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ressemitteilung Nr. 228 vom 29. August 2005
Künast: Bund und Länder beschließen
weiteres Vorgehen zur Vogelgrippe
Heute fanden abschließende Gespräche zwischen dem Bundesverbraucherministerium und den Bundesländern zu der geplanten Eilverordnung zur Vogelgrippe statt. Bund und Länder waren mehrheitlich der Auffassung, dass die Aufstallung von Geflügel derzeit nicht erforderlich sei. Diese Linie hatte auch die EU-Kommission in der vergangenen Woche bei einem Treffen in Brüssel bestätigt. "Auch wenn wir derzeit für eine generelle Aufstallung der Vögel keine Grundlage sehen, verfolgen wir weiter unseren Ansatz des risikoorientierten Vorgehens. Dazu gehört auch, die Vögel in den nächsten Monaten sehr genau zu beobachten, um einen möglichen Verdacht sehr schnell zu erkennen und abzuklären. Deshalb haben wir uns mit den Ländern darauf geeinigt, umgehend das Monitoring von Wildvögeln zu intensivieren. Bei Geflügel in Auslauf- und Freilandhaltung soll in der Zeit des Vogelzuges auf den Erreger der Vogelgrippe untersucht werden. Dazu wird in den nächsten Tagen eine Eilverordnung in Kraft treten", erklärte Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute in Berlin.
Das Wildvogelmonitoring bedeute die flächendeckende Beobachtung und stichprobenartige Untersuchung von Wildvögeln auf das H5N1-Virus. Es soll von den Jagdschutzbeauftragten sowie durch die Vogelschutzwarten und die Naturschutzinstitutionen durchgeführt werden. Das ergänzende Monitoring von Hausgeflügel beinhaltet ebenfalls verstärkte Beobachtung und Untersuchungen der Vögel. Es soll für Bestände ab einer Größe von 100 Tieren gelten. Die örtlichen Veterinärbehörden haben jedoch die Möglichkeit, die Maßnahmen auch für kleinere Bestände anzuordnen. Die Untersuchungen des Wild- und des Hausgeflügel soll in den Landesuntersuchungsämtern durchgeführt werden.
"Das Aufstallungsgebot ist nicht vom Tisch. Wir werden diesen Schritt aber erst dann gehen, wenn es die Situation erfordert", erklärte Künast. "Bei allen Maßnahmen muss klar sein: Es ist ganz entscheidend, dass die Geflügelhalter sie gewissenhaft umsetzen und die Länder die Umsetzung eng kontrollieren", so die Ministerin.
Hoffentlich verbessert sich die Situation bald.
Liebe Grüße aus dem Emsland
Cröllwitzer
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