Ist doch nicht wahr, für Bio gibt es zusätzliche Förderung.
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/o...-oekolandbaus/
Die bangen doch schon alle, dass wenn diese Förderung ausläuft, Bio über Nacht wieder weitgehend verschwunden ist.
Der LPG-Nachfolgebetrieb in meiner Nachbarschaft bewirtschaftet über 5000 ha, davon an die 1000 ha in EU-Bio. Der beutet den Boden aus und weiß das auch. Aber solange die Förderung läuft lohnt sich das – und danach ist sofort Schluss damit.
also in landshut ist die meyer-mühle, jetzt ist mir der name wieder eingefallen.
also nährstofftechnisch haben wir kein problem, zum einen fahren wir ja nicht zuviel weg vom acker, und es gibt hier in allen tiersparten bauern, die ihren mist liebend gern loswerden wollen. im winter haben wir herrlichen bio-highländermist bekommen, super. und wir wollen langfristig mehr und besser kompostieren.
ich denke wir haben einfach ein riesenproblem mit den nährstoffkreisläufen, weil wir mit allem so achtlos umgehen. was machen wir denn mit unseren ganzen menschlichen fäkalien? vermischen sie mit trinkwasser und versuchen in kläranlagen die eigentlich wertvollen stoffe irgendwie wieder rauszubekommen und haben dann üble abfälle. es ist ja nicht nur der anbau, es ist ja auch, wie und wo die nährstoffe hingehen. mit den komposttoiletten beschäftige ich mich ja noch nicht so lange, aber brisant ist nicht nur, was man ißt, sondern auch, wo`s hingeht.
und klar, borger, gibts auch im biolandbau menschen, denen geld über alles geht. die mag ich nicht.
je wenn wer vorbeikommen mag, gerne! wir lernen auch gern dazu, wir wissen ja auchnicht alles....
gute nacht! daniela
Find ich Klasse, Bio-Highländermist!
Wo die doch den ganzen Winter über Draußen sind! Es wurden also auf den Wiesen die Fladen eingesammelt!? *Lach - ist jetzt wieder Märchenstunde?
Wurden sie in Ställen gehalten so werden sie schon wieder nicht Artgerecht gehalten - sind dann Vergleichbar mit dem üblichen Mastrindern. Highländer sind eben noch Naturrinder, die keine Ställe benötigen! Ganz im Gegenteil, sie überwintern immer in der freien Natur!
Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten! Höchstens für den kleinen privaten Gemüsegarten!
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
lieber hein,
es gibt halt vieles auf der welt, und man kann nicht alles kennen - also im nachbardorf - wenn du es genau wissen willst - werden mindestens 150 highländer gehalten, naturland, auf der weide. aber im winter wird den tieren natürlich heu gebracht, und auf jeder weide stehen ja etliche tiere. die kommen öfter zu den heuraufen zum fressen, legen sich dann gleich auch gern in das runtergefallene sach und lassen da halt auch relativ viel mist fallen. das gehört dann hin und wieder mal weggeräumt und das gibt es tollen, speckigen mist. märchenstunde
also auch du bist herzlich eingeladen, uns hier zu besuchen, wir sind echt!
also ich bin jetzt die tage unterwegs und klinke mich hier auch denn ganz offiziell wieder aus - bringt leider wirklich nix und führt ja auch zu weit weg vom thema; aber das mehrfach gespritzte zeug würd ich jedenfalls nicht wollen, weder für mich noch für die damen.
lg daniela
Hier eine interessante Doku zum Thema Bio:
http://www.youtube.com/watch?v=9C5HFjA66ow
Und was passiert, wenn man sich nicht dran hält, wenn man z.B. seit über 130 Jahren immer wieder Roggen aufs gleiche Feld aussät?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ewiger_Roggenbau
Die Bodenlebewesen und die Umwelt werden ganz froh darüber sein, wenn die Flächen konvi mit einer Aufwandmenge von 2 – 3 Ltr. Roundup abgespritzt werden, bevor sie in bio mit einem Verbrauch von über 150 Kg / ha Propangas abgeflammt werden.
Da hast Du Recht, es gibt keinen Nährstoffkreislauf, weil nicht alle entnommenen Nährstoffe zurückkommen – und Bio hilft da nicht weiter. Das ist ja das Dilemma meines LPG-Nachbarn mit seinen Bio-Flächen. Auf die konvi Flächen kommt Schweinegülle und Gärsubstrat aus einer großen Schweinemast mit Biogasanlage – für bio verboten.
Menschliche Fäkalien in Form von Klärschlamm – für bio verboten.
Hühnermist aus Geflügelbetrieben in der Umgebung ebenfalls für bio verboten.
Vogelmist aus Südamerika um die halbe Erde schippern lassen, dass ist zwar nicht wirklich umweltfreundlich aber für bio erlaubt. Ist nur zu teuer.
Ebenso die Schlachtabfälle der „bösen“ Konvi-Schweine, deren Gülle er nicht verwenden darf, diese Schlachtabfälle wären bio-zugelassen, aber ebenfalls zu teuer. Dafür ist die von ihm so praktizierte Ausbeutung des Bodens ist bio-zugelassen.
Also zumindest mir erschließt sich der tiefere Sinn dieser Bio-Vorschriften nicht. Man kann das machen, wenn man Abnehmer hat, die das unbedingt wollen und auch bereit sind, entsprechend dafür zu zahlen. Mehr nicht! Eine bessere Landwirtschaft wird dadurch mehr verhindert als gefördert.
Versuchs mal mit Fütterung von reichlich Rübenblattsilage, soll gut für die Mistproduktion sein.
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Lesezeichen