Hallo Ernst,
vielen Dank erstmal für die Infos bezüglich möglicher Impfstoffe. Da bin ich ja schon fast beruhigt, dass es wie immer um das gleiche geht, nämlich Geld und Macht.
Das ist doch genau die Problematik, die ich versucht habe anzusprechen. Es gibt bei vielen Rassen nur noch sehr wenige Züchter mit einem eher geringen Genpool. Wenn die gekeult werden sollten, ist eben vieles auf immer verloren.
Ich verstehe nicht, dass man hier von Seiten der Verbände nicht versucht, dagegen anzugehen.
Der BDRG verfügt über einen wissenschaftlichen Geflügelhof. Warum werden dort nicht solche Rassen wie z.B. die Indischen Kämpfer gehalten, mit Hilfe derer man viele andere Rassen wieder reproduzieren könnte.
Wenn man sich wenige genetisch wichtige Rassen heraussuchen würde und diese vor allem auch in Bezug auf Leistung und Vitalität auf Vordermann bringen würde, könnte man den Industriegiganten durchaus etwas Wind aus den Segeln nehmen.
Vielleicht auch eine Rasse in der Art und Weise entwickeln und fördern, wie das die Franzosen mit den Bresse geschafft haben. Und eben auch versuchen diese Tiere erfolgreich zu vermarkten, das müsste doch mit so vielen Freunden und Gönnern der Rassegeflügelzucht machbar sein, eine leistungs- und konkurrenzfähige Rasse zu "entwickeln" und zu domestizieren. Und zwar nicht nur in Erhaltungszuchtringen, sondern nach den Gesichtspunkten der Leistungszucht. Ich denke es gibt eine Menge Geflügelzüchter, die da allein schon aus moralischen Gründen liebend gerne ihre Zeit für opfern würden.
Im Grunde genommen sind wir Rassegeflügelzüchter keine Kornkurrenz zu Lohmann und Co., wir werden aber als solche gesehen und müssen daher mit ständigen Restriktionen leben. Warum also nicht zu dem werden, was wir in deren Augen ohnehin schon sind? Noch ist genügend genetisches Material verfügbar, die Frage ist, wie lange das noch der Fall sein wird.
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