibb
    Unterstütze Vereine durch deine Einkäufe.
    Ich unterstütze Rettet das Huhn!
    https://www.gooding.de/rettet-das-huhn-e-v

  7. #27
    Avatar von Luci
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    In der Zeitschrift "Schrot und Korn" ist aktuell ein recht interessanter Artikel dazu.
    Laut diesem lassen sich die Eier wohl ganz gut verkaufen, da die Kunden gern ein paar Cent für die "armen Brüder" zahlen.
    Den Preis für das Fleisch, das natürlich um einige Euronen teurer ist als die gequälten Kadaver der Masthybriden, wollen wohl nur sehr wenige Zahlen.

  8. #28

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    Ich bin kürzlich bei Penny über einen Aushang gestolpert - zu diesem Thema.
    Wird aber in Bodenhaltung umgesetzt:
    http://www.penny.de/unternehmen/pres...mehr-tierwohl/


  9. #29

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    Dieser Biobetrieb bei mir im Landkreis hat seit einiger Zeit Bruderhähne (die Eier heißen Schwester-Eier)
    Hier liest man aktuell auf der Homepage neben dem Fleischangebot:

    "Zusätzlich haben wir jetzt Bruderhahn-Wurst im Sortiment, damit das Projekt „Zweinutzungshuhn“ auch rund läuft.

    Unsere Bruderhahn-Wurstsorten: ...


    Lt. Aussage des Betriebes haben sie seit Sept. 2016 komplett auf Zwienutzungshühner (ISA 757) umgestellt (aufgrund der Akzeptanz der Kunden).

  10. #30

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    Liest sich gut @tiffani
    Dort sind es jedoch auch Zwienutzungshühner und super, dass das die Akzeptanz der Kunden findet!


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