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Thema: Hund hat meine Hühner überfallen

  1. #41
    Avatar von Orpingtonfan
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    Da gab es vor Jahren einen Fall bei uns in der Gegend, wo ein echter "Schäferhund" seine Herde beaufsichtigt hat. Allerdings waren die Schafe zu diesem Zeitpunkt mit hilfe eines mobilen Schafszaun eingezäunt und der Hund lag außerhalb. Ob der Schäfer da grad nicht zugegen war, weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur dass es sehr selten war, dass er seine Herde unbeaufsichtigt ließ.
    Auf alle Fälle ging ein Rentner mit seinem Terrier dort spazieren- er wußte, dass der Schäfer immer in dieser Gegend ist-Terrier reißt sich los, geht auf die Schafe los und der Schäferhund will dieses verhindern. Es kommt zur einer Beißerei- Terrier verletzt und Rentner erleidet einen Herzinfarkt(!).
    Das Ende der Geschichte war, dass der Schäfer diesen Hund nicht mehr "benutzen" durfte.....es stand sogar im Raum, dass dieser eingeschläfert werden müsste (Wurde von dem Rentner, der sich wieder erholte, gefordert...)
    Ich weiß nicht, wie ein Hund einen anderen Hund vertreiben kann, wenn sich dieser nicht vertreiben lässt- und Terrier sind da wahre Zecken....er muss doch dann irgendwann "Gewalt" anwenden. Hätt er ihn totbeißen wollen- hätt er es tun können....hat er aber nicht...

    LG Conny
    Ich fand dieses Urteil-zumal der Schäfer auch noch richtig blechen musste (sein Hund hat sich nämlich auch noch mit einem renommierten Zuchtrüden gekloppt) sehr hart und eigentlich auch sehr unfair.....der Rentner bekam in allen Punkten Recht- außer das Einschläfern....was aus dem Hund geworden ist weiß ich nicht....den Schäfer gibt es nun auch nicht mehr....
    “Ein Haus ist blind ohne einen Hund und stumm ohne einen Hahn.” (Sprichwort aus Litauen)

  2. #42
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    Hallo!

    Danke Euch beiden!
    Nun ja, wenn ich meine Herde ständg selber beaufsichtige, erübrigt sich ja irgendwie der Schutzhund...
    Was das Killen von Angreifern angeht, so haben die Hunde natürlich zuerst die Aufgabe, präventiv zu wirken, und ein sehr ausgeprägtes und bildhaftes Imponier- und passives Verteidigungsverhalten haben die Wauzis auf jeden Fall! Zieht all das nicht, haben die Hunde jedoch auch die Aufgabe, an den Angreifer zu gehen, weswegen zB in Rumänien viele Herdenschutzhunde ein dickes und breites Lederhalsband oder ähnliches tragen; eben damit der Wolf oder Luchs ihnen nicht an die Gurgel oder ins Genick kann.
    Hierzulande ist das sicherlich ein Problem, doch ist man doch da als Elternteil gefordert, seinen Sprösslingen beizubringen, nicht einfach an fremde Tiere zu gehen (in punkto mit den Schafen spielen). Wären da zB Böcke in der Herde, und die stossen das kreischend heranstürmende Kind um, dass es eine Prellung oä davonträgt, könnte ja der Bock nichts dafür...
    Schon alleine die Möglichkeit, dass da Böcke dabei sind, würde mich als Elternteil veranlassen, das Kind da wenn, nur vorsichtig dran zu führen, und es jederzeit rückzugsbereit zu halten...
    Kann mir aber vorstellen, dass dann gerichtlich angeordnet würde, nur ein Bock pro Herde, dieser behördlich wesensgeprüft und am besten noch mit gehobbelten Beinen, sprich wie in Indien bei den Elefanten 'nen Strick um die Füsse, damit sie nicht so schnell oder weit laufen können...
    Dass es, wie beim oben angeführten Schäferhund, nur Verteidigung der eigenen Sache ist und somit ganz normal und eigentlich einzukalkulieren, sieht in der heutigen, tierwesens- entfremdeten Zeit aber wohl niemand mehr...

    Wenn der Opa da oben nicht imstande ist, seinem Hund körperlich zu entsprechen (es sei denn, es ging da um einen Airedale- Terrier. Aber wohl eher nicht...) und ihn auch in kritischen Situationen zu halten, dann ist doch eher er oder sein Terrier eine Gefährdung für die Allgemeinheit, und nicht der Schäferhund, der nur seinen Job macht... Also gehört doch dem Opa der Hund entzogen, und nicht dem Schäfer, der ihn für den Erwerb seines Lebensunterhaltes benötigt...
    Geändert von Okina75 (07.12.2011 um 08:47 Uhr)

  3. #43
    Avatar von Traxxas
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    Ich denke es hängt zum Großteil mit den Zeugenaussagen zusammen und wird somit in jedem Fall anders entschieden.

    Vermutlich hätte ich auch Schadensersatz bekommen, wenn ich den Hund erschlagen hätte und gesagt hätte: Ich habe ihm im Hühnerstall überrascht und er wollte mich attackieren, darauf habe ich mit dem langen Eisenschuhlöffel(den hatte ich wirklich mit^^) zugeschlagen und er blieb liegen...

    Ich bin jedoch zu Tierlieb :-)


    Wenn jetzt wie im obigen Fall der Rentner zusieht, wie der Schäferhund mit seinem Hund kämpft, dann wird er natürlich für seinen eigenen Hund aussagen.
    Somit wird z.B. "Er war nie angeleint" zu "Er hat sich losgerissen" und vieles mehr..


    Warum nun trotz dieser Schilderung der Schäfer bestraft wurde und nicht der Opa, ist mir unklar.
    mfg Traxxas ;-)
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  4. #44
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hallo Orpingtonfan,

    ähnliche Vorfälle, wie den, den du erzählt hast, kenne ich auch. Ich arbeite schon seit über 30 Jahren mit Hunden und deren Besitzern. Bin TA-Helferin und habe die Angreiferhunde, wie auch die Opfer kennengelernt.

    Meine Feststellung war in den meisten Fällen, dass bei Gerichtsverfahren sehr menschlich beurteilt wurde. Das heißt: Es verlief ähnlich ungerecht, wie in deinem Fall! Denn, was hätte der Herdenschutzhund tun sollen? Er hat nur seinen Job gemacht! Der Rentner hat die Aufsichtspflicht verletzt!

    Ich kenne den Fall in dem ein Anwalt immer wieder Einbrüche zu verzeichnen hatte, bei denen großer Schaden angerichtet wurde. Er hat einen kaukasischen Owtscharka (Herdenschutzhund), der Grundstück und Kanzlei bewacht. Der Hund hat keine Möglichkeit, von dort frei zu kommen und außerhalb Menschen zu gefährden. Nachts ist er sogar innerhalb des Hauses.
    Kürzlich wurde wieder eingebrochen und der Hund hat schlimmeres verhindert, indem er wohl mindestens einen der Eindringlinge gebissen hat. (Hund unverletzt, aber deutliche Blutspuren)
    Am nächsten Tag ging es dem Hund sehr schlecht und es stellte sich heraus, dass man wohl vor dem Einbruch versucht hat, den Hund zu vergiften! - Der Hund hat seiner Aufgabe gemäß alles richtig gemacht, aber Herrchen muss ein Bußgeld, das nicht gering ist, wegen nächtlicher Ruhestörung durch Gebell (Wohngebiet) und Körperverletzung zahlen! Von der TA-Rechnung zur Rettung des Hundes mal abgesehen. Da die Einbrecher nichts mitnehmen konnten, kommen diese auch noch glimpflich davon!!

    Recht haben und Recht bekommen ist hier in old Germany halt zwei Paar Schuhe!

    Einen ähnlichen Fall kenne ich von einem Rotti, der auch nur seinen Job machte und weil er den gründlich tat (schwere Verletzungen - allerdings nicht tödlich), wurde er eingeschläfert. Hätten diese Einbrecher es nicht auf das Hab und Gut anderer abgesehen gehabt, wäre nie jemand verletzt worden!

    Du darfst einen ausgebildeten Schutzhund haben, aber nicht anwenden - so siehts gesetzmäßig aus.

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (07.12.2011 um 09:01 Uhr)
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  5. #45
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    Au "fack" (sorry, aber was anderes fällt mir da nicht mehr ein)!
    Da kriegen die Galgenvögel noch recht... Ich habe zwar mit der deutschen "Recht"sprechung oder Polizeigewalt schon länger abgeschlossen, da ich seit einigen Jahren weiß, dass man sich alles erlauben kann (Diebstahl mehrerer wertvoller Kakteen bei mir über einen längeren Zeitraum), wenn man sich a) nicht erwischen lässt und b) alles glaubhaft genug rüberbringen kann, aber das haut mich doch vom Hocker...
    Ist zwar jetzt was OT, aber in meinem Falle verschwanden über ein paar Wochen mehrere alte, große und somit nicht ganz wertlose Kakteen von meinem damaligen Berliner Parterre- Balkon, von denen ich einige teils bereits 16 Jahre lang hatte.
    Eine Nacht bin ich dann mal wachgeblieben bis 2 Uhr, und ging dann schlafen, weil in der Straße ein besetzter Polizeiwagen stand. Morgens kucke ich auf den Balkon; wieder zwei weg...
    Also Schnauze voll und Polente gerufen, die "gleich" nach einer Dreiviertelstunde einen haar- gegelten Milchbubi schickten, der im trockenen Sand vor dem Balkon natürlich keinerlei Spuren fand, und mir sagte, so niedrig, wie die Kakteen auf der Brüstung stünden, wäre das ja quasi eine Einladung zum Mitnehmen. Das Fass virtuos voll machte er, als er mir dann alles Ernstes erklären wollte- bitte hinsetzen!- dass die ja auch vom Wind von der Brüstung geweht worden sein könnten, und ein Fuchs (!!!) hätte die dann verschleppt, es liefen hier ja einige rum, und die verschleppten ja alles, was sie fänden...

    Ab dem Spruch war für mich dann alles klar! Es liefen zwar wirklich Füchse rum, aber die haben auch nix besseres zu tun, als über halbmeterhohe Opuntien, deren Dornen ja bekanntlich Widerhaken haben und fies in allem steckenbleiben, durch die Gegend zu schleifen ...
    Zum Abschied sagte ich sarkastisch angehaucht dann, auf eine Anzeige gegen Unbekannt verzichtete ich, weil ich weiß, dass das nix bringt, "Vielen Dank für's Kommen", worauf der Milchbubi, kaum drei Haare am Sack (nochmals sorry...), weltmännisch meinte "Dafür sind wir ja da"...
    Seit diesem Tag weiß ich gut, dass man sich alles erlauben kann, wenn man es richtig anstellt, und von daher wundert mich die Rechtsprechung zu den Hundefällen nicht wirklich, obwohl das Naivchen in mir (das nie aufgeben wird *glaub*) das nicht glauben mag/ fassen kann .

    Bedient, Andreas
    Geändert von Okina75 (07.12.2011 um 09:34 Uhr)

  6. #46
    Avatar von kniende Backmischung
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    Was mich persönlich am meisten daran schockiert: Der gute Mann aus dem ersten geschilderten Fall ist Anwalt und kann sich gegen diesen "menschelnden" Schwachsinn nicht wehren!!

    LG Silvia
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  7. #47
    Avatar von Traxxas
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    So, heute hat er sich wieder gemeldet (Bin erstaunt, wie er sich jetzt darum kümmert)

    Die Versicherung schickt keinen Sachverständiger vorbei, es reicht ein Foto.
    Ich hab ja einen Hahn in der Tiefkühltruhe, den ich drinnen lasse bis das Geld überwiesen ist... kann ich die 3 Hennen nun eingraben? Immerhin sieht man bei den Hennen kaum Verletzungen, den haben wohl alle einen Genickbruch erlitten oder Innere Verletzungen. Lediglich der Hahn ist zur Hälfte gehäutet... R.I.P
    mfg Traxxas ;-)
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  8. #48
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    Hi Traxxas,

    hast doch alles fotografiert und ewig kannst du sie doch ohne Gefriertruhe nicht aufbewahren. Was solltest du sonst anderes tun?

    LG Silvia
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  9. #49
    Avatar von Traxxas
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    Guten Morgen

    Weiß nicht...... na gut, dann findet heute die Beerdigung statt.
    mfg Traxxas ;-)
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  10. #50
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    Ist ja immerhin schon 4 Tage her. Wenn du sie weiter aufbewahrst, fangen sie an zu riechen und das bringt auch nix. Alles schriftlich festhalten und dann geht das, denke ich, schon in Ordnung.

    Fühl dich mal ganz lieb gedrückt und.

    LG Silvia
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