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Thema: Futter selbst anbauen

  1. #1
    Avatar von Hühnerhonni
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    Futter selbst anbauen

    Hallo Gemeinde,

    Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen. Wir haben etwas Brachland werden das bewirtschaften und dann auf der sicheren Seite sein. Da wir unsere Eier auch notgedrungen verkaufen müssen(denn soviele kann ja keiner essen) und unsere Nachbarn und Freunde einen stattlichen Preis bezahlen haben wir uns dazu entschlossen die Hühnerzucht noch professioneller zu betreiben.
    Natürlich sind wir uns bewusst das es eine Heidenarbeit wird, aber es wird auch Spass machen und das Land und die Maschinen werden dann auch wieder benutzt.
    Ich habe die Schnauze gestrichen voll von diesen Vollpfosten die meinen die Bevölkerung Schritt für Schritt vergiften zu müssen. Die Nachfrage ist gross an landwirtschaftlichen Produkten die Garantiert auf Bio Basis hergestellt werden.In den letzten Tagen haben uns einige Leute angerufen und wollten Eier kaufen. Die waren bereit bis zu 30cent pro Ei zu zahlen das würde sich schon wieder rechnen. Das wird in der ersten Zeit ne Menge Geld kosten da bin ich mir sicher aber ich denke es wird sich dann auch irgendwann rechnen. Selbst das Muschelgrit werden wir selbst herstellen aus Schalen aus der Region. Ich habs so satt immer wieder in den Medien neue Hiobsbotschaften lesen zu müssen.
    Dies ist eine Kampfansage an die Industrie. Selbst wenn wir die ersten Jahre nicht einen Cent Gewinn machen werden und Urlaub ect leiden ziehen wir das jetzt durch.
    ES REICHT!!!
    Ein Gruss von der Nordsee Hühnerhonni und guck mal www.wachtelparadies.de

  2. #2
    Avatar von Wontolla
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    RE: Futter selbst anbauen

    Da drücke ich mal die Daumen. So ist man auf der sichersten Seite. Schon allein die Abkehr vom Industriefutter ist ein enormer Zugewinn an Sicherheit.
    L. G.
    Wontolla

  3. #3
    Avatar von vogthahn
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    Viel Erfolg!
    Aber nicht vergessen: nicht nur im Hühnerfutter ist Müll drin, auch im Menschenfutter
    Zuerst mal würde ich meine eigene Nahrung anbauen, wenn ich den Platz dazu habe
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  4. #4
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    Ich hätte Sonnenblümen angepflanzt, dann gibt es sehr schmeckhaftes Öl für sich und eiwesreiches Futter für die Hühner.

  5. #5
    Gast
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    RE: Futter selbst anbauen

    Original von Hühnerhonni
    Hallo Gemeinde,

    Nach diesem ganzen Hin und her mit dem Dioxin haben wir beschlossen unser Futter ausschliesslich selbst anzubauen. Wir haben etwas Brachland werden das bewirtschaften und dann auf der sicheren Seite sein. Da wir unsere Eier auch notgedrungen verkaufen müssen(denn soviele kann ja keiner essen) und unsere Nachbarn und Freunde einen stattlichen Preis bezahlen haben wir uns dazu entschlossen die Hühnerzucht noch professioneller zu betreiben.
    Natürlich sind wir uns bewusst das es eine Heidenarbeit wird, aber es wird auch Spass machen und das Land und die Maschinen werden dann auch wieder benutzt.
    Ich habe die Schnauze gestrichen voll von diesen Vollpfosten die meinen die Bevölkerung Schritt für Schritt vergiften zu müssen. Die Nachfrage ist gross an landwirtschaftlichen Produkten die Garantiert auf Bio Basis hergestellt werden.In den letzten Tagen haben uns einige Leute angerufen und wollten Eier kaufen. Die waren bereit bis zu 30cent pro Ei zu zahlen das würde sich schon wieder rechnen. Das wird in der ersten Zeit ne Menge Geld kosten da bin ich mir sicher aber ich denke es wird sich dann auch irgendwann rechnen. Selbst das Muschelgrit werden wir selbst herstellen aus Schalen aus der Region. Ich habs so satt immer wieder in den Medien neue Hiobsbotschaften lesen zu müssen.
    Dies ist eine Kampfansage an die Industrie. Selbst wenn wir die ersten Jahre nicht einen Cent Gewinn machen werden und Urlaub ect leiden ziehen wir das jetzt durch.
    ES REICHT!!!
    Das mache ich auch - mein Trekki scharrt schon mit den Hufen in der Garage
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  6. #6
    Avatar von dr.huehners
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    Toll,

    leider wohnt ihr so weit weg, sonst würde ich euch glatt Futter abkaufen. Ein Feld habe ich leider nicht, aber die Idee mit den Sonnenblumen ist gut

    Matthias
    Hühner sind auch nur Menschen

  7. #7
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Die Idee ist im Grundsatz gut, aber ab einer gewissen Menge Hühner fast nicht wirtschaftlich machbar. Für Sonnenblumen benötigt man spezielle Erntemaschinen, dann müssen sie geschält werden. Dann kommen ja noch Weizen und Gerste dazu.
    Sinnvoller wäre vermutlich sich mit dem nächstliegenden Bio- oder Ökoverband in Verbindung zu setzen und denen die Nutzung Deiner Flächen anzubieten, im Gegenzug bekommst Du Mindestpacht und Getreide + Ölsaaten zum EK und kannst Dir Dein Futter so auch selber mischen. Dürfte vom Kosten- und zeitfaktor her sicherer sein UND Du bist auch in schlechten Erntejahren nicht auf verlorenem Posten, sondern hast Dein Futter.
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  8. #8
    Mad Scientist Avatar von Batakie
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    Hallo, finde das Thema auch sehr interessant.

    Was müsste man also Anbauen?
    Weizen, Mais, Sonnenblumen, bei Gerste bin ich mir nicht so sicher, ob es gerne gefressen wird.
    Hafer vielleicht? Und ein paar Rüben für den Winter...

    Die Selbstversorgung klappt bei unseren Ziegen schon fast zu 100%, denn sie fressen Gras und Heu.
    Bei Hühnern ist es wohl aufwendiger. Vor allem auch die Ernte und das Dreschen...

    viele Grüsse
    Klaus

  9. #9
    Gast
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    Bio ??

    Original von Lexx
    Die Idee ist im Grundsatz gut, aber ab einer gewissen Menge Hühner fast nicht wirtschaftlich machbar. Für Sonnenblumen benötigt man spezielle Erntemaschinen, dann müssen sie geschält werden. Dann kommen ja noch Weizen und Gerste dazu.
    Sinnvoller wäre vermutlich sich mit dem nächstliegenden Bio- oder Ökoverband in Verbindung zu setzen und denen die Nutzung Deiner Flächen anzubieten, im Gegenzug bekommst Du Mindestpacht und Getreide + Ölsaaten zum EK und kannst Dir Dein Futter so auch selber mischen. Dürfte vom Kosten- und zeitfaktor her sicherer sein UND Du bist auch in schlechten Erntejahren nicht auf verlorenem Posten, sondern hast Dein Futter.
    So etwas gibt es erstens nicht in der Nähe - weiter weg ist das auch sinnlos, und von wegen Pacht - die wollen ja noch was dafür dass sie meinen Grund bearbeiten (dürfen),ich bin der Meinung man muß das als Einzelgänger durchführen,nur dann ist man sicher was man verfüttert.
    Es gibt in Graz Bauernmärkte die überall BIO drauf stehen haben und trotzdem werden jedes Jahr einige angezeigt weil sie z.B. Eier von Legebatterien (Eier die sie selbst zugekauft haben!!!) anbieten.
    Die kriegen eine "Verwarnung " und stehen am nächsten Tag wieder am BIO-Bauernmarkt.
    Leider gibt es unter dem Deckmantel BIO genau so viel Betrug wie bei allem anderen.
    Und generell habe ich großes Mißtrauen gegenüber diversen Verbänden,Landeskammern usw. - auch wenn sie sich BIO nennen - aber das sind genau diejenigen die den Kragen nie vollbekommen und von denen so manche Sauerei ausgeht - bei allem Lob für deinen Vorschlag , , aber ich glaub du hast mit derartigen Institutionen noch nie zusammengearbeitet - DIE wollen alle den maximalen (BIO) Gewinn und da ist für die anderen dann wenig zu holen.

    Also rauf auf den Trekker und los gehts
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  10. #10
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Wenn man eine kleine Hühnerschar zusätzlich zum Getreide selbst versorgen will bieten sich Kolbenhirse, stärkehaltige Kartoffeln, Bantam-Mais (die Kolben muß man allerdings nachtrocknen) Markstamm- und Futterkohl, Futterrüben, Kürbisse, Futtererbsen, Sonnenblumen, Futterlupinen, Topinambur, Möhren, Sonneblumen, Ringelblumen etc. an. Den Kohl kann man über Winter stehen lassen und als Grünfutter verwenden, die Ringelblumen werden als Blüten geerntet und getrocknet und ergeben den Dotterfarbstoff, alles andere lässt sich einlagern.

    Das Problem an den SoBlus ist halt wirklich, Geflügel mag die Kerne seltenst ungeschält. Wenn meine Mum den Hühnern eine abgeblühte, reife Sonnenblume serviert, dann wird erst der Wurzelballen zerrupft (könnte ja noch ein Wurm drin sein), dann die Blätter und die Blüte, wobei die Kerne achtlos zur Seite fallen (zur Freude der Spatzen) und die Blütenböden ausgehöhlt werden. Danach werden die Stengel zerhäckselt.
    Topinambur sollte man da hinsetzen, wo sie auch bleiben können, wenn die mal im Boden sind, kriegt man sie nicht mehr raus. Allerdings fressen Hühner die Knollen ganz gerne (okay auch nicht alle) und das Grün ist im Sommer, wenn die Weide mal nichts mehr hergibt auch sehr beliebt.

    Bei Getreide muß man halt die Erntemaschinen haben. klar ist es verführerisch eigenes Korn und Einstreu zu produzieren, nur in "Handarbeit" fast nicht machbar. Mit Sense und Dreschflegel braucht man zu zweit oder zu dritt mehrere Tage für ein paar Säcke Korn, außerdem einen Darreboden, wenn man keine Trocknungsanlage hat. Und das ist nur die Ernte. Feldvorbereitung und Aussaat sind so fast nicht machbar. Und wenn dann das Wetter nicht mitspielt, zum Beispiel ein Hagelwetter kurz vor der Ernte oder Regen zur Erntezeit, dann muß man trotzdem zukaufen und hat viel Geld und Zeit fehlinvestiert. Es ist also weniger die Frage, ob man jahrelang keinen Cent Plus macht, sondern eher ob man das Risiko eingeht jahrelang viele Euros Minus zu machen, wenn´s echt dumm läuft.
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    I've never even met you, so what could I have done?


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