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Thema: Muschelgrit

  1. #11
    Avatar von Melostylos
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    Hallo,
    also meine 25 Hühner fressen sehr gerne den Grit. Ich habe bisher immer (schätze mal alle zwei Tage) zwei Hände voll aus dem großen 25kg Sack genommen und an der Tür deponiert, wo die Hühner rein und rausgehen. Spätestens nach 48 Stunden musste ich dann wieder nachfüllen
    15 Hühner, 1 Hahn

    ich bin (k)ein

  2. #12
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    hein - ich finde es viel besser und sinnvoller, wenn die Hühner sich mit Grit selbst versorgen können, anstatt mit Pulverkalk zwangsernährt zu werden. Schon gar nicht, wenn der Kalk auch noch mit Vitaminen versetzt ist. Das Zuviel an Kalk scheiden sie zwar wieder aus, aber das muß ja nicht sein. Außerdem ist die Versorgung mit Pulverkalk, selbst wenn sie zuviel davon bekommen denkbar ungünstig, eben weil es einfach durchrutscht und nachts dann nicht verfügbar ist für den Organismus. Und sie mögen Grit sehr gern, Pulver hingegen gar nicht. Und falls Vitamine drin sind, ist ein Zuviel sehr schädlich.

    Melostylos - wieviel Hühner hast Du denn ?
    LG, Saatkrähe

  3. #13

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    Hallo,
    im Anhang ist eine Grafik, was wie lange braucht.
    Futterkalk sollte man nur untermischen, wenn man weiß was man macht. Auf dauer führt sowas zu Schädigungen der Nieren.
    Ich habe es früher auch nicht geglaubt, dass ein Huhn weiß was es macht - Irrtum - ein Huhn weiß ganz genau wann es Muschelschalen frisst und wann nicht.
    Z.b. hat das mit dem vorm Schlafen gehen noch die Bewandnis, dass das Futter nicht nur im Silo gut rutscht und nicht verklumpt, wenn Muschelschalen drinnen sind, sondern im Magen auch. Klumpen bilden sich trotz weniger Flüßigjkeitsaufnahme eher nicht.
    Abgesehen davon wird der Ca Spiegel im Blut schön konstant gehalten (siehe Abbaudaten in der Grafik). Ob Austern oder Muschelschrot ist dabei eigentlich egal.
    lgfp

    p.s. wobei in der Grafik Kalkstein für Futterkalk steht....
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Alles wird gut....

  4. #14
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Ach das ist ja mal interessant ! Da kommt ja Muschelschrot sogar noch besser weg als Austernschalen. Gut, daß ich meinen beides anbiete. Vielen Danke Franz-Philipp !!
    LG, Saatkrähe

  5. #15
    genannt Heini Avatar von hein
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    Original von Saatkrähe
    hein - ich finde es viel besser und sinnvoller, wenn die Hühner sich mit Grit selbst versorgen können, anstatt mit Pulverkalk zwangsernährt zu werden. Schon gar nicht, wenn der Kalk auch noch mit Vitaminen versetzt ist. Das Zuviel an Kalk scheiden sie zwar wieder aus, aber das muß ja nicht sein. Außerdem ist die Versorgung mit Pulverkalk, selbst wenn sie zuviel davon bekommen denkbar ungünstig, eben weil es einfach durchrutscht und nachts dann nicht verfügbar ist für den Organismus. Und sie mögen Grit sehr gern, Pulver hingegen gar nicht. Und falls Vitamine drin sind, ist ein Zuviel sehr schädlich.

    Melostylos - wieviel Hühner hast Du denn ?
    Ich muss allerdings dazu sagen!

    1. Es ist nur gemahlener Kalk

    2. Ich habe ja Bresse-Hühner und die haben sehr oft Probleme mit der Eierschale! Eben das diese zu dünn ist. Im ersten Lebensjahr ist es ja noch ok aber wenn ich die Zuchthennen denn im 2.ten Jahr noch zum Legen und zur Zucht haben möchte, denn brauchen sie einfach sehr viel Kalk. Und seid dem ich sie mit dem Kalkmehl "zwangsernähre" sind diese Probleme verschwunden.
    .
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #16

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    Hallo Hein,
    mit deiner Zwangsernährung ist das so eine Sache.
    Ich glaube gerne, dass die Probleme scheinbar weg sind. Auf Dauer kann dies aber nicht gesund sein, da das Ca nur in Phasen verfügbar ist.
    Besser ist ein kontinuierlich verlaufender Ca Spiegel im Blut.
    Ich persönlich würde Austernschrot bei LH in Legebetrieben zum Ca im Futter einsetzen. Hier werden wirklich nur die 8 Stunden Ruhe eingehalten - d.h. das Abends aufgenommene Austernschrot wird Nachts gelöst und kommt in den Stoffwechsel. Morgens um vier geht der Tag los und das Ca aus dem Futterkalk ist sofort wieder verfügbar. Der Spiegel wird konstant gehalten.
    Bei einem Haushuhn hingegen muss das Ca Nachts langsam zur Verfügung stehen...im Winter Abends Muschelschrot und gut ist. Wenn es zur freien Verfügung da steht, nehmen die sich das schon selbst wenn die sich den Ranzen Abends voll geschlagen haben.
    Im Sommer hingegen tendiere ich zu Austernschrot, da hier die Ruhephasen kürzer sind.
    Ich weiß, man kanns auch ganz genau nehmen
    LGFP
    Alles wird gut....

  7. #17
    Avatar von maritamaus
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    Soll das heißen man sollte keinen Futterkalk in die Futtermischung machen und lieber Muschel- bzw. Austernschalen zur freien verfügung stellen?
    Also ich habe meine Futtermischung so abgestimmt, das der Calciumgehalt laut Tabelle stimmt. Und zwar mit halb Futterkalk und halb Muschelgrit. Zusätzlich sind halt Magensteine und Austernschalen zur freien Verfügung in ner Schale.

  8. #18
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Original von maritamaus
    Soll das heißen man sollte keinen Futterkalk in die Futtermischung machen und lieber Muschel- bzw. Austernschalen zur freien verfügung stellen?
    Also ich habe meine Futtermischung so abgestimmt, das der Calciumgehalt laut Tabelle stimmt. Und zwar mit halb Futterkalk und halb Muschelgrit. Zusätzlich sind halt Magensteine und Austernschalen zur freien Verfügung in ner Schale.
    Kommen Deine Hühner denn damit zurecht ? Wenn die Eierschalen optimal sind und es Deinen Tieren auf Jahre hinaus immer prächtig geht.. warum nicht. Wenn sie Muschelgrit zur freien Verfügung haben, können sie ja selbst bestimmen. Ich würde aber nur dann etwas zusätzlich ins Futter mischen, wenn es mit der freiwilligen Aufnahme nicht klappt. Ich selbst bin auch immer noch mit Argusaugen an der ganzen Kalkgeschichte dran. Inzwischen habe ich seit einer halben Ewigkeit keinen Futterkalk mehr gegeben, sondern nur noch Austern- und Muschelschalen. Mir ist regelrecht ein Stein vom Herzen gefallen - es war so schön mit anzusehen, wie sie die Muscheln nur so weggehauen haben und bleibend sich regelmäßig damit versorgen. Da plage ich mich jahrelang mit dem Kalkproblem herum... Und die Lösung lag die ganze Zeit direkt vor meiner Nase. Aber scheinbar kann ich den Kalk tatsächlich weglassen - was mich sehr freut, da sie ihn so gar nicht mögen. Oft haben sie ihre leckersten Weichfutter einfach stehen lassen, weil wieder der doofe Kalk drin war - dabei hatte ich meist nicht einmal die nötige Menge mit zugegeben. Ich war so manches Mal am verzeifeln.

    hein - versuche es doch einfach mal mit Muschel- und Austerngrit. Der wirtschaftliche Vorteil wäre ja auch, daß sie nur so viel davon fressen wie sie brauchen. Sollte das widererwarten nicht reichen, kannst Du immer noch eine sehr viel reduziertere Menge Futterkalk untermischen. Das mögen sie dann auch sicherlich viel lieber. Früher war hier die Winter-Eier-Ausbeute recht mager. Seit der Umstellung scheint der Winter völlig irrelevant. Aber natürlich muß ich dazu auch sagen, daß ich gleichzeitig begonnen hatte, (mehr zufällig zu Winterbeginn) eine andere Sorte Mineralien zu verfüttern.


    Original von Franz-Philipp
    Ich weiß, man kanns auch ganz genau nehmen
    Naja - wat sonst ?? Ich bin da ganz Deiner Meinung. Die Tiere sind in unserer Obhut, auf uns angewiesen. Da kann man es doch gar nicht genau genug nehmen - meine Meinung. Ich jedenfalls profitiere sehr von Beiträgen wie Deinen. Denn erst wenn ich verstehe, wie die Dinge laufen, kann ich besser handeln - logisch nä !? Überhaupt ist dieses Forum - also Ihr - der reinste Segen für meine Hühner und mich. Ein herzliches Danke mal an dieser Stelle !!
    LG, Saatkrähe

  9. #19

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    Oft haben sie ihre leckersten Weichfutter einfach stehen lassen, weil wieder der doofe Kalk drin war - dabei hatte ich meist nicht einmal die nötige Menge mit zugegeben
    Hallo, ob das wirklich am Futterkalk gelegen hat waage ich mal ganz vorsichtig zu bezweifeln. Nach meinen eigenen Selbst-Geschmacksversuchen ist das Zeug absolut geschmacksneutral.
    Es entzieht jedoch dem Futterbrei Wasser, so dass es vieleicht daran gelegen hatte, dass das Futter halb trocken und viel zu klebrig war.

    Sich bei der Calciumversorgung ganz auf die Muschelschalen zu verlassen ist m.E. auch nicht der wahre jakob.
    Wie du hier selbst schreibst
    daß ich gleichzeitig begonnen hatte, (mehr zufällig zu Winterbeginn) eine andere Sorte Mineralien zu verfüttern
    da ist auch Futterkalk drinnen - in welcher Form auch immer (lose oder gekörnt). Du stellst also schnelles Calcium übers Mineralfutter zur Verfügung.

    Ich denke Muschelschalen sind eine Prima Beigabe, die erhöhen die Futteraufnahme und stellen langsames Calcium in Ruhephasen zur Verfügung. Aber mit der Nahrung sollte Calcium zugeführt werden um nicht evtl. den Stoffwechsel durch temporäre Unterversorgung zu stören.

    LG FP

    p.s.
    Naja - wat sonst ??
    Na ja, das ganze gemache mit Futter und Calcium und überhaupt hat meine Oma irgendwie gar nicht interessiert. Wie die noch gelebt hat, hat die mit 92 über sowas den Kopf geschüttelt und hat Ihren Viechern Weizen pur rein gekippt und vieleicht an Weihnachten mal etwas Muschelschrot hin gestellt. Allerdings hatten ihre Hühner auch manchmal seeeehr lange Legepausen
    Alles wird gut....

  10. #20
    Avatar von maritamaus
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    Hmm also zusammenfassend ziehe ich für mich jetzt mal hier raus, das ich mit der Versorgung mit hälfte Kalk und hälfte Muschelgrit gar nicht mal zu verkehrt liege. Nur das ich halt in Zukunft die Muschelschalen nicht ins Futter mische, sondern gesondert hinstelle.

    Könnte man auch Kalk gesondert hinstellen, oder würden sie das Pulverkram nicht annehmen?

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