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Thema: Mehr Umweltschutz - weniger Zoonosen

  1. #1

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    Mehr Umweltschutz - weniger Zoonosen

    KOMMENTAR in der Ärzte Zeitung: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/20...pe/vogelgrippe

    Mehr Umweltschutz - weniger Zoonosen

    Von Ursula Gräfen

    58 Prozent der gut 1400 bekannten Krankheitserreger bei Menschen sind Zoonosen, sie stammen ursprünglich von Tieren. Bei den 177 neuartigen Erregern seien es schon 73 Prozent, sagt der Frankfurter Virologe und Sars-Experte Dr. Wolfgang Preiser in einem Interview mit dem Magazin der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Immer häufiger also springen Erreger von Tieren auf Menschen.

    Das liegt sicher zum Teil an ökologischen Veränderungen. Je mehr etwa Regenwald gerodet wird, umso häufiger werden Kontakte zu Wildtieren. Diese Kontakte werden sich durch die Vogelgrippe wohl verstärken: Werden die Hühner von armen Familien gekeult, verlieren die Menschen ihre Lebensgrundlage.

    Sie werden mehr als vorher in die Wälder gehen, um zu jagen - das Risiko von Zoonosen wird größer. Entwicklungshilfe und Umweltschutz sind deshalb auch Wege, Infektionsrisiken einzudämmen.
    =^..^=

  2. #2
    Avatar von Otto Hensen
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    393

    Daumen hoch!

    Ich denke ein weiterer Punkt liegt ebenfalls in der Reiselust und auch der Tierimporte.

    Ständige Reisen in fremde Länder und Kulturen gehören heute (zum Teil: LEIDER) zum guten Ton. Viele die es sich leisten können düsen von einem Kontinent zum anderen.

    Schon oft zogen Besucher fremder Länder gigantische Blutspuren nach sich - entweder sie kamen (pardon heute muß man ja sagen: sie kommen) als Eroberer die Wirtschaftsgüter und Rohstoffe ohne Rücksicht auf Verluste rauben wollten, - oder aber sie brachten (oder bringen) immer mal wieder ein paar nette Krankheiten mit. - Aber massenhaft Tote gab es immer.

    Das es gut für Tier, Mensch oder die Umwelt ist Jungtiere in Schweden zu holen, in Süddeutschland zu mästen und in Spanien zu schlachten und in Italien zu verarbeiten kann doch auch kaum wahr sein !!

    Auch Schlachtabfälle wurden früher niemals mit offenen LKW durch die Landen gefahren und über die Landschaft verteilt sondern fielen entweder kaum an - weil fast alles verwertet wurde oder wurde vor Ort vernichtet.

    Heute holen wir die Erreger zusätzlich auch in unser Land indem wir möglichst exotische Tiere aus dem letzten Winkel der Welt in unser Wohnzimmer holen.

    Die Folgen:

    Ausrottung vieler Tierarten auf vielen Kontinenten (die wir ohnehin kaum kannten). Ausrottung vieler Tierarten bei uns (weil die Tierarten vor der Haustür niemand mehr kennt!).

    Schnellstmögliche Verbreitung von Krankheiten in möglichst jedem Winkel der Welt. Bei Menschen und Tieren die keine Abwehrmöglichkeiten haben, - weil die Krankheit aus fremden Kulturen kommt.

    Anmerkung:

    Es spricht nichts dagegen den Amazonas zu bereisen - aber was nützt das, wenn der Vogel im Amazonas erkannt wird (den sieht man schließlich täglich ) - aber der Singvogel im Garten ein Unbekannter ist.

    Was nützt das wenn unsere Kinder eine australische Giftschlange erkennen und beschreiben können - aber sie nicht wissen wie eine Kreuzotter aussieht und wie diese lebt.

    Wenn Sie eine Indische Bergziege malen können - aber die Milchkuh in lila gemalt wird.

    Natur und Kultur liegt manchmal so nah vor der Haustür, - leider merken viele erst wie sie war wenn sie nicht mehr da ist.
    Otto Hensen


    ************************************************** ******
    "Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich.
    Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist."

    Abraham Lincoln

  3. #3
    Avatar von Otto Hensen
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    Daumen hoch!

    Ich denke ein weiterer Punkt liegt ebenfalls in der Reiselust und auch der Tierimporte.

    Ständige Reisen in fremde Länder und Kulturen gehören heute (zum Teil: LEIDER) zum guten Ton. Viele die es sich leisten können düsen von einem Kontinent zum anderen.

    Schon oft zogen Besucher fremder Länder gigantische Blutspuren nach sich - entweder sie kamen (pardon heute muß man ja sagen: sie kommen) als Eroberer die Wirtschaftsgüter und Rohstoffe ohne Rücksicht auf Verluste rauben wollten, - oder aber sie brachten (oder bringen) immer mal wieder ein paar nette Krankheiten mit. - Aber massenhaft Tote gab es immer.

    Das es gut für Tier, Mensch oder die Umwelt ist Jungtiere in Schweden zu holen, in Süddeutschland zu mästen und in Spanien zu schlachten und in Italien zu verarbeiten kann doch auch kaum wahr sein !!

    Auch Schlachtabfälle wurden früher niemals mit offenen LKW durch die Landen gefahren und über die Landschaft verteilt sondern fielen entweder kaum an - weil fast alles verwertet wurde oder wurde vor Ort vernichtet.

    Heute holen wir die Erreger zusätzlich auch in unser Land indem wir möglichst exotische Tiere aus dem letzten Winkel der Welt in unser Wohnzimmer holen.

    Die Folgen:

    Ausrottung vieler Tierarten auf vielen Kontinenten (die wir ohnehin kaum kannten). Ausrottung vieler Tierarten bei uns (weil die Tierarten vor der Haustür niemand mehr kennt!).

    Schnellstmögliche Verbreitung von Krankheiten in möglichst jedem Winkel der Welt. Bei Menschen und Tieren die keine Abwehrmöglichkeiten haben, - weil die Krankheit aus fremden Kulturen kommt.

    Anmerkung:

    Es spricht nichts dagegen den Amazonas zu bereisen - aber was nützt das, wenn der Vogel im Amazonas erkannt wird (den sieht man schließlich täglich ) - aber der Singvogel im Garten ein Unbekannter ist.

    Was nützt das wenn unsere Kinder eine australische Giftschlange erkennen und beschreiben können - aber sie nicht wissen wie eine Kreuzotter aussieht und wie diese lebt.

    Wenn Sie eine Indische Bergziege malen können - aber die Milchkuh in lila gemalt wird.

    Natur und Kultur liegt manchmal so nah vor der Haustür, - leider merken viele erst wie sie war wenn sie nicht mehr da ist.
    Otto Hensen


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