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Thema: Ruhige Rasse & Rechtliche Regelungen

  1. #1

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    Ruhige Rasse & Rechtliche Regelungen

    Hallo,

    ich plane - da ich gerade in einen kleineni Resthof gezogen bin - meine erste Hühner- und evtl. auch Wachtelhaltung. Dazu ein paar Fragen:

    1.) Gibt es gesetzliche Regelungen für das Halten von Hühnern im Ort? Ich wohne sehr ländlich, aber mitten im Ort. Nicht dass es da Probleme gibt.

    2.) Gibt es Hühnerrassen die relativ ruhig/leise sind, oder sind die Unterschiede da eher gering?

    3.) Gleiches gilt für Wachteln. Wie sehr nehmen diese die Nerven meiner Nachbarn in Anspruch?

    Ich freue mich schon auf viele Tipps und danke vorab,
    Roman

  2. #2
    Avatar von vogthahn
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    Hallo!

    Auf einem Resthof dürfte eine Tierhaltung doch kein Problem sein, es gab doch dort sicher früher auch Tierhaltung und dürfte somit "ortsüblich" sein.
    Wenn natürlich die Nachbarn strikt dagegen sind, kann es aber zu Problemen kommen. Frage einfach mal alle, die davon "belästigt" werden könnten, vielleicht würden sie sich ja sogar über Freilandeier freuen, die Du ihnen hin und wieder mal gibst?

    Es gibt schon beträchtliche Unterschiede im Verhalten (vor allem Krähen der Hähne), auch die Ansprüche an Auslaufgröße können variieren. Hühner die viel Auslauf brauchen und gut fliegen können, könnten schon mal beim Nachbarn die Blumen zerwühlen oder das Gemüsebeet leerfressen, wenn der eigene Auslauf nichts mehr hergibt.

    MfG
    Die besten Ärzte der Welt sind
    Dr. Diät, Dr. Ruhe und Dr. Fröhlich.

    Jonathan Swift

  3. #3

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    Hallo,

    Zu 1.) Am besten informierst du dich mal bei den Leuten im Ort, die auch Hühner halten und bei deinen Nachbarn.

    Zu 2.) Es gibt auf jeden Fall Unterschiede. Beispielsweise gibt es Kräherrassen, bei denen die Hähne länger als 10 sec krähen können.

    Ziemlich leise krähen die Hähne der Rasse Cubalaya. Im Thread unter Portraits von Hühnerrassen kannst du dir weitere Bilder anschauen.

    MfG
    Cubalaya
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    Cubalaya, blau-zimtfarbig

  4. #4
    Avatar von McNugget
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    Ob du in Frieden Hühner halten können wirst, hat sicherlich zum Teil auch mit der Akzeptanz der Nachbarschaft zu tun. Es muss aber auch nicht zwingend jeder Nachbar freudig mit dem Kopf nicken, damit man Hühner und andere Tiere halten kann.

    So ist es wichtig, wie das Gebiet, in dem Du wohnst überplant ist:
    Ist es ein reines Wohngebiet? ein Wohngebiet? ein Mischgebiet? ein Gewerbegebiet? schließt sich landwirtschaftliche Nutzfläche an?

    Ich würde mich an Deiner Stelle, bevor ich mit den Nachbarn spräche, mit dem zuständigen Bauamt in Verbindung setzen, um in Erfahrung zu bringen:
    a. um was für ein Gebiet handelt es sich
    b. welche Art der Nutzung wird für den Resthof "erwartet" - ergo, geht "das Amt" davon aus, das eine Form von landwirtschaftlicher Nutzung weiter betrieben wird. (Ich persönlich würde das für einen Resthof erwarten.)
    c. Nachfrage, wie in ähnlichen Fällen amtsseitig reagiert wird/wurde

    Diese Klärung allerdings, ohne schon zu konkret die eigenen Vorstellen ins Gespräch zu bringen. Man will ja auch "keine schlafenden Hunde wecken".

    Des weiteren kann eine Rolle spielen, wie viele Tiere Du halten möchtest. Da wäre zu klären, an welcher Stelle eine Liebhaberei aufhört und eine gewerbliche Haltung von Tieren anfängt.

    Ist es "ortsüblich" das dort Hühner gehalten werden?
    (Schau Dich in Deiner Nachbarschaft um, wie sieht es da mit der Haltung von Tieren aus?)

    Zudem würde ich in "den Ort hineinhorchen" um zu schauen, wie im Dorf mit der Thematik umgegangen wird.

    Es geht, m.E. dabei nicht darum, alles genauso zu machen, wie es von einem erwartet wird oder wie es bislang war (frei nach dem Motto: "der Vorbesitzer hat auch keine Hühner gehalten, und dass soll auch so bleiben..."), sondern lediglich darum, sich erst einmal informationstechnisch in die Lage zu versetzen, konzeptionell sauber an die Fragestellung "Tierhaltung" herangehen zu können.

    Mit diesem Wissen und einem persönlichen Plan ausgestattet, kannst Du ganz anders in die Gespräche mit Deinen Nachbarn, etc. eintreten.

    Ich vermute allerdings, dass es in Deinem Fall (Resthof) wenig Schwierigkeiten geben dürfte.

    Sollte es tatsächlich streitig werden, hängt dann vieles von den jeweiligen Ämtern und (im schlimmsten Fall) der jeweiligen Gerichtsbarkeit ab, Informationen hierzu sind hier im Forum zu finden.

  5. #5
    Avatar von McNugget
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    Eins noch, fällt mir gerade beim Lesen meines Beitrages auf:

    Es kommt natürlich auch nicht unwesentlich darauf an, was man selbst seinen Nachbarn zumuten möchte... ;

    http://www.youtube.com/watch?v=b3hqAGmY3Ks

  6. #6

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    Hallo,

    vielen Dank für Eure Antworten!
    Also der Ort wo ich hinziehe ist wirklich sehr ländlich. Er besteht mehr oder minder aus 2-3 großen Straßen die bebaut sind. Dahinter schließt sich direkt Ackerland bzw Obstwiesen an. Sofern man davon sprechen kann wohne ich aber trotzdem in der Ortsmitte. Am "Ortsrand" habe ich schon gesehen, dass jemand Hühner und Pfaue hält.
    Der Vorbesitzer unseres Hofes hat keine Tiere dort gehalten.

    Unser Hof ist vierseitig umschlossen. Und mein Plan war einen Stall incl Auslauf in den Innenhof für die Hühner oder Wachteln aufzuwenden. Ich denke und hoffe mal, dass die Nachbarn dadurch gar nicht mal so sehr gestört werden. Ich habe ja schon in vielen Berichten hier gelesen, dass ein Hahn nicht zwingend notwendig ist, es aber für die Gruppenordnung der Tiere von Vorteil.

    Wie sind denn Wachteln im Vergleich zu Hühnern geräuschtechnisch einzuordnen?

    Viele Grüße
    Roman

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
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    Kann bezüglich Wachteln seit 2 wochen auch mitreden. Wir halten sie momentan im Haus, (sie wirkten in dem ihnen ursprünglich zugedachten Quartier extrem verfroren, obwohl der Vorbesitzer meinte, die können auch im Winter raus. Es hat sich aber herausgestellt, das er sie seit dem Schlupf in einer ins Haus integrieten Garage hielt, absolut frostfrei. - Wir warten jetzt aufs Frühjahr, dass wir sie akklimatisieren können )
    Aber zurück zum Geräuschpege: Man hört sie gar nicht. sie zwitschern nur sehr leise. Wir haben allerdings nur vier, keine Ahnung, wie es gei größeren Gruppen aussieht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #8

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    Ich wohne am Stadtrand mit großem Grundstück und daher umgeben von sieben Nachbarn. Da ich gern einen (Zwei ) Hahn bei meinen Hühnern haben wollte, habe ich nach einigen Versuchen mit anderen Rassen mich letzendlich für die gelben Orpington entschieden, da dies eine ruhige (krähfaul u. leise) Rasse entschieden. Ich denke Cochin ebenso wie Brahmas gehören zu den ruhigen Rassen.
    Wenn du ein feststehendes Hühnerhaus bauen möchtest, benötigst du rechtlich gesehen eine Genehmigung dafür. Das Problem habe ich gelöst, indem ich Räder an den Hühnerhäusern montiert habe (wie gut man damit fahren kann, ist eine andere Sache ).
    In den ehemaligen Stallungen kannst du Tiere halten, ich meine das fällt sinngemäß unter Gewohnheitsrecht.

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