Zitat von
Nadeshda
Mein Mann brachte von einem Kindergeburtstag ein Huhn mit - als Hundefutter. Die Mädels und ich legten sofort ein Veto gegen die Verfütterung ein. Was also tun? Das Carport mit einem Rest Wildzaun gegen die vier Hunde absichern und so Zeit zum Überlegen schaffen. Damit begann das große Hundekino. Die Henne mit kahlem Kopf ging dann mehrfach täglich von mir begleitet durch den Garten und scharrte und gackerte sich in mein Herz. Sie war eine kleine Persönlichkeit, die mir die Welt aus Sicht eines Huhnes nahe brachte.
Nun mussten Stall und Artgenossen her, alles schnellstens herbei improvisiert. Damit begann mein tägliches Kino. Unsere Hildi hat leider das Zeitliche gesegnet, mittlerweile sind neue Hühner dazugekommen, es sollen noch mehr werden. Nach Jahren der reinen bis überwiegenden Pflanzenkost mag ich jetzt wieder Eier essen, weil die von wirklich zufriedenen Hühnern kommen. Nie hätte ich gedacht, dass ich mit 40 Jahren mein Glück darin finde, täglich Hühnerschiete zu sammeln und die Tiere zu beobachten. Und dass mich die ersten Eier unserer Hennen so rühren könnten...
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