Mord im Hühnerhaus

[re-sabi-ne]

Gesternmorgen schaue ich frühmorgens im Stall, mache die Fensterläden auf, die Kleinen sind schon munter und fressen ihren Kükenpellets, die Großen noch schläfrig und gerade beim aufstehen. Es dauert noch fast eine Stunde bis die Klappe aufgeht, drinnen wird dann am Futterautomaten gefrühstückt. Die Küken sind jetzt 4 Wochen alt, laufen seit 3 Wochen ohne Zwischenfälle mit der Schar mit. Abgetrennt mit groben Gitter haben die Küken ihren eigenen Fütterautomaten. Ich mache draussen meine Runde, harke den Auslauf usw. Als ich ein zweites Mal reinschaue liegt ein Küken reglos vor den Futterautomaten mit Legepellets. Schnell rein und da halte ich ein verletztes Küken das sich den Kopf nicht hoch halten kann, immer wieder fällt es seitlich weg. Ungefähr da wo sich das Ohrloch befindet jetzt ein klaffende offene Wunde, blutend. Erst habe ich die Wunde gesäubert und mit Blauspray eingesprüht, dann es doch schnell von der Welt geholfen da ich den Schaden als zu groß einschätzte und das Risiko auf schlechte Heilung und bleibende Folgen nicht nehmen wollte.
So bleiben uns jetzt noch 4 Küken.....

[piaf]

denk mal an Ratten....

[miss marple]

oh mann, das tut mir aber leid. Aber wenn es eine Ratte war, warum hat sie das Küken dann nicht mitgenommen?

[Orpifreunde]

Ich tippe auch auf Ratten, vermutlich hast Du den Mörder gestört, bevor er das Küken wegschleppen konnte. Normalerweise hinterlassen Ratten keine Spuren, ich hatte im Frühjahr/Sommer auch eine Menge Verluste in diesem Alter. Die Ratten haben sogar die Kükennummernringe aufgebissen und weitab von ihren Löchern abgelegt, manche Kükenringe, die ich gefunden habe, lagen mehr als 100 m vom Hühnerstall entfernt einfach so auf der Wiese. Pass gut auf deine restlichen Tiere auf, wenn die Ratten einmal auf den Geschmack gekommen sind, nimmt das Morden kein Ende, bis das letzte Küken geholt wurde, da hilft nur eine Unterbringung hinter Volierendraht mit einer Maschenweite nicht größer als 12 mm.
Gruß Sven

[piaf]

es ist nicht untypisch für Ratten, dass sie nur an Jungtieren knabbern, ist bei Taubenküken ganz schlimm, die sitzen dann halb angefressen im Nest

[oetti1]

Der Hühnerstall sollte aber verschließbar sein. In sauberen und gepflegten Anlagen gibt es keine Ratten. D. h. nur soviel Hühnerfutter füttern, wie in kurzer Zeit auch gefressen wird. Denkt mal nach!

[piaf]

Ratten suchen sich auch in gepflegten Anlagen ihren Weg, das ist nicht unbedingt ein Kriterium der sauberen / guten Tierhaltung. In Gewässernähe oder auch Umfeld von Kleingartenanlagen mit Komposthaufen sind sie bereits ins Wartestellung. Wichtig ist dann eine neue Planung der Stallsicherung, auch wirklich große professionelle Systeme von mobilen Nutztieranlagen haben damit Probleme.

[hein]

Der Hühnerstall sollte aber verschließbar sein. In sauberen und gepflegten Anlagen gibt es keine Ratten. D. h. nur soviel Hühnerfutter füttern, wie in kurzer Zeit auch gefressen wird. Denkt mal nach!

Na das ist aber wohl nur ein Wunsch jeden Züchters! Von wegen saubere Anlage = keine Ratten! Wenn man pech hat, denn gibt es überall Ratten! Auch wenn kein Hühnerfutter usw. mehr da ist! Wenn es bei dir so ist, denn hast Du sehr viel Glück gehabt!

Besonders jetzt im Herbst oder im kalten Winter zieht es die Ratten in..............

[re-sabi-ne]

Ich fürchte das ich den Mörder unter die Hühner vermute.
Draußen beobachte ich auch das die Großen die Kleinen mal wegpicken wenn ich die Körnerration verstreue.
Ich nehme an das das kleine Pechvöglein einfach im Weg am großen Futterautomaten gesessen hat und unglücklich erwischt worden ist.
Wo der Hahn hinlangt wächst kein Gras mehr.

[miss marple]

Och mann, dass tut mir aber leid. Deshalb habe ich über die Nacht kein Futter im Stall. Auch kein Wasser. Das bekommen sie immer erst wenn ich auf mache. Und dann an mehreren Stellen, so dass Alle zurecht kommen und in Ruhe fressen und trinken können.