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Thema: FAO-Liste bedrohter Haustierrassen

  1. #1
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    FAO-Liste bedrohter Haustierrassen

    Auf der Liste sind auch alle bedrohten Hausgeflügelrassen verzeichnet. Rassen die auf dieser Liste stehen, geniessen den gleichen Schutz, wie Tiere auf der CITES-Liste! Sie dürfen also ohne Nachweis von H5N1 im Bestand nicht vorsorglich gekeult werden, sondern müssen unter Quarantäne/Beobachtung gestellt werden! Man kann eine Zeichnung seiner Rasse auf dieser Liste auch bei der Impfantragsstellung nutzen.

    Komplettes File (6,5 MB)

    Nur die Listen (200 KB)

    liebe Grüsslis... Lexx
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  2. #2
    Avatar von grünschnabel
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    Danke für den Link.

    Übrigens müssen selbst bei Ausbruch von HPAI H5N1 keine Keulungen durchgeführt werden, Ausnahmen sind möglich.

    Artikel 13
    Ausnahmen für bestimmte Betriebe
    1. Bei Ausbruch von HPAI in einer nicht gewerblichen Geflügelhaltung, einem Zirkus, einem Zoo, einer Vogelhandlung, einem Wildpark oder einer Einfriedung, in der Geflügel oder in Gefangenschaft gehaltene Vögel anderer Spezies zu wissenschaftlichen Zwecken oder zu Zwecken der Erhaltung gefährdeter Rassen oder amtlich eingetragener seltener Rassen von Geflügel oder in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln anderer Spezies gehalten werden, kann die zuständige Behörde Ausnahmen von den Maßnahmen gemäß Artikel 11 Absatz 2 Unterabsatz 1 gewähren, sofern die Seuchenbekämpfung dadurch nicht beeinträchtigt
    wird.
    RICHTLINIE 2005/94/EG DES RATES vom 20. Dezember 2005
    mit Gemeinschaftsmaßnahmen zur Bekämpfung der Aviären Influenza und zur Aufhebung der Richtlinie 92/40/EWG

  3. #3
    Avatar von SetsukoAi
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    Wie ist das eigentlich wenn die bedrohten Tiere die man hat niergens gemeldet sind (wie bei mir)?
    Also die sind zwar schon gemeldet als Hühner, aber nicht als eine vom austerben bedrohte Art.

    Auf der Liste stehen gar keine Cröllwitzer und Ostfriesische Möwen drauf, oder heißen die da nur anders?

  4. #4
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    großes Grinsen Die G-E-H gibbet ja auch noch

    Die FAO-Liste ist zum Beispiel nützlich, wenn man blaue Andalusier-Hühner hat, wie mein Dad, die nicht bei der G-E-H gelistet sind, weil die beim Thema ausländische Rassen etwas poofen.
    Deine Puten und Hühner sind aber bei der G-E-H gelistet.
    G-E-H Listen Das zählt auch! Das darf Dein Vetamt auch ruhig wissen, wenn Du Dich um eine Ausnahmebewilligung bemühst, bzw. Dein LaMi wenn Du einen Impfantrag stellst.
    Die FAO Liste ist nicht ganz so vollständig wie ich dachte, aber wertvoll genug .
    liebe Grüsslis... Lexx
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  5. #5
    Avatar von nadine1204
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    Ja danke für die Listen.
    Hmm, ich wußte nicht das meinen Diepholzer Gänse stark gefährdet sind, zum Glück ist es ein Pärchen.
    Wie ist denn die Liste: 2.1.3 zu verstehen?

    Viele Grüße

  6. #6
    Avatar von Otto Hensen
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    traurig

    Hurra ich bin ja schon längst gemeldet !

    (Hilft mir aber doch nicht weiter, da die Tiere wahrscheinlich den Knast nicht überleben werden.)
    Otto Hensen


    ************************************************** ******
    "Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich.
    Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist."

    Abraham Lincoln

  7. #7
    Avatar von SG-2
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    die FAO liste ist ja nicht deutsch zählen dann trotzdem alle rassen da drauf in deutschland?

  8. #8
    Avatar von SG-2
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    die FAO liste ist ja nicht deutsch zählen dann trotzdem alle rassen da drauf in deutschland?

  9. #9
    Avatar von grünschnabel
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    Hallo,

    jedes Land legt seine eigene Liste fest, unter www.genres.de findest Du einen Überblick über Maßnahmen und Arten in Deutschland, die Geflügelliste ist auch unter http://www.g-e-h.de/geh-raku/geflueg/rabegefl.htm zu finden.

    Genetische Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
    http://bmvel.zadi.de/anwis/index_487.htm

    Versprich Dir aber nicht allzuviel, zwar steht unter Genres:

    Seuchenvorsorge
    Informationen zur Umsetzung des Nationalen Fachprogramms tiergenetischer Ressourcen (TGR):

    Die Notwendigkeit der Vorsorge und des Schutzes von Haustierpopulationen vor Seuchen und Epidemien ist insbesondere durch das Auftreten der Maul- und Klauenseuche und der Geflügelpest in der jüngeren Vergangenheit in Europa sehr deutlich geworden.

    Ein spezielles Vorsorge- und Notfallmanagement, insbesondere für bestandsgefährdete Haustierrassen, ist daher wichtig. Im Rahmen des "Nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen" wird dieses gefordert. Dazu zählen zunächst die Identifikation wichtiger, und im Fall des Verlustes, unwiederbringlicher Bestände und Einzeltiere.

    Darauf aufbauend muss eine spezielle veterinärhygienische und einen Seucheneinbruch verhindernde Haltung der Tiere in den jeweiligen Betrieben möglich sein. Schließlich müssen für einen eintretenden Seuchenfall Ausnahmetatbestände anerkannt werden und im Rahmen aktuell geltender Veterinärbestimmungen Möglichkeiten der "genetischen" Rettung der betroffenen Herden bzw. Einzeltiere erarbeitet werden.

    Wenn Du aber in dem Heft des BMELV nachliest, findest Du das hier:

    Ex-situ-Erhaltung ist gemäß ÜBV „die Erhaltung (genetischer Ressourcen) außerhalb ihrer natürlichen Lebensräume.” Hier werden generative und/oder vegetative Zellstrukturen, Organe oder Organismen konserviert, wie z.B. Zell- und Gewebekulturen, Saatgut, Pollen, Sperma, Eizellen, Embryonen, Knollen, Ausläufer, Klone, Stecklinge und Pfropflinge. Zum Teil werden auch Pflanzen und Tiere ex situ als Populationen erhalten (z.B. in Feldkollektionen, Samenplantagen, Waldbeständen, Haustierzoos etc.).

    Nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt ist gemäß ÜBV „die Nutzung von Bestandteilen der biologischen Vielfalt in einer Weise und in einem Ausmaß, die nicht zum langfristigen Rückgang der biologischen Vielfalt führen, wodurch ihr Potential erhalten bleibt, die Bedürfnisse und Wünsche heutiger und zukünftiger Generationen zu erfüllen”.
    Die Begriffe „On-farm-Erhaltung” und „On-farm-Management“ haben sich für die Erhaltung bzw. die Nutzung ansonsten wenig genutzter oder vom Aussterben bedrohter domestizierter genetischer Ressourcen in Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren landwirtschaftlicher Betriebe eingebürgert.
    ....

    Von den noch vorhandenen deutschen Rassen gelten 14 Rinderrassen, 12 Schafrassen, 4 Ziegenrassen, 11 Pferderassen, 3 Schweinerassen und 10 Geflügelrassen als gefährdet. Etliche sind bereits ausgestorben.
    ...

    Die Erhaltung tiergenetischer Ressourcen kann sowohl in situ (bzw. on farm) als auch ex situ erfolgen. Die In-situ-/On-farm-Erhaltung hat dabei die größere Bedeutung und gestattet sowohl die Nutzung als auch die wissenschaftliche Charakterisierung der lebenden Populationen.
    ...

    Die On-farm-Erhaltung von Lebendpopulationen ist jedoch in der Regel mit hohen Kosten verbunden, die häufig zusätzliche Beihilfen erfordern. Beim Geflügel erhalten Hobbyzuchten eine große Rassenvielfalt einschließlich bedrohter Geflügelrassen. Es handelt sich jedoch zumeist um sehr kleine Populationen, und leistungsverbessernde Selektionsmaßnahmen werden nicht systematisch durchgeführt.
    ...

    Die Ex-situ-Erhaltung tiergenetischer Ressourcen in biotechnologisch angelegten Genbanken (Kryokonservierung von Sperma, Eizellen und/oder Embryonen) wird hauptsächlich als Ergänzung und zusätzliche Sicherung der Lebenderhaltung von Populationen durchgeführt. Insbesondere in akuten Gefährdungssituationen ist die Genbank jedoch oft das letzte Mittel zur Erhaltung von Rassen. Die Möglichkeit der alleinigen Erhaltung von Rassen über Spermaund Embryonenbanken hat in Deutschland noch keine Verbreitung gefunden. Auch die Erhaltung von Restbeständen gefährdeter landwirtschaftlicher Nutztierrassen in Zoos und Haustierparken wird als Ex-situ-Erhaltung bezeichnet und ist besonders bei sehr kleinen Populationen ein wichtiger Erhaltungsfaktor.
    ...

    Also eingefroren oder im Zoo ist wohl anerkannter als beim Hobbyhalter.
    Dem entsprechend wenig werden sie vermutlich vom Vet-Amt gewürdigt im Falle eines Falles, da Nutztiere

  10. #10
    Avatar von grünschnabel
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    Hallo,

    jedes Land legt seine eigene Liste fest, unter www.genres.de findest Du einen Überblick über Maßnahmen und Arten in Deutschland, die Geflügelliste ist auch unter http://www.g-e-h.de/geh-raku/geflueg/rabegefl.htm zu finden.

    Genetische Ressourcen für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
    http://bmvel.zadi.de/anwis/index_487.htm

    Versprich Dir aber nicht allzuviel, zwar steht unter Genres:

    Seuchenvorsorge
    Informationen zur Umsetzung des Nationalen Fachprogramms tiergenetischer Ressourcen (TGR):

    Die Notwendigkeit der Vorsorge und des Schutzes von Haustierpopulationen vor Seuchen und Epidemien ist insbesondere durch das Auftreten der Maul- und Klauenseuche und der Geflügelpest in der jüngeren Vergangenheit in Europa sehr deutlich geworden.

    Ein spezielles Vorsorge- und Notfallmanagement, insbesondere für bestandsgefährdete Haustierrassen, ist daher wichtig. Im Rahmen des "Nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen" wird dieses gefordert. Dazu zählen zunächst die Identifikation wichtiger, und im Fall des Verlustes, unwiederbringlicher Bestände und Einzeltiere.

    Darauf aufbauend muss eine spezielle veterinärhygienische und einen Seucheneinbruch verhindernde Haltung der Tiere in den jeweiligen Betrieben möglich sein. Schließlich müssen für einen eintretenden Seuchenfall Ausnahmetatbestände anerkannt werden und im Rahmen aktuell geltender Veterinärbestimmungen Möglichkeiten der "genetischen" Rettung der betroffenen Herden bzw. Einzeltiere erarbeitet werden.

    Wenn Du aber in dem Heft des BMELV nachliest, findest Du das hier:

    Ex-situ-Erhaltung ist gemäß ÜBV „die Erhaltung (genetischer Ressourcen) außerhalb ihrer natürlichen Lebensräume.” Hier werden generative und/oder vegetative Zellstrukturen, Organe oder Organismen konserviert, wie z.B. Zell- und Gewebekulturen, Saatgut, Pollen, Sperma, Eizellen, Embryonen, Knollen, Ausläufer, Klone, Stecklinge und Pfropflinge. Zum Teil werden auch Pflanzen und Tiere ex situ als Populationen erhalten (z.B. in Feldkollektionen, Samenplantagen, Waldbeständen, Haustierzoos etc.).

    Nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt ist gemäß ÜBV „die Nutzung von Bestandteilen der biologischen Vielfalt in einer Weise und in einem Ausmaß, die nicht zum langfristigen Rückgang der biologischen Vielfalt führen, wodurch ihr Potential erhalten bleibt, die Bedürfnisse und Wünsche heutiger und zukünftiger Generationen zu erfüllen”.
    Die Begriffe „On-farm-Erhaltung” und „On-farm-Management“ haben sich für die Erhaltung bzw. die Nutzung ansonsten wenig genutzter oder vom Aussterben bedrohter domestizierter genetischer Ressourcen in Anbau- und Bewirtschaftungsverfahren landwirtschaftlicher Betriebe eingebürgert.
    ....

    Von den noch vorhandenen deutschen Rassen gelten 14 Rinderrassen, 12 Schafrassen, 4 Ziegenrassen, 11 Pferderassen, 3 Schweinerassen und 10 Geflügelrassen als gefährdet. Etliche sind bereits ausgestorben.
    ...

    Die Erhaltung tiergenetischer Ressourcen kann sowohl in situ (bzw. on farm) als auch ex situ erfolgen. Die In-situ-/On-farm-Erhaltung hat dabei die größere Bedeutung und gestattet sowohl die Nutzung als auch die wissenschaftliche Charakterisierung der lebenden Populationen.
    ...

    Die On-farm-Erhaltung von Lebendpopulationen ist jedoch in der Regel mit hohen Kosten verbunden, die häufig zusätzliche Beihilfen erfordern. Beim Geflügel erhalten Hobbyzuchten eine große Rassenvielfalt einschließlich bedrohter Geflügelrassen. Es handelt sich jedoch zumeist um sehr kleine Populationen, und leistungsverbessernde Selektionsmaßnahmen werden nicht systematisch durchgeführt.
    ...

    Die Ex-situ-Erhaltung tiergenetischer Ressourcen in biotechnologisch angelegten Genbanken (Kryokonservierung von Sperma, Eizellen und/oder Embryonen) wird hauptsächlich als Ergänzung und zusätzliche Sicherung der Lebenderhaltung von Populationen durchgeführt. Insbesondere in akuten Gefährdungssituationen ist die Genbank jedoch oft das letzte Mittel zur Erhaltung von Rassen. Die Möglichkeit der alleinigen Erhaltung von Rassen über Spermaund Embryonenbanken hat in Deutschland noch keine Verbreitung gefunden. Auch die Erhaltung von Restbeständen gefährdeter landwirtschaftlicher Nutztierrassen in Zoos und Haustierparken wird als Ex-situ-Erhaltung bezeichnet und ist besonders bei sehr kleinen Populationen ein wichtiger Erhaltungsfaktor.
    ...

    Also eingefroren oder im Zoo ist wohl anerkannter als beim Hobbyhalter.
    Dem entsprechend wenig werden sie vermutlich vom Vet-Amt gewürdigt im Falle eines Falles, da Nutztiere

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