Umfrageergebnis anzeigen: Pro und Kontra über Biofutter

Teilnehmer
121. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja ich füttere Bio

    48 39,67%
  • Nein ich füttere kein Bio

    73 60,33%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Ergebnis 91 bis 100 von 100

Thema: Biofutter PRO und KONTRA

  1. #91

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    Zitat Zitat von Gallo Blanco Beitrag anzeigen
    Da liegt das Problem, herkömmlicher Anbau wird ohne Ende subventioniert, wäre dies nicht der Fall, dann wäre er genauso teuer wie der Bio-Anbau.

    Dann wäre es für viele leicht auf gute Lebensmittel zurückzugreifen.

    Da aber die meisten nur billig, billig, billig wollen und dann lieber wegwerfen, hat es der Bioanbauer schwer.

    Ich habe da mal einen Bericht gelesen, weiß nicht mehr wo, aber als Ergebnis kam raus, das unterm Strich beim herkömmlichen Anbau kein Cent mehr rauskommt, als beim Bioanbau.

    Aber das geht schon zu weit.

    Gruß Stefan
    Bio wird genauso stark wie konventionell subventioniert zumindest in Deutschland
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  2. #92

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    Zitat Zitat von bedar Beitrag anzeigen
    Bio wird genauso stark wie konventionell subventioniert zumindest in Deutschland
    Ist doch nicht wahr, für Bio gibt es zusätzliche Förderung.
    http://www.oekolandbau.de/erzeuger/o...-oekolandbaus/
    Die bangen doch schon alle, dass wenn diese Förderung ausläuft, Bio über Nacht wieder weitgehend verschwunden ist.
    Der LPG-Nachfolgebetrieb in meiner Nachbarschaft bewirtschaftet über 5000 ha, davon an die 1000 ha in EU-Bio. Der beutet den Boden aus und weiß das auch. Aber solange die Förderung läuft lohnt sich das – und danach ist sofort Schluss damit.

  3. #93
    Avatar von Danielachen
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    also in landshut ist die meyer-mühle, jetzt ist mir der name wieder eingefallen.
    also nährstofftechnisch haben wir kein problem, zum einen fahren wir ja nicht zuviel weg vom acker, und es gibt hier in allen tiersparten bauern, die ihren mist liebend gern loswerden wollen. im winter haben wir herrlichen bio-highländermist bekommen, super. und wir wollen langfristig mehr und besser kompostieren.
    ich denke wir haben einfach ein riesenproblem mit den nährstoffkreisläufen, weil wir mit allem so achtlos umgehen. was machen wir denn mit unseren ganzen menschlichen fäkalien? vermischen sie mit trinkwasser und versuchen in kläranlagen die eigentlich wertvollen stoffe irgendwie wieder rauszubekommen und haben dann üble abfälle. es ist ja nicht nur der anbau, es ist ja auch, wie und wo die nährstoffe hingehen. mit den komposttoiletten beschäftige ich mich ja noch nicht so lange, aber brisant ist nicht nur, was man ißt, sondern auch, wo`s hingeht.
    und klar, borger, gibts auch im biolandbau menschen, denen geld über alles geht. die mag ich nicht.
    je wenn wer vorbeikommen mag, gerne! wir lernen auch gern dazu, wir wissen ja auchnicht alles....
    gute nacht! daniela

  4. #94
    Avatar von lebpatrick
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    Zitat Zitat von bedar Beitrag anzeigen
    Welches bio kauft du hoffentlich aus Deutschland weil dann ist es "gute" Qualität.
    Zurzeit hören mehr Bio Bauern auf als anfangen weil zu wenig gezahlt wird!
    Der Verbraucher kauft nur das Discounter bio und so wird bio massenwahre Bio Höfe werden riesige Höfe sein mit hunderten Hektar um für diese dumpingpreise produzieren zu können.
    Bio kaufen ist nicht schwer......
    Wenn ich meine Tiere selber Futter dann ist das vieeel besser als wenn ich es "kaufe" selber anbauen sollte jeder nach seinen Möglichkeiten tun!!!
    Die Welt könnte NICHT mit bio ernährt werden wenn das passieren sollte müsste der ganze wegwerfwahnn gebremst werden und vieeel weniger Fleisch gegessen werden sollen.
    Jeder sollte bei sich anfangen.

    Das wars von mir...
    Schönen Tag noch
    Deutsches Bio
    Reudlink

  5. #95
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Danielachen Beitrag anzeigen
    ............ im winter haben wir herrlichen bio-highländermist bekommen, super. und wir wollen langfristig mehr und besser kompostieren..............
    Find ich Klasse, Bio-Highländermist!

    Wo die doch den ganzen Winter über Draußen sind! Es wurden also auf den Wiesen die Fladen eingesammelt!? *Lach - ist jetzt wieder Märchenstunde?

    Wurden sie in Ställen gehalten so werden sie schon wieder nicht Artgerecht gehalten - sind dann Vergleichbar mit dem üblichen Mastrindern. Highländer sind eben noch Naturrinder, die keine Ställe benötigen! Ganz im Gegenteil, sie überwintern immer in der freien Natur!

    Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten! Höchstens für den kleinen privaten Gemüsegarten!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #96

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    Zitat Zitat von borger Beitrag anzeigen
    Ist doch nicht wahr, für Bio gibt es zusätzliche Förderung.
    http://www.oekolandbau.de/erzeuger/o...-oekolandbaus/
    Die bangen doch schon alle, dass wenn diese Förderung ausläuft, Bio über Nacht wieder weitgehend verschwunden ist.
    Der LPG-Nachfolgebetrieb in meiner Nachbarschaft bewirtschaftet über 5000 ha, davon an die 1000 ha in EU-Bio. Der beutet den Boden aus und weiß das auch. Aber solange die Förderung läuft lohnt sich das – und danach ist sofort Schluss damit.

    Stimmt hab mich vertan
    Zehn zahme Ziegen zogen Zehn Zentner Zucker zum Zoo.
    Für vernünftige Tierhaltung.

  7. #97
    Avatar von Danielachen
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    lieber hein,
    es gibt halt vieles auf der welt, und man kann nicht alles kennen - also im nachbardorf - wenn du es genau wissen willst - werden mindestens 150 highländer gehalten, naturland, auf der weide. aber im winter wird den tieren natürlich heu gebracht, und auf jeder weide stehen ja etliche tiere. die kommen öfter zu den heuraufen zum fressen, legen sich dann gleich auch gern in das runtergefallene sach und lassen da halt auch relativ viel mist fallen. das gehört dann hin und wieder mal weggeräumt und das gibt es tollen, speckigen mist. märchenstunde
    also auch du bist herzlich eingeladen, uns hier zu besuchen, wir sind echt!
    also ich bin jetzt die tage unterwegs und klinke mich hier auch denn ganz offiziell wieder aus - bringt leider wirklich nix und führt ja auch zu weit weg vom thema; aber das mehrfach gespritzte zeug würd ich jedenfalls nicht wollen, weder für mich noch für die damen.
    lg daniela

  8. #98

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    Hier eine interessante Doku zum Thema Bio:

    http://www.youtube.com/watch?v=9C5HFjA66ow

  9. #99

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    Zitat Zitat von Danielachen Beitrag anzeigen
    also die behauptung, das bodenerhalt nur durch konventionelle bewirtschaftung möglich ist - also da stellt sich mir ja alles auf. der boden wird durch gute pflege, anbau bei passender witterung und vor allem durch den anbau möglichst vieler verschiedener pflanzen erhalten, weil sonst das bodenleben verarmt.
    Und was passiert, wenn man sich nicht dran hält, wenn man z.B. seit über 130 Jahren immer wieder Roggen aufs gleiche Feld aussät?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ewiger_Roggenbau
    Zitat Zitat von Danielachen Beitrag anzeigen
    wie viele sind mittlerweile dabei und bauen zum beispiel zwischenfrüchte an? ist ja eigentlich löblich, nur rücken sie dann im frühjahr aus und gehen mit roundup drüber - und das werden immer mehr felder jedes jahr. die abgetöteten pflanzen sind für das bodenleben toxisch, und alles an kleinen lebewesen, was in dem herrlichen zwischfruchtbestand war, geht zugrunde. und so liegt der acker dann manchmal wochenlang da - das ist herrlich für den humuserhalt...
    Die Bodenlebewesen und die Umwelt werden ganz froh darüber sein, wenn die Flächen konvi mit einer Aufwandmenge von 2 – 3 Ltr. Roundup abgespritzt werden, bevor sie in bio mit einem Verbrauch von über 150 Kg / ha Propangas abgeflammt werden.
    Zitat Zitat von Danielachen Beitrag anzeigen
    ich denke wir haben einfach ein riesenproblem mit den nährstoffkreisläufen, weil wir mit allem so achtlos umgehen. was machen wir denn mit unseren ganzen menschlichen fäkalien?
    Da hast Du Recht, es gibt keinen Nährstoffkreislauf, weil nicht alle entnommenen Nährstoffe zurückkommen – und Bio hilft da nicht weiter. Das ist ja das Dilemma meines LPG-Nachbarn mit seinen Bio-Flächen. Auf die konvi Flächen kommt Schweinegülle und Gärsubstrat aus einer großen Schweinemast mit Biogasanlage – für bio verboten.
    Menschliche Fäkalien in Form von Klärschlamm – für bio verboten.
    Hühnermist aus Geflügelbetrieben in der Umgebung ebenfalls für bio verboten.
    Vogelmist aus Südamerika um die halbe Erde schippern lassen, dass ist zwar nicht wirklich umweltfreundlich aber für bio erlaubt. Ist nur zu teuer.
    Ebenso die Schlachtabfälle der „bösen“ Konvi-Schweine, deren Gülle er nicht verwenden darf, diese Schlachtabfälle wären bio-zugelassen, aber ebenfalls zu teuer. Dafür ist die von ihm so praktizierte Ausbeutung des Bodens ist bio-zugelassen.
    Also zumindest mir erschließt sich der tiefere Sinn dieser Bio-Vorschriften nicht. Man kann das machen, wenn man Abnehmer hat, die das unbedingt wollen und auch bereit sind, entsprechend dafür zu zahlen. Mehr nicht! Eine bessere Landwirtschaft wird dadurch mehr verhindert als gefördert.


    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten!
    Versuchs mal mit Fütterung von reichlich Rübenblattsilage, soll gut für die Mistproduktion sein.

  10. #100
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von borger Beitrag anzeigen
    ........




    Zitat von hein
    Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten!



    Versuchs mal mit Fütterung von reichlich Rübenblattsilage, soll gut für die Mistproduktion sein.
    Und ich dachte immer, Bio heisst auch, die Tiere gesund ernähren.

    Und denn alleine schon der Gedanke, von Rübenblatt noch Silage anzusetzen! Das hat man vor 50 Jahren gemacht! Aber doch nicht Heute, wo jeder weiss wie nahrhaft das Zeugs ist!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



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