Hallo, liebe Gänsefreunde,
sicher erinnert sich noch der eine oder andere an meine Gänse-Befreiungs-Aktion vor einem Jahr. Ich hatte fünf arme Würstchen aus sehr schlechter Haltung freigekauft und bei mir aufgenommen, hatte aber festgestellt, dass die Haltung ohne Wasser nicht artgerecht ist und sie daraufhin an *** vermittelt, die einen schönen Teich hat. Ich hatte die 5 dann in einer aufregenden und aufwendigen Aktion nach Essen gebracht.
Vor ein paar Tagen kriegte ich eine mail von ***, in der sie mir kurz mitteilte, alle Gänse (inzw. sechs, ein Gössel war ja entstanden) seien vom Fuchs getötet worden. Komischerweise hätten aber alle Hühner überlebt. *** hat mich nicht mal angerufen, nur die mail geschickt.
Ich fiel aus allen Wolken hinab in die Tiefe. Der Fuchs war wohl schonmal im Sommer aufgetaucht, aber *** hatte keinerlei Maßnahmen ergriffen, um die Tiere zu schützen, z.B. ein abgetrenntes und durch Strom geschütztes Areal geschaffen. Auch erfuhr ich, dass es früher schon zu Geflügelverlusten auf ihrem Grundstück gekommen sei, alles neu.
Im Schutzvertrag steht, dass die neue Eigentümerin die Tiere vor Feinden schützen muss, war alles umsonst vereinbart und scheinbar hält sich niemand dran.
*** hat auch geäußert, dass ihr meine Nachfragen alle zwei Monate nach dem Befinden der Tiere auf den Geíst gegangen seien, sie habe schließlich mich nicht "mitadoptiert". Insgesamt war sie ausgesprochen kühl und abweisend.
Ich bin sowas von enttäuscht und geknickt, dass alles umsonst war und die Tiere nicht mal ein Jahr in Ruhe leben durften. Werde in Zukunft noch vorsichtiger sein bei der Tiervermittlung. Das ganze Morden wäre vermeidbar gewesen, wenn *** besser vorgesorgt hätte.
Habe wegen der ganzen Sache nun ein Magengeschwür gekriegt, weil ich mir dauernd Vorwürfe mache, dass ich nicht vorher alles besser abgecheckt habe und ihr blind vertraut habe. Die Freude über den schönen Teich bei *** hat mich blind gemacht.
Gruß von einer traurigen Petunia
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