Der nicht wirkstoffverstärkte Impfstoff ist erst in 2-3 Wochen lieferbar. Dieser gilt als für Schwangere, Kinder und Jugendliche tatsächlich 100% unbedenklich. Bei Pandemrix ist es so, das man nicht 100% sagen kann, das es unbedenklich ist, WEIL eben an Schwangeren, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren keine Medikamente oder Impfstoffe getestet werden dürfen. Deswegen gilt für Ärzte, Eltern und schwangere Frauen, das man abwägen muß.
Das PEI hat dazu was ganz gutes formuliert:
PEI-Impfung von Schwangeren2. Sollen Schwangere mit Pandemrix geimpft werden?
Die Ständige Impfkommission empfiehlt, dass Schwangere bis zum Vorliegen weiterer Daten mit nicht-adjuvantierten Spaltimpfstoffen geimpft werden sollen.
Bis ein zugelassener nicht-adjuvantierter pandemischer H1N1-Impfstoff in Deutschland oder den EU-Mitgliedsstaaten zur Verfügung steht, weisen PEI und RKI darauf hin, dass im Rahmen einer sorgfältigen individuellen Nutzen-Risiko-Analyse die Anwendung von einer Erwachsenendosis Pandemrix auch bei Schwangeren sinnvoll sein kann.
In eine angemessenen Nutzen-Risiko-Abwägung geht die epidemiologische Entwicklung der Neuen Influenza A(H1N1) innerhalb der nächsten Wochen ein, sowie das individuelle Risiko einer Schwangeren, insbesondere das erhöhte Risiko für eine schwer verlaufende A(H1N1)Erkrankung in Folge einer bereits vorbestehenden Grunderkrankung.
Zudem sollte ein mögliches erhöhtes Infektionsrisiko für eine Influenza A(H1N1)-Infektion z.B. durch (ein) weitere(s) Kind(er) im Haushalt, eine besondere berufliche Exposition und dergleichen berücksichtigt werden.
Die Anwendung von Pandemrix in der Schwangerschaft ist unter Berücksichtigung von offiziellen Empfehlungen von der Zulassung abgedeckt, wenn eine Impfung für notwendig erachtet wird.
Pandemrix kann auch stillenden Frauen verabreicht werden. Die wissenschaftliche Datenlage wurde von der EMEA als ausreichend erachtet, um die Impfung von Schwangeren mit einem adjuvantierten Impfstoff zu vertreten.
Die Frage ist halt, wie hoch ist das Risiko bei Impfung, wie hoch bei Infektion? Eine der Toten mit H1N1 war schwanger und hat wenige Stunden bevor sie gestorben ist, ein Kind im siebten Monat entbunden. Ähnliches gibt es aus Amerika, Israel und Österreich, allerdings ist noch nicht bei allen Fällen abgeklärt ob Vorerkrankungen vorliegen, auch beim Fall in Deutschland.
Wegen der Datenbank mit Nebenwirkungen... das wird wohl nichts, das PEI bekommt nur von 5 Bundesländern die Daten, das ist leider nicht aussagekräftig genug.
@ Labschi, ich versteh auch nicht so ganz, wieso es bei Kleinkindern so schwerwiegend verlaufen soll. Meine beiden Exemplare hier sind einfach nur etwas "verschnubbt", der Große hatte nichtmal hohes Fieber und darf morgen auch wieder in den Kindi. Ich merk´s allerdings immer noch in Hals und Knochen, nachdem ich gestern wieder "Alltag" gefahren bin. Aber gut, mich hat bislang so ziemlich jede Grippe in die Ecke gestellt, von daher ist das ganz normal
liebe Grüsslis... Lexx
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