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Thema: teure Impfung

  1. #1
    Avatar von dehöhner
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    teure Impfung

    Hallo,

    habe soeben gelesen, daß in den Niederlanden eine Impfung 8 -16 EUR pro Tier kostet. Nicht wenig. Bin mal gespannt, wie das irgendwann mal bei uns sein wird.

    http://www.indiez.de/p/aiv/060323nl.php

    dehöhner

  2. #2
    Avatar von dehöhner
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    teure Impfung

    Hallo,

    habe soeben gelesen, daß in den Niederlanden eine Impfung 8 -16 EUR pro Tier kostet. Nicht wenig. Bin mal gespannt, wie das irgendwann mal bei uns sein wird.

    http://www.indiez.de/p/aiv/060323nl.php

    dehöhner

  3. #3
    Gast
    Gast

    RE: teure Impfung

    ja, darüber wurde hier auch schon diskutiert. darauf hat otto uns dann die komplette gebührenverordnung für TA hier gepostet.

  4. #4
    Gast
    Gast

    RE: teure Impfung

    ja, darüber wurde hier auch schon diskutiert. darauf hat otto uns dann die komplette gebührenverordnung für TA hier gepostet.

  5. #5
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Achtung

    Es sind ja nicht "nur" die Kosten der Impfung sondern auch die anderen Auflagen:

    "Das niederländische Landwirtschaftsministerium hat bekannt gegeben unter welcher Bedingung Hobbygefügel geimpft werden darf.

    Wenn Hühner, Truthähne, Enten und Gänse älter als 7 Wochen sind dürfen sie geimpft werden.
    Andere Geflügelarten kommen dafür nicht in Frage.
    Der Hobbyzüchter soll sich beim Tierarzt melden.
    An Ihn soll man melden welche und wie viel Tiere geimpft werden müssen.
    Der Tierarzt meldet dies dem Gesundheitsamt für Tiere. Das Gesundheitsamt schickt den Tierarzt Impfstoff und Vogelringe.
    Der Hobbyzüchter bekommt eine UBN Nummer damit er von den Behörden registriert werden kann.
    Der Hobbyzüchter muss vor der Impfung beim Tierarzt eine Erklärung unterschreiben.
    Der Tierarzt nimmt bei 5% der Tiere Blut ab, dies mit einem Minimum von 1 und einem Maximum von 20.
    Bevor die erste Impfung verseht der Tierarzt die zu impfen Vögel mit einem festen Vogelfu²ring mit der Aufschrift „Vaccinatie A.I. 2006 NL“.
    3 bis 4 Wochen nach dem ersten Besuch kehrt der Tierarzt zurück um eine zweite Impfung durch zu führen.
    Zwischen 9 Wochen und ein Jahr nach der zweiten Impfung kehrt der Tierarzt für eine Blutabnahme noch mal wieder.
    Von dem Hobbyzüchter muss eine Erklärung abgegeben werden woraus sich erweist dass:
    o Er der Besitzer der Tiere ist
    o Er die Tiere ein zweites Mal zur Impfung anbieten wird.
    o Die zum ersten Mal geimpfte Tiere der Besitz nicht verlassen werden.
    o Die zum zweiten Mal geimpfte Tiere nicht ohne behördliche Genehmigung der Besitz nicht verlassen werden.
    o Er, zwecks Monitoring des Landwirtschaftsministeriums, mitarbeitet bei der Blutabnahme
    o Er eine Liste anlegt und pflegt in der festgehalten wird was genau mit den Tieren geschehen ist. Zum Beispiel von wo nach wo wurden die Tiere verlegt/transportiert. Welche Tiere sind gestorben usw. usw.
    o Er die Erklärung mindestens drei Jahre aufbewahrt.
    Nach der zweiten Impfung dürfen die geimpfte Tiere wieder frei auslaufen und sind sie nicht länger Stallpflichtig.
    Geimpfte Tiere dürfen ohne Erlaubnis nicht von dem Besitz verlegt/beseitigt werden, eine Erlaubnis wird nur denn verliehen wenn die Tiere zu einer Adresse mit ebenfalls geimpften Tieren oder eine Adresse ohne Tiere transportiert werden.
    Es ist verboten geimpfte Tiere in der Nahrungsmittelkette zu bringen, auf Tieraustellungen zu führen oder ins Ausland zu exportieren.
    Für den Fall, dass sich geimpfte Tiere in einer Zone befinden wo im Rahmen einer Vogelgrippeausbruch geräumt werden muss, gibt das Landwirtschaftsministerium keine einzige Garantie dass die geimpfte Tiere nicht getötet werden.
    Ein Teil der ersten Impfung und die Blutabnahme werden vom Staat bezahlt, alle restliche Kosten trägt der Hobbyzüchter."


    Zur allgemeinen Info - ja unter diesen Bedingungen wird in den Niederlanden geimpft und des sind auch Impfanträge zu diesen Bedingungen gestellt worden.

    Sage und schreibe

    99
    Geflügelhalter /-züchter

    wollen ihre Tiere zu den Bedingungen impfen.

    Ob unter diesen Bedingungen in Deutschland 200 zusammenkämen - ich wage es das zu bezweifeln.
    Es gibt 3 Wege um zu Überleben: Betteln, stehlen oder etwas leisten.

  6. #6
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Günter Droste
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    Achtung

    Es sind ja nicht "nur" die Kosten der Impfung sondern auch die anderen Auflagen:

    "Das niederländische Landwirtschaftsministerium hat bekannt gegeben unter welcher Bedingung Hobbygefügel geimpft werden darf.

    Wenn Hühner, Truthähne, Enten und Gänse älter als 7 Wochen sind dürfen sie geimpft werden.
    Andere Geflügelarten kommen dafür nicht in Frage.
    Der Hobbyzüchter soll sich beim Tierarzt melden.
    An Ihn soll man melden welche und wie viel Tiere geimpft werden müssen.
    Der Tierarzt meldet dies dem Gesundheitsamt für Tiere. Das Gesundheitsamt schickt den Tierarzt Impfstoff und Vogelringe.
    Der Hobbyzüchter bekommt eine UBN Nummer damit er von den Behörden registriert werden kann.
    Der Hobbyzüchter muss vor der Impfung beim Tierarzt eine Erklärung unterschreiben.
    Der Tierarzt nimmt bei 5% der Tiere Blut ab, dies mit einem Minimum von 1 und einem Maximum von 20.
    Bevor die erste Impfung verseht der Tierarzt die zu impfen Vögel mit einem festen Vogelfu²ring mit der Aufschrift „Vaccinatie A.I. 2006 NL“.
    3 bis 4 Wochen nach dem ersten Besuch kehrt der Tierarzt zurück um eine zweite Impfung durch zu führen.
    Zwischen 9 Wochen und ein Jahr nach der zweiten Impfung kehrt der Tierarzt für eine Blutabnahme noch mal wieder.
    Von dem Hobbyzüchter muss eine Erklärung abgegeben werden woraus sich erweist dass:
    o Er der Besitzer der Tiere ist
    o Er die Tiere ein zweites Mal zur Impfung anbieten wird.
    o Die zum ersten Mal geimpfte Tiere der Besitz nicht verlassen werden.
    o Die zum zweiten Mal geimpfte Tiere nicht ohne behördliche Genehmigung der Besitz nicht verlassen werden.
    o Er, zwecks Monitoring des Landwirtschaftsministeriums, mitarbeitet bei der Blutabnahme
    o Er eine Liste anlegt und pflegt in der festgehalten wird was genau mit den Tieren geschehen ist. Zum Beispiel von wo nach wo wurden die Tiere verlegt/transportiert. Welche Tiere sind gestorben usw. usw.
    o Er die Erklärung mindestens drei Jahre aufbewahrt.
    Nach der zweiten Impfung dürfen die geimpfte Tiere wieder frei auslaufen und sind sie nicht länger Stallpflichtig.
    Geimpfte Tiere dürfen ohne Erlaubnis nicht von dem Besitz verlegt/beseitigt werden, eine Erlaubnis wird nur denn verliehen wenn die Tiere zu einer Adresse mit ebenfalls geimpften Tieren oder eine Adresse ohne Tiere transportiert werden.
    Es ist verboten geimpfte Tiere in der Nahrungsmittelkette zu bringen, auf Tieraustellungen zu führen oder ins Ausland zu exportieren.
    Für den Fall, dass sich geimpfte Tiere in einer Zone befinden wo im Rahmen einer Vogelgrippeausbruch geräumt werden muss, gibt das Landwirtschaftsministerium keine einzige Garantie dass die geimpfte Tiere nicht getötet werden.
    Ein Teil der ersten Impfung und die Blutabnahme werden vom Staat bezahlt, alle restliche Kosten trägt der Hobbyzüchter."


    Zur allgemeinen Info - ja unter diesen Bedingungen wird in den Niederlanden geimpft und des sind auch Impfanträge zu diesen Bedingungen gestellt worden.

    Sage und schreibe

    99
    Geflügelhalter /-züchter

    wollen ihre Tiere zu den Bedingungen impfen.

    Ob unter diesen Bedingungen in Deutschland 200 zusammenkämen - ich wage es das zu bezweifeln.
    Es gibt 3 Wege um zu Überleben: Betteln, stehlen oder etwas leisten.

  7. #7

    Registriert seit
    13.02.2005
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    670

    Bedingungen

    1. wären die nichtmal 200 diejenigen, die es zu verantworten hätten, dass wesjohann seine Küken selber mästen würde
    2. Geht es erstmal um das Recht überhaupt impfen zu dürfen.
    eigentlich müßte das Wirtschaftsgeflügel geimpft werden, weil von denen die größere Gefahr ausgeht, aber wir sind ja bereit alles auf uns zu nehmen,
    3. kann das Recht auf Impfung noch nicht das Ende sein, die Bedingungen werden dann darauf aufbauend weiter erkämpft.

    LG Corinna
    Stallpflicht ist eine Maßnahme gegen Rassegeflügel, welche dem Wirtschaftsgeflügel nicht weh tut, jedoch die Exportfähigkeit deutscher Küken auf der internationalen Bühne sichert.

  8. #8

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    Bedingungen

    1. wären die nichtmal 200 diejenigen, die es zu verantworten hätten, dass wesjohann seine Küken selber mästen würde
    2. Geht es erstmal um das Recht überhaupt impfen zu dürfen.
    eigentlich müßte das Wirtschaftsgeflügel geimpft werden, weil von denen die größere Gefahr ausgeht, aber wir sind ja bereit alles auf uns zu nehmen,
    3. kann das Recht auf Impfung noch nicht das Ende sein, die Bedingungen werden dann darauf aufbauend weiter erkämpft.

    LG Corinna
    Stallpflicht ist eine Maßnahme gegen Rassegeflügel, welche dem Wirtschaftsgeflügel nicht weh tut, jedoch die Exportfähigkeit deutscher Küken auf der internationalen Bühne sichert.

  9. #9
    Avatar von grünschnabel
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    Den Holländern saugen sie nun das Blut aus, keine Ahnung, welche Gebühren dort der Veterinär nehmen kann und wer sonst mitverdient.

    Anbei ein paar Zahlen aus der Gebührenordnung Deutschland und Aussagen von Intervet (gibt ja noch andere Hersteller), wie das gehandhabt werden kann. In Frankreich und im Vereinigten Königreich hat Intervet eine vorläufige Genehmigung für den Einsatz der Impfung gegen H5N1 erhalten.

    Daran sieht man, wie es aber absichtlich erschwert.

    17. Wie kann man geimpfte Tiere von infizierten unterscheiden?

    Der Impfstoff von Intervet basiert auf einem anderen Stamm (H5N2) als der gegenwärtig im Feld auftretende Stamm (H5N1). Wenn man mit H5N2 impft, entickeln die geimpften Tire andere Antikörper als die mit H5N1 infizierten Vögel. Diese Antikörper können per Test überwacht werden.
    Es stehen grundsätzlich drei Testmethoden zur Verfügung: * In kleinem Umfang für eine ausgewählte Untersuchung kann nach dem DIVA-Prinzip getestet werden. DIVA ist die Abkürzung für "Differentiating Infected from Vaccinated Animals" (Infizierte von geimpften Tieren unterscheiden). Es handelt sich um einen serologischen Test auf der Grundlage, dass ein anderer Stamm (H5N2) für die Impfungen verwendet wird als der gegenwärtige im Feld auftretende Stamm (H5N1). Dieser Test wurde in der Vergangenheit von den italienischen Behörden verwendet.

    * Als Prüfalternative oder -ergänzung, ob das Virus in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Umlauf ist, kann man einige ungeimpfte Vögel im Bestand belassen (Sentineltiere). Diese Vögel müssen zur Überwachungszwecken eindeutig gekennzeichnet sein. Dieses Prinzip wurde beispielsweise erfolgreich in Aktionen zur Ausmerzung der Krankheit in Italien und Hongkong eingesetzt. Außerdem wurde diese Methode nach dem Ausbruch der Krankheit 2003 für die Neubelegung von niederländischen Geflügelfarmen eingesetzt.

    * Zur größer angelegten Überwachung kann auch die so genannte "reverse transkriptase-polymerase Kettenreaktion" (RT-PCR) verwendet werden. Sie basiert darauf, Teile der Virusgenome zu entdecken. Dieses Verfahren wurde für eine umfangreiche Reihenuntersuchung in Ländern mit Impfungen (Italien und Hongkong) und in Ländern ohne Impfungen (u.a. in den Niederlanden) eingesetzt. (Schnelltests, wie jetzt auch eingesetzt, siehe unten)

    21. Ist der Verzehr von Vögeln, die mit inaktiviertem Vogelgrippeimpfstoff geimpft wurden, sicher?

    Stellungnahme Intervet:
    Um die Gesundheit von Vögeln zu erhalten, werden sie routinemäßig gegen verschiedene Krankheiten geimpft. Geflügelerzeugnisse aus diesen geimpften Vögeln sind SICHER für den Verzehr. Das gilt auch für Vögel, die mit dem Intervet Impfstoff geimpft wurden. Die Wartezeit für den Impfstoff beträgt null Tage.

    Stellungnahme eines unabhängigen Dritten
    Das niederländische Ernährungszentrum (Voedingscentrum) hebt hervor, dass der Verzehr von zubereitetem Hähnchenfleisch sowie von Eiern sichern ist, selbst wenn Vogelgrippe herrscht. Ds gilt auch für Hühner, die gegen Vogelgrippe geimpft wurden. Es können sich nur Personen mit dem Virus anstecken, die in einem Kontakt mit kranken oder toten Vögeln sind. Außerdem wird die Regierung alles unternehmen, um sicherzustellen, dass das Virus nicht in Hähnchen und Eiern ist, die verkauft werden. Das schützt nicht nur die Verbraucher, sondern verhindert auch die Verbreitung der Krankheit. Für den theoretischen Fall, dass infiziertes Hähnchenfleisch oder infizierte Eier verkauft würden, würde ds Virus beim Kochen nicht überleben.

    26. Wie werden Vögel tatsächlich geimpft?
    Ein inaktivierter Impfstoff (auf der Grundlage von H5N2) wird den Vögeln unter die Haut oder intramuskulär injiziert.

    27. Wie hoch sind die Kosten zur Herstellung einer Dosis?

    Die Kosten pro Dosis betragen einige Eurocent. Wenn Sie sich die Kosten für eine Impfkampagne anschauen, so ist der Preis für den Imfpstoff dabei der kleinste Betrag. Eine Kampagne hat ihren Preis und ist arbeitsintensiv.

    Intervet -Faq 1.3.06

    GOT (Gebührenordnung Tierärzte Deutschland, Preise West, für Beitrittsgebiet gelten um 16 vom Hundert geminderte Preise/ in Euro)

    603 Schutzimpfungen und Heilbehandlung bei Geflügel
    a) Anwendung subkutan, intramuskulär, intrakutan, intranasal, intraokulär, kloakal oder durch Kropfinstillation

    aa) bis zu 10 Tieren, je Tier 0,26
    ab) über 10 Tiere, je Tier 0,18
    ac) über 100 Tiere, je Tier 0,10
    ad) über 500 Tiere, je Tier 0,05
    ae) über 1000 Tiere, je Tier 0,03
    af) über 5 000 Tiere, je Tier 0,03

    Eintagsküken, Gebühr für Bestandsuntersuchung entfällt
    ag) bis zu 10 Tieren, je Tier 0,26
    ah) über 10 Tiere, je Tier 0,18
    ai) über 100 Tiere, je Tier 0,10
    aj) über 500 Tiere, je Tier 0,05
    ak) über 1 000 Tiere, je Tier 0,05
    al) über 5 000 Tiere, je Tier 0,04

    b) Anwendungen als Spray, Anwendung von Trinkwasser-Vakzine oder anderer kollektiver Impfverfahren

    ba) bis zu 1 000 Tieren, je Tier 0,03
    bb) über 1000 Tiere, je Tier 0,03
    bc) über 2 500 Tiere, je Tier 0,03
    bd) über 5 000 Tiere, je Tier 0,01
    be) über 10 000 Tiere, je Tier 0,008
    bf) über 20 000 Tiere, je Tier 0,005
    Eintagsküken, Gebühr für Bestandsuntersuchung entfällt
    bg) bis 5 000 Tiere 0,01
    bh) über 5 000 Tiere 0,005

    c) die Gebührensätze nach den Buchstaben a und b erhöhen sich bei Ziergeflügel um 50 v.H.

    VII. Bestandsbetreuung
    a) Nutztiere
    701 Bestandsuntersuchung und Beratung pro 15 Minuten 15,34

    d) Geflügel
    Bestandsuntersuchung (auch vor Impfung), bei Erschwernis ist der bis zum Dreifachen erhöhte Gebührensatz anzuwenden
    aa) bis zu 10 Tieren 6,14
    bb) über 10 Tiere 12,27
    cc) über 100 Tiere 21,47
    dd) über 500 Tiere 27,61
    ee) über 1000 Tiere 33,75
    ff) über 2 000 Tiere 39,88
    gg) über 3 000 Tiere 46,02
    hh) über 4 000 Tiere 55,22
    ii) über 5 000 Lege- und Zuchttiere 63,91
    jj) über 10 000 Lege- und Zuchttiere 92,03
    kk) über 15 000 Lege- und Zuchttiere 107,37
    ll) über 20 000 Lege- und Zuchttiere 147,25
    mm) über 50 000 Lege- und Zuchttiere 184,07
    nn) über 10 000 Masttiere 73,63
    oo) über 20 000 Masttiere 107,37
    pp) über 50 000 Masttiere 127,82

    509 Tupferprobenentnahme 4,09

    Bl 5 Blutprobenentnahme
    b) Reihenentnahme pro Tier
    Geflügel 2,56

    Bl 10 Serumschnellagglutination bei Geflügel (zuzüglich Blutentnahme und Antigen)
    1. Tier 3,99
    2. bis 100. Tier, je Tier 0,77
    jedes weitere Tier 0,46


    Überprüfung:
    Schnelltest

    Ein immunologisches Verfahren zum Nachweis aller Influenza A Viren. Zu diesen gehört der aktuelle Virustyp H5N1. Die Durchführung ist ohne Laborausstattung möglich, das Testergebnis kann innerhalb von 30-50 min vorliegen. Der Test zeigt akute Infektionen mit starker Virusausscheidung an ist für die Anwendung beim Geflügel validiert. Grundsätzlich sind aber Influenza A-Viren bei allen Tierarten nachzuweisen.

    Probenmaterial: Abstriche Preis: 4,90 € je Einzeltest (ohne Laborleistung, VE 30 Stk.)

    PCR (Polymerase-Kettenreaktion)

    Eine sehr empfindliche molekularbiologische Methode zum Nachweis des H5N1- Subtyps, unabhängig von welcher Tierart die Probe stammt.

    Probenmaterial: Abstriche Preis: 23,00 € Einzelansatz
    15,50 € ab 10 Proben

    ELISA

    Zum Nachweis von Antikörpern bei Vögeln und Geflügel gegen mehrere Antigene verschiedener Influenza-Subtypen. Andere Tierarten können damit nicht getestet werden. Der Test zeigt Kontakt des Einzeltieres oder des Bestandes mit aviären Influenzaviren bzw. Virussubtypen der Geflügelpest an, der aber auch länger zurück liegen kann.

    Probenmaterial: Serum Preis: 3,90 € Einzelansatz
    3,20 € ab 10 Proben (weitere Staffelpreise auf Anfrage)

    Quelle: Labor Diagnostik GmbH Leipzig

    Erst nach dem Nachweis von Influenza erfolgt ja tatsächlich der Laboraufwand und das ganze Tamtam.

    Wenn man sich die Preise also zusammenrechnet, so schlimm kann es nicht werden (bei uns), schon gar nicht für einen kleinen Hobbyhalter, der oft nur eine Hand voll Tiere hat.

  10. #10
    Avatar von grünschnabel
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    Den Holländern saugen sie nun das Blut aus, keine Ahnung, welche Gebühren dort der Veterinär nehmen kann und wer sonst mitverdient.

    Anbei ein paar Zahlen aus der Gebührenordnung Deutschland und Aussagen von Intervet (gibt ja noch andere Hersteller), wie das gehandhabt werden kann. In Frankreich und im Vereinigten Königreich hat Intervet eine vorläufige Genehmigung für den Einsatz der Impfung gegen H5N1 erhalten.

    Daran sieht man, wie es aber absichtlich erschwert.

    17. Wie kann man geimpfte Tiere von infizierten unterscheiden?

    Der Impfstoff von Intervet basiert auf einem anderen Stamm (H5N2) als der gegenwärtig im Feld auftretende Stamm (H5N1). Wenn man mit H5N2 impft, entickeln die geimpften Tire andere Antikörper als die mit H5N1 infizierten Vögel. Diese Antikörper können per Test überwacht werden.
    Es stehen grundsätzlich drei Testmethoden zur Verfügung: * In kleinem Umfang für eine ausgewählte Untersuchung kann nach dem DIVA-Prinzip getestet werden. DIVA ist die Abkürzung für "Differentiating Infected from Vaccinated Animals" (Infizierte von geimpften Tieren unterscheiden). Es handelt sich um einen serologischen Test auf der Grundlage, dass ein anderer Stamm (H5N2) für die Impfungen verwendet wird als der gegenwärtige im Feld auftretende Stamm (H5N1). Dieser Test wurde in der Vergangenheit von den italienischen Behörden verwendet.

    * Als Prüfalternative oder -ergänzung, ob das Virus in einem landwirtschaftlichen Betrieb im Umlauf ist, kann man einige ungeimpfte Vögel im Bestand belassen (Sentineltiere). Diese Vögel müssen zur Überwachungszwecken eindeutig gekennzeichnet sein. Dieses Prinzip wurde beispielsweise erfolgreich in Aktionen zur Ausmerzung der Krankheit in Italien und Hongkong eingesetzt. Außerdem wurde diese Methode nach dem Ausbruch der Krankheit 2003 für die Neubelegung von niederländischen Geflügelfarmen eingesetzt.

    * Zur größer angelegten Überwachung kann auch die so genannte "reverse transkriptase-polymerase Kettenreaktion" (RT-PCR) verwendet werden. Sie basiert darauf, Teile der Virusgenome zu entdecken. Dieses Verfahren wurde für eine umfangreiche Reihenuntersuchung in Ländern mit Impfungen (Italien und Hongkong) und in Ländern ohne Impfungen (u.a. in den Niederlanden) eingesetzt. (Schnelltests, wie jetzt auch eingesetzt, siehe unten)

    21. Ist der Verzehr von Vögeln, die mit inaktiviertem Vogelgrippeimpfstoff geimpft wurden, sicher?

    Stellungnahme Intervet:
    Um die Gesundheit von Vögeln zu erhalten, werden sie routinemäßig gegen verschiedene Krankheiten geimpft. Geflügelerzeugnisse aus diesen geimpften Vögeln sind SICHER für den Verzehr. Das gilt auch für Vögel, die mit dem Intervet Impfstoff geimpft wurden. Die Wartezeit für den Impfstoff beträgt null Tage.

    Stellungnahme eines unabhängigen Dritten
    Das niederländische Ernährungszentrum (Voedingscentrum) hebt hervor, dass der Verzehr von zubereitetem Hähnchenfleisch sowie von Eiern sichern ist, selbst wenn Vogelgrippe herrscht. Ds gilt auch für Hühner, die gegen Vogelgrippe geimpft wurden. Es können sich nur Personen mit dem Virus anstecken, die in einem Kontakt mit kranken oder toten Vögeln sind. Außerdem wird die Regierung alles unternehmen, um sicherzustellen, dass das Virus nicht in Hähnchen und Eiern ist, die verkauft werden. Das schützt nicht nur die Verbraucher, sondern verhindert auch die Verbreitung der Krankheit. Für den theoretischen Fall, dass infiziertes Hähnchenfleisch oder infizierte Eier verkauft würden, würde ds Virus beim Kochen nicht überleben.

    26. Wie werden Vögel tatsächlich geimpft?
    Ein inaktivierter Impfstoff (auf der Grundlage von H5N2) wird den Vögeln unter die Haut oder intramuskulär injiziert.

    27. Wie hoch sind die Kosten zur Herstellung einer Dosis?

    Die Kosten pro Dosis betragen einige Eurocent. Wenn Sie sich die Kosten für eine Impfkampagne anschauen, so ist der Preis für den Imfpstoff dabei der kleinste Betrag. Eine Kampagne hat ihren Preis und ist arbeitsintensiv.

    Intervet -Faq 1.3.06

    GOT (Gebührenordnung Tierärzte Deutschland, Preise West, für Beitrittsgebiet gelten um 16 vom Hundert geminderte Preise/ in Euro)

    603 Schutzimpfungen und Heilbehandlung bei Geflügel
    a) Anwendung subkutan, intramuskulär, intrakutan, intranasal, intraokulär, kloakal oder durch Kropfinstillation

    aa) bis zu 10 Tieren, je Tier 0,26
    ab) über 10 Tiere, je Tier 0,18
    ac) über 100 Tiere, je Tier 0,10
    ad) über 500 Tiere, je Tier 0,05
    ae) über 1000 Tiere, je Tier 0,03
    af) über 5 000 Tiere, je Tier 0,03

    Eintagsküken, Gebühr für Bestandsuntersuchung entfällt
    ag) bis zu 10 Tieren, je Tier 0,26
    ah) über 10 Tiere, je Tier 0,18
    ai) über 100 Tiere, je Tier 0,10
    aj) über 500 Tiere, je Tier 0,05
    ak) über 1 000 Tiere, je Tier 0,05
    al) über 5 000 Tiere, je Tier 0,04

    b) Anwendungen als Spray, Anwendung von Trinkwasser-Vakzine oder anderer kollektiver Impfverfahren

    ba) bis zu 1 000 Tieren, je Tier 0,03
    bb) über 1000 Tiere, je Tier 0,03
    bc) über 2 500 Tiere, je Tier 0,03
    bd) über 5 000 Tiere, je Tier 0,01
    be) über 10 000 Tiere, je Tier 0,008
    bf) über 20 000 Tiere, je Tier 0,005
    Eintagsküken, Gebühr für Bestandsuntersuchung entfällt
    bg) bis 5 000 Tiere 0,01
    bh) über 5 000 Tiere 0,005

    c) die Gebührensätze nach den Buchstaben a und b erhöhen sich bei Ziergeflügel um 50 v.H.

    VII. Bestandsbetreuung
    a) Nutztiere
    701 Bestandsuntersuchung und Beratung pro 15 Minuten 15,34

    d) Geflügel
    Bestandsuntersuchung (auch vor Impfung), bei Erschwernis ist der bis zum Dreifachen erhöhte Gebührensatz anzuwenden
    aa) bis zu 10 Tieren 6,14
    bb) über 10 Tiere 12,27
    cc) über 100 Tiere 21,47
    dd) über 500 Tiere 27,61
    ee) über 1000 Tiere 33,75
    ff) über 2 000 Tiere 39,88
    gg) über 3 000 Tiere 46,02
    hh) über 4 000 Tiere 55,22
    ii) über 5 000 Lege- und Zuchttiere 63,91
    jj) über 10 000 Lege- und Zuchttiere 92,03
    kk) über 15 000 Lege- und Zuchttiere 107,37
    ll) über 20 000 Lege- und Zuchttiere 147,25
    mm) über 50 000 Lege- und Zuchttiere 184,07
    nn) über 10 000 Masttiere 73,63
    oo) über 20 000 Masttiere 107,37
    pp) über 50 000 Masttiere 127,82

    509 Tupferprobenentnahme 4,09

    Bl 5 Blutprobenentnahme
    b) Reihenentnahme pro Tier
    Geflügel 2,56

    Bl 10 Serumschnellagglutination bei Geflügel (zuzüglich Blutentnahme und Antigen)
    1. Tier 3,99
    2. bis 100. Tier, je Tier 0,77
    jedes weitere Tier 0,46


    Überprüfung:
    Schnelltest

    Ein immunologisches Verfahren zum Nachweis aller Influenza A Viren. Zu diesen gehört der aktuelle Virustyp H5N1. Die Durchführung ist ohne Laborausstattung möglich, das Testergebnis kann innerhalb von 30-50 min vorliegen. Der Test zeigt akute Infektionen mit starker Virusausscheidung an ist für die Anwendung beim Geflügel validiert. Grundsätzlich sind aber Influenza A-Viren bei allen Tierarten nachzuweisen.

    Probenmaterial: Abstriche Preis: 4,90 € je Einzeltest (ohne Laborleistung, VE 30 Stk.)

    PCR (Polymerase-Kettenreaktion)

    Eine sehr empfindliche molekularbiologische Methode zum Nachweis des H5N1- Subtyps, unabhängig von welcher Tierart die Probe stammt.

    Probenmaterial: Abstriche Preis: 23,00 € Einzelansatz
    15,50 € ab 10 Proben

    ELISA

    Zum Nachweis von Antikörpern bei Vögeln und Geflügel gegen mehrere Antigene verschiedener Influenza-Subtypen. Andere Tierarten können damit nicht getestet werden. Der Test zeigt Kontakt des Einzeltieres oder des Bestandes mit aviären Influenzaviren bzw. Virussubtypen der Geflügelpest an, der aber auch länger zurück liegen kann.

    Probenmaterial: Serum Preis: 3,90 € Einzelansatz
    3,20 € ab 10 Proben (weitere Staffelpreise auf Anfrage)

    Quelle: Labor Diagnostik GmbH Leipzig

    Erst nach dem Nachweis von Influenza erfolgt ja tatsächlich der Laboraufwand und das ganze Tamtam.

    Wenn man sich die Preise also zusammenrechnet, so schlimm kann es nicht werden (bei uns), schon gar nicht für einen kleinen Hobbyhalter, der oft nur eine Hand voll Tiere hat.

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