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Thema: Wie wichtig ist es, das BE-Mindestgewicht zu beachten?

  1. #1

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    Wie wichtig ist es, das BE-Mindestgewicht zu beachten?

    Ich habe mir Araucana-BE schicken lassen. Die Eier sind heute angekommen.
    Leider musste ich feststellen, dass nur 4 der 10 Eier dem Bruteimindestgewicht bei Araucanern von 50g laut dt. Geflügelstandard entsprechen.
    Die anderen Eier wiegen nur 45g oder sogar nur 40g, was eher dem Bruteigewicht mancher Zwerghühner entspricht, als dem der Araucana. Und von den 4 50g schweren Eiern war auch noch eins kaputt Mein Risiko beim Versand, Ich weiß...
    Die 40g Eier sind ja auf jeden fall zu klein...aber was mache ich jetzt mit den 45g bzw 48g Eiern
    Soll ich die meiner Glucke trotzdem unterlegen? Macht das Sinn? oder schlüpfen aus solchen zu kleinen Eiern zu kleine oder schwache Kücken?? Und schlüpfen aus zu kleinen Eiern dann Hennenkücken, die später auch kleinere Eier legen?
    Ich habe bis her noch keine Erfahrung mit zu kleinen Bruteiern...

    Also wie wichtig ist es, das Bruteimindestgewicht zu beachten?
    Und was kann das dann für Auswirkungen haben, wenn man zu kleine Eier verwendet?
    Live_love_laugh&be happy

    susito

  2. #2
    Avatar von conny
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    Hallo,

    Eier, die unter dem für die Rasse typischen Gewicht liegen, sollen nicht zur Brut verwendet werden, da die Eigröße erblich ist und durch Auswahl kleiner Eier später der gesamte Bestand meist nur noch unterdurchschnittliche Eier legt.

    Die Größe eines Kükens bzw. die Endgröße des Huhnes ist genetisch bedingt und wird durch die Elterntiere vererbt und hat nichts mit der Eigröße zu tun.

    Evt. sind diese Eier ja auch von Junghennen, die legen in der Regel anfangs kleinere Eier.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3

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    Danke

    Also reklamieren sollte ich die zu kleinen Eier dann auf jeden Fall und verwenden werd ich sie denke ich auch nicht. Soll ich mir von so einem Züchter überhaupt Ersatzeier schicken lassen, wenn 6 von 10 Eiern zu klein waren?

    Wahrscheinlich hat der das Bruteigewicht bei seiner "Leistungszucht" wohl auch vernachlässigt... Ich möchte ja später Hennen, die große Eier legen.

    PS. hat jemand zufällig Araucana-BE ich hatte jetzt schon von mehr als 7 Züchtern Absagen... Der eine hat seine Zuchthähne schon geschlachtet, der andere verkauft seit Wochen keine Bruteier mehr, beim nächsten ist dieses Jahr die Befruchtung gaaaaanz schlecht (nach eigener Aussage sozusagen hoffnungslos) und wieder ein anderer hat seit einem Jahr keine Araucana mehr und steht aber trotzdem noch bei indiez...
    Meine beiden Glucken haben sich wohl dieses Jahr zu lange Zeit gelassen und der BE-Verkaufsboom ist schon rum... HILFE...wer hat Araucana-BE für mich??
    Live_love_laugh&be happy

    susito

  4. #4

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    Original von conny

    Die Größe eines Kükens bzw. die Endgröße des Huhnes ist genetisch bedingt und wird durch die Elterntiere vererbt und hat nichts mit der Eigröße zu tun.
    Die Kücken haben in den winzigen (für große Araucaner) 40g BE doch weniger Platz als in den größeren 50g Eiern... schadet das nicht ihrer Entwicklung?
    Live_love_laugh&be happy

    susito

  5. #5
    Avatar von Wontolla
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    Original von susito
    Wahrscheinlich hat der das Bruteigewicht bei seiner "Leistungszucht" wohl auch vernachlässigt... Ich möchte ja später Hennen, die große Eier legen.
    Wie groß ein Huhn wird, hängt auch mit von der Bruteigröße ab. Bei meinen Paduanern ist das eindeutig so und bei anderen Rassen wird das ähnlich sein. Aus einem kleinen (Paduaner-)Ei ist noch nie eine große Henne geworden. Rassetypisch große Eier werden aber nur von großen Hennen gelegt. Die Regel ist: Je schwerer das Huhn bei Legebeginn ist, desto größere Eier wird es legen. Jeweils im Verhältnis zur Rasse.
    Auch aus dem 14-Tagegewicht der Küken lässt sich die spätere Eigröße ableiten. Dieses Gewicht ist bei Küken aus kleinen Eiern immer zu niedrig. Geht nicht anders.
    Viele "Züchter" besitzen nicht einmal eine brauchbare Eierwaage und verkaufen Bruteier "wie gelegt". Sie sind der Ansicht, die Eigenschaften der Nachkommen sind ohnehin genetisch festgelegt darum spielt die Eigröße keine Rolle. Recht haben sie ja, übersehen aber, dass die Eigröße auch eine Eigenschaft ist die sich vererbt.
    Bruteier mit Untergewicht gehören ohne Wenn und Aber zurückgeschickt oder in die Küche.


    @conny
    Dass aus einem zu großen Ei ein rassetypisch kleines Küken schlüpfen könnte, leuchtet mir ein. Wie aber soll aus einem zu kleinen Ei ein Küken mit rassetypischer Größe schlüpfen können? Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
    L. G.
    Wontolla

  6. #6
    Wydofan Avatar von Gallinchen
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    @susito:
    Willst du züchten oder einfach nur so?

    Wir haben oft schon kleinere Eier von Junghennen genommen zum Brüten, da die meist von den Junghennen vom Sommer waren. Die legen meist im Herbst nur kurz und kleinere Eier und fangen auch mit kleineren Eiern wieder an im Frühjahr.
    Aber bisher ist nix gewesen, dass die dann durchgehend besonders kleine Eier gelegt haben. Zum Ende des Jahres hin (also dann mit ca 1,5 Jahren) war kein Unterschied feststellbar zwischen den Eigrößen von den Hennen. Auch wenn sie länger kleinere gelegt haben.
    Auch die spätere Größe der Hennen war gleich.

    Sicher, dass er nur große hat und nicht evtl auch Zwerge?

    Ich würde es mit den Eiern probieren.... Bevor man sie wegschmeißt....
    LG, Gallinchen

  7. #7
    Avatar von Wontolla
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    Das stimmt schon, dass es einen Unterschied macht, ob die kleinen Eier von Junghennen oder von Althennen gelegt wurden. Was aus kleinen Junghenneneiern schlüpft, wird nach 1,5 Jahren auch normal große Eier legen. Aber der Nachwuchs aus kleinen Althenneneiern wird immer nur kleine Eier legen können. Es ist jedoch keinesfalls korrekt, "Bruteieier" mit Mindergröße von Junghennen abzugeben. Das sind keine Bruteier! Es ist grundsätzlich nicht in Ordnung, Eier welche das rassetypische Mindestgewicht unterschreiten, als Bruteier zu verkaufen.
    Ich würde die kleinen Eier schon wegen der zu erwartenden Hähne nicht zum Brüten nehmen. Die brauchen vorneweg einen Monat länger bis sie schlachtreif sind. Nur mit dem Krähen werden sie nicht warten.
    L. G.
    Wontolla

  8. #8
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Wontolla schrieb:
    Dass aus einem zu großen Ei ein rassetypisch kleines Küken schlüpfen könnte, leuchtet mir ein. Wie aber soll aus einem zu kleinen Ei ein Küken mit rassetypischer Größe schlüpfen können? Das übersteigt mein Vorstellungsvermögen.
    Wenn ich dazu komme, stelle ich hier demnächst mal ein paar Daten meiner diesjährigen Erhebungen auf. Habe die Bruteier am Legetag gewogen (auch während der Brut wegen dem Gewichtsverlust) und dann die geschlüpften Küken. Ich war selbst erstaunt, was da teilweise für Werte in Bezug zum Ei rausgekommen sind.
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  9. #9
    Avatar von conny
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    Hallo Wontolla,

    laut A. Sixt , Buchautor,hat die Eigröße keinen Einfluss auf die Endgröße des Tieres, da die Größe eines Tieres genetisch festgelegt ist und von den Elterntieren vererbt wird. Mag sein, dass aus einem kleinen Ei ein kleineres Küken schlüpft, nach ein paar Tagen bzw, wenn sie augewachsen sind, kann man aber in der Regel dieses Küken von der Größe her nicht mehr von den anderen unterscheiden.
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  10. #10

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    @ Conny

    das habe ich auch gelesen und mal Acht gegeben, und für mich ist klar:
    Die Eigröße beeinflusst die Endgröße

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