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Thema: Marek Impfung 10 Monaten sinnvoll?

  1. #1

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    Fragezeichen Marek Impfung 10 Monaten sinnvoll?

    Hallo, ich habe Wyandotte (weiss schwarzgesäumt) und habe seit zwei Tagen einen kranken Hahn. Rechter Flügel hängt herunter und offensichtlich hat er auch Lähmungserscheinungen (verkrampfte Läufe). Keine äußerlich sichtbaren Schäden am Flügel. Ich tippe mal auf Marek. Der Hahn ist jedoch 10 Monate alt - und meistens tritt - laut Forum - die Krankheit früher auf. Kann es Marek sein in diesem Alter? Wenn ja, macht es Sinn die restlichen Tiere zu impfen. Sie fühlen sich - bis heute - wohl. Habe zwei Hähne und 6 Hennen. Sind nicht geimpft. Hahn halte ich nun getrennt. Wenn er nicht besser wird, werde ich ihn ein paar Tagen schlachten müssen. Morgen werde ich eine Stalldesinfektion durchführen.
    Danke für die Rückmeldung! Andreas

  2. #2
    Avatar von Nieveringer
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    Marekimpfung ist im Alter von 10 Monate nicht mehr möglich.

  3. #3
    Avatar von MonaLisa
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    Die Infektion mit Marek erfolgt in den ersten Lebenswochen, danach ist eine Impfung also nicht mehr nötig/möglich.
    Sollte der Hahn an Marek erkrankt sein, kann er die anderen nicht mehr anstecken, da sie schon älter sind. Küken dürfen nicht in seine Nähe und auch der Stall bleibt für sie lange Zeit infektös (Staub).

    Gruß Petra
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  4. #4

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    Ok - vielen Dank für die Antwort. Ist es dann richtig, daß ich in Zukunft bei Küken eine Impfung vornehmen sollte? Diese dann am ersten Tag erfolgen soll - denn wenn sich das Küken am ersten Tag schon ansteckt, eine Impfung am zweiten Tag schon sinnlos ist. Habe ich das so richtig verstanden?

    Wie hoch ist eigentlich die Ausbruchsrate bei angesteckten Hennen - denn ich nehme mal an, dass alle meine jungen Küken vom letzten Jahr dann die Krankheit haben. In Summe waren es 12 Küken (6 Hähne, 6 Hennen).

    Vielen Dank, Andreas

  5. #5
    Avatar von MonaLisa
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    Mareksche Hühnerlähme

    Die Ansteckungsrate hängt von vielen Faktoren ab:
    - die Virulenz des jeweiligen Marek-Stammes
    - der Empfindlichkeit der Hühner (Rasse bzw. Linien bzw Robustheit)
    - der Anzahl der Marek-Viren in der Umgebung

    Die Impfung sollte schon so früh wie nur möglich erfolgen. Ich habe nie geimpft und noch kein Tier an Marek verloren. Eine Henne zeigte eine leichte Nervenform, erholte sich unter Vit B-Komplex Behandlung wieder völlig.
    Meine Glucken werden in ein extra Gehege verbracht, das längere Zeit keine Hühner enthielt. Sie kommen erst als Junghuhn zu den anderen. Somit ist der Infektionsdruck nicht so hoch.

    Es gibt Rassen die als besonders empfindlich gelten. Auch kann man in der Umgebung einen hoch virulenten Stamm von Marek haben, der zu 90% tödlich ist. Dann muss man impfen...

    Bei deinem Tier ist Marek noch nicht sicher. Es gibt auch andere Erkrankungen, die hier in Frage kommen. Deine restlichen Tiere müssen nicht erkranken. Warte es ab. Versuchsweise würde ich dem Tier Vit-B-Komplex hochdosiert geben und evtl noch Vit E. Beides hilft bei Nervenerkrankungen. Vitamin B-Mangel kommt übrigens auch bei starkem Wurmbefall oder Kokkzidienbefall vor... und ähnelt dann Marek.

    Gruß Petra
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  6. #6

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    Themenstarter
    Hallo, danke nochmals für die Info. Der Hahn hat schlussendlich Essen und Trinken verweigert und daher habe ich ihn getötet, damit er nicht zu lange leiden musste. Er konnte auch schon selber nicht mehr aufstehen. Die restlichen Hennen und Hähne sind wohl auf - zumindest bis heute.
    Gruß, Andreas

  7. #7

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    Eine Marek-Impfung hilft nur wenn sie beim Eintagsküken durchgeführt wird.

    Viele Grüße von Mathias

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