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Thema: Tula Gänse

  1. #51
    Gaensemoralist :) Avatar von gangwald
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    Giersch, eigentlich muesste ich dich das erst spaeter fragen, aber wieviel Tulaer hast du mommentan laufen? jetzt dauert es ja nicht mehr so lang, bis wieder Nachwuchs kommt.. In ein paar kurzen Monaten ist dann wieder Saisson..

    Bei so einer Rasse, nehm ich mal an, wird der Nachwuchs eventuell nicht fuer den Festtagstisch vorgesehen sein, eher fuer die Weitergabe, wie regelst du das fuer Dich?
    "Warning - misuse of the Orgone Accumulator may lead to symptoms of orgone overdose. Leave the vicinity of the accumulator and call the 'Doctor' immediately!"

  2. #52
    Avatar von Giersch
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    Für nächstes Jahr mache ich vier Paare zurecht. Auseinander befindliche Ställe mit abgetrennten Grünflächen. Da können sie sich die Ganter nur durch die Maschendrahtzäune angaaken. Der Nachwuchs wird nun geschlechtsreif und da ist es halt so wie es im Tierreich ist. Die und mich hört niemand. Herrlich. Bischen ab vom letzten Wohnhaus. Hab meinen Spaß. Auf der Landesausstellung in Erfurt waren erstmals zwei Tula ausgestellt. Aber ohne Bewertung. Viele Besucher haben diese Gänse interessiert. Der Aussteller war der, von dem auch ich die Gänse habe. Wenn der nächstes Jahr noch nicht in die Vorstellung geht, muß ich mich eben opfern.

    Ihr wißt ja, daß ich das Problem mit den Augenringen hatte. Da war nicht viel geblieben. Kommendes Jahr weiß ich Bescheid.

    Dieter.

  3. #53
    Gaensemoralist :) Avatar von gangwald
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    Zitat Zitat von Giersch Beitrag anzeigen
    Ihr wißt ja, daß ich das Problem mit den Augenringen hatte. Da war nicht viel geblieben. Kommendes Jahr weiß ich Bescheid.
    Ja, der GAU schlechthin! der Horror fuer Zuchter.. Ist aber trotzdem gut zu wissen, das du fuer die kommende Saisson 4Paare zusammenhast.. Auf ein Neues .. Deine vier Paare sind aber nicht alles Tulaer, nehm ich an? Dieses Jahr haben wir auch vor, unser Paerchen zum Nachwuchs zu bringen.. Allerdings nicht gaenzlich normal.. Peque soll die Eier einer Empordá-Gans (so 4 Stueck etwa) ausbrueten, nicht ihre eigenen.. wenns hinhaut, behalten wir ein weibliches Goessel.. Die anderen sollen nur aufgezogen werden bis zum ersten Federkleid, dann kommen sie wieder zurueck zum Zuechter, der uns die Bruteier zur Verfuegung stellt. Jaaa klingt etwas komisch, hat aber System..
    Wieviel Std pro Tag widmest du im Durchschnitt den Deinen denn? ja, da bin ich auch neugierig drauf.. Dabei interessiert mich im genaueren die Art der Bindung, die du mit Ihnen unterhaelst.. Die Bindung im Kontext mein ich..
    Hier ists ja so, das wenn ich Beispielsweise ankomme, ausgiebig begruest wird, ..ich spreche Sie mit Namen an und jeder Antwortet fuer sich selbst (bei Namensnennung)... und und und.. da gehts nicht ausschliesslich um den Futterdosierer und den langweiligen Wasserbereitsteller..
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  4. #54
    Avatar von Giersch
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    Tula Kampfgänse

    Fortsetzung
    Das Bild zeigt Hans Ringnalda aus Overberg NE. Interessant, wie zu Beginn Bruno Dürigen erwähnt wird. Wer weiß denn schon davon, daß die Tulaer Kampfgänse in Mitteleuropa schon einmal vorhanden waren? Also gehören sie jetzt noch mit in die rote Liste? Die Verbreitung läuft auch in Deutschland nur zähe für diese interessanten Gänse. Es sind jahrhunderte alte Haustiere. Weiter der Beginn der vierten Spalte: H.R. sieht in Brügge/Belgien Tula Kampfgänse. Konnte er von diesem Züchter keine erhalten? Nimmt dann das schwere Unternehmen auf sich und reist 3.000km in den Ural. Weiteres in der Fortsetzung in dem Artikel. Ich kenne auch den abweisenden Züchter aus dem Internet. Ich hatte ihn vor zwei Jahren per e-Mail auch angeschrieben. Er antwortete, daß er keine abgibt. Er ist ein hoher Funktionär des Belgischen Geflügelzüchterverbandes. Seine herrlichen Tiere haben die Farbe grau mit einer blaugrün irisierenden Farbauflage.
    Ergänzungen und Berichtigungen zu dem Beitrag über Tula Kampfgänse von H.Ringnalda aus meinen Erfahrungen
    -Sie legen 11-15 Eier. Die Befruchtungsrate ist sehr hoch. Naturbrut sollte wie bei den Fränkischen Landgänsen ein Muß sein.
    -sind gute und sichere Brüter
    -sind gute Führer und Pfleger ihres Nachwuchses
    -außer anfangs der Führungszeit sind es umgängliche Tiere. Der Kampf gilt nicht dem Menschen. Wo sie eingewöhnt sind bleiben sie auch.
    -anderes Weideverhalten im Vergleich z.B. zu den Fränkischen Landgänsen
    -so ein Federkleid, wie es der Wache haltende Ganter zeigt, gibt es nicht mehr. Warscheinlich schon weggezüchtet. Was unter die Farbe braun fällt, zieht sich von dunkelbraun bis gelb hin. Dabei auch noch gefleckt. Laut Russischem Standard heißt es: braun(Ton). Deckt alles von dunkel bis hell ab. Dann ist noch von hellen Rändern der Federn die Erwähnung und ein Muß
    -zu Federn einzig die Aussage: anliegend
    -die Flügel sind lang und wuchtig. Manchem Tier bereitet es Mühe, die zusammengefalteten Flügel oben zu behalten
    -Eigewichte 183-200gr
    -die Beißkraft scheint auch nicht größer als bei anderen Gänserassen zu sein. Das Aussehen des Schnabels macht es nicht.
    -es gibt jetzt schon mehr als zwei Züchter in Mitteleuropa.

    Das Bild zeigt Hans Ringnalda etwa 2006.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Giersch (05.12.2014 um 12:44 Uhr)

  5. #55
    Avatar von Giersch
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    Tula Kampfgänse Auszug aus Die Geflügelzucht- Hand- und Lehrbuch der Rassenkunde, Zucht, Pflege und Haltung von Haus-, Hof- und Parkgeflügel
    von Bruno Dürigen Vierte und fünfte, neubearbeitete Auflage 1923
    Erster Band Arten und Rassen
    Bruno Dürigen hat in Rußland die Russischen Gänse als mehrere bodenständige alte Rassen angesehen.
    Russische Gänse. Unter den Millionen von Gänsen, die unser ehemaliges großes
    östliches Nachbarreich, dessen Gänsezucht wir schon Seite 386 beleuchteten, alljährlich über die
    deutsche Grenze in unsere Provinzen und Staaten sandte, kamen bereits vor 20—30 Jahren
    einzelne von ganz eigenartigem Aussehen vor: durch ihren robusten, in der Breite fast die
    Länge erreichenden Körper, den ziemlich langen, dünnen, aber muskulösen Hals, den dicken,
    runden Kopf und den ganz kurzen, an der Wurzel außergewöhnlich dicken und nach vorn
    keilförmig spitz zulaufenden Schnabel erschienen sie als Vertreter eines besonderen Typus.
    Nach den uns über russische Gänse bereits vorliegenden Nachrichten mußten diese auffallenden
    Tiere zu jenem Schlage gehören, dessen Ganter dem Namen „Kampfgänse" alle Ehre machen.
    Bei meiner Anwesenheit in Rußland und der Besichtigung des russischen Geflügels auf der
    Internationalen Geflügel-Ausstellung St. Petersburg 1899 fand ich denselben Schlag wieder
    und die Mutmaßung als Tatsache bestätigt. Nach dem, was ich damals und aus meinen
    späteren russischen Reisen sah und feststellen konnte, lassen sich unter den russischen Gänsen,
    die landläufige Marktware ausgeschlossen, zwei Typen unterscheiden: Kurzschnäbel und
    Höckerschnäbel.
    Kurzschnabel-Gänse: (Anser dom. brevirostris). Zu ihnen zählen zwei,
    im allgemeinen nur durch die Größe sich unterscheidende Schläge: die von der oberen Oka stammende Tulaer Kampfgans und die im Wolgaknie (Gouvernement Nischnij Nowgorod, Simbirsk) beheimatete, etwas größere Arsamas-Gans; sie sind also in den Gouvernements südlich und östlich von Moskau zu Hause und nach dem getreide- und viehreichen Gouvernement Tula und nach der Kreisstadt Arsamas im Gouvernement Nischnij-Nowgorod benannt. Das Bezeichnende in Gestalt und Körperbau ist der auffallend kurze, an der Stirn recht stark und ohne Knick angesetzte, die Richtungslinie der Stirn einhaltende, keilförmige, nicht selten nach der Spitze hin abwärts gebogene (krummnasige) und in diesem Falle um so mehr an den kurzen, starken, gebogenen Schnabel der australischen Hühnergans erinnernde matt- und pergamentgelbe, an der Spitze weiße Schnabel, ferner der kurze, breitstirnige, sehr dicke, fast runde Kopf, der steilnackige, mit kräftigen Muskeln ausgerüstete lange, schlanke, leicht gebogene Hals, das große schwarze, auch graue oder blaue, Pergament- oder mattgelb umsäumte Auge, der kurze, außergewöhnlich breite, stämmige, flach- und geradrückige, breit- und vollbrüstige Körper, die über stark entwickelnde Schultermuskeln verfügenden großen, an den Spitzen etwas gesenkten Flügel und die breitgestellten muskulösen, verhältnismäßig hohen Füße. Die Bauchwamme ist, falls überhaupt vorhanden, einfach. Das dichte, feste Gefieder ist gau-wildfarbig, grau-schimmelig, lehmfarben oder weiß (bei den Arsamas weiß gewünscht). Füße orangegelb bis orangerot. Gewicht der eigentlichen
    21
    Kampfgänse (Tulaer) ungemästet etwa 12 Pfund russisch 4,9kg, der Arsamas bis 15 Pfund russisch 6,1kg und mitunter bis 7 oder 8kg. (Bruno Dürigen hat hier die nötigen Umrechnungen beachtet). Als unzulässig bei der Beurteilung gelten: gestreckter, langer, roter Schnabel, rote Augen und roter Augenrand, bei den weißen farbige Federn.
    Wie erwähnt zeichnen sich die Ganter der Tula-Kampfgänse durch Mut und Kampflust aus; sie werden gewissermaßen zum Kampfe abgerichtet und gehen mit einer förmlichen Wut aufeinander los, um nicht eher abzulassen, bis entweder einer kampfunfähig gemacht(tot) ist oder die Tiere mit Gewalt getrennt werden; die Lieblingsgänse der beiden Gegner kommen mit auf den Kampfplatz und reizen dieselben zum Beißen und Schlagen an. Öffentliche Kampfspiele sollen nicht mehr stattfinden. Die Arsamas sind Nichtkämpfer. Der wirtschaftliche Wert beider Schläge(Rassen) liegt, abgesehen von ihrer Wetterfeste, in ihrem schönen Fleisch und ihrer hohen Mästbarkeit. Deshalb ging schon vor dem Krieg (1914-1918 und Revolution ab 1917) ihre Zucht und Verbreitung in Rußland zurück. Bruno Dürigen war als Forscher dreimal in Rußland. Schmalkalden, 3.12. 2014
    Link zu diesem großen Band:
    http://www.babel.hathitrust.org/cgi/...view=1up;seq=9
    Digitalisiert von der Universität Michigan/USA

  6. #56
    Avatar von Giersch
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    Hallo, ihr Ungeduldigen!

    Das müßte auch so Manchen interessieren: seltene Rassen. Meine Tulaer Kampfgänse zählen auch darunter.
    http://www.entente-ee.com/deutsch/sp...e%20Rassen.pdf

  7. #57
    Avatar von winnie23
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    Hallo

    Bei mir laufen 5 Tulas auf der Wiese rum

    3 haben ne schwarze Bohne
    Evtl wurden schon mal Steinbacher eingekreuzt
    www.burenziegen.eu

  8. #58
    Avatar von winnie23
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    Dieses Jahr kommen die Tulas zur Anerkennung
    www.burenziegen.eu

  9. #59
    Avatar von Giersch
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    Das bin ich, der die Hürden nehmen will. Nach der pünktlichen Anmeldung im Januar beim damaligen BFA-Vors. bekam ich dann die Bestätigung. Erstaunlicherweise und erfreulich bot er mir drei Bundesausstellungen an. So werde ich dann in Leipzig vorstellig. Ich brauche ja nur in die Vorstellung, weil diese in Belgien schon zugelassen sind. Die größte Hürde für mich ist, daß ich erst mal noch ein Sentinelkonstrukt mit paar Hühner aufbauen muß, daß dann dem Kreistierarzt für eine Ausstellungsgenehmigung genügt. Ideal wäre, wenn das bis dahin nicht mehr nötig ist.
    Eigentlich sind sie auch in Rußland und Lettland anerkannt. Sie sind Mitglied in der EE und bringen es nicht fertig, der EE eine Zusammenstellung ihrer Geflügelrassen zu übergeben, daß in der großen Rassenliste der EE auch mal eine Spalte für Rußland eröffnet wird. An Gänsen ist es hier die berühmteste Rasse, die Cholmogory. Eigene Hühnerrassen, wohl nur das berühmte und beachtete Pawlowhuhn. Würde mich auch reizen. Sonst haben sie etliche Rassen aufzuweisen, die aus Deutschland stammen.
    Dieter

  10. #60
    Avatar von winnie23
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    Wieviel tulas bringst du?
    Würde meine auch gern nach bringen.
    War das nicht Dortmund mit der Vorstellung?
    www.burenziegen.eu

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