Orpington

[z6vam]

Kunstbrut wenns gut läuft 80 % Schlupf
mit der Post geschickte Bruteier 0-80% Schlupfquote dabei - je nach "Briefträger bzw. Werfer"
Quote Hennen und Hähne etwa 54% Hähne zu 46 % Hennen (bei einigen Rassen etwas abweichend)

blau-gesäumte Kücken sind nur 50% , von Blaugesäumten Orpis - der Rest wird splash oder schwarz...

Außerdem: Auch nicht jedes geschlüpfte Kücken übersteht das erste Jahr und wird zur erwachsenen (eierlegenden) Henne.


Wenn du einen Hahn halten kannst / Magst - würde ich je 10 Eier Brüten von den beiden Rassen.

Die Qual der Wahl welchen der Hähne du behalten magst - musst du allerdings aushalten können...
und einen Plan haben was du mit den etwa 6 anderen Junghähnen machst...

Geht kein Hahn - oder geht Sibirien nicht (Schlachten(lassen)) - sei etwas geduldig -und kaufe Hühner von 2012 - welche nach der Bruteierzeit wieder vereinzelt abgegeben werden -> ODER gedulde dich bis zum Herbst und kaufe nach der Ausstellungszeit Hühner von diesem Jahr.

Es müssen ja auch zum Einstieg nicht gleich 6 Rasse-Hennen sein - kannst ja auch dir erstmal 2 Orpi-Damen und 2 andere (Mix) Hennen holen -> und dann im nächsten Jahr nochmal zwei dazu... usw...

lg

AMA

[würfelzucht2011]

@Ännchen:
Realistisch sind vier Eier von jeder Farbe leider überhaupt nicht. Gerade die gsg gehören zu den schwersten und kräftigsten neben den gelben und schwarzen Orpington. Bei vier Eiern sind hier in der Regel nicht vier befruchtet! Um die gewünschte Hennenzahl von 4-6 Tieren beider Farben zu haben, sollten schon etwa 10 Eier jeder Farbe ausgebrütet werden. Natürlich fallen dabei auch Hähne. Die oben erwähnten Prozentwerte zu den Zahlen der 1,0 und 0,1 halte ich für mehr als fraglich, zumal sie nicht wissenschaftlich begründet sind.
Richtig ist, dass die blau-gesäumten eine Spalterbigkeit besitzen und auch mit schwarzen und splashfarbenen Küken zu rechnen ist.
Um einem eventuellen Überbestand aus dem Weg zu gehen, würde ich mich im Frühsommer um Jungtiere bemühen, dann kann man sich die Hennen so zusammenstellen, wie man es gerne möchte.
@z6vam:
Woher stammen denn die Prozentwerte zur Schlupfqoute (in Bezug auf den Postversand)und zu dem Verhältnis von 1,0 zu 0,1? Für mich erscheint diese Aussage inhaltlich mehr als fragwürdig.

Gut Zucht!

[Ännchen]

Hallo ihr,

also bei mir gibt es leider keine Züchter in der Nähe welche diese Rasse haben, darum bin ich ja auf die Idee mit den Eiern gekommen.
Nun bin ich wirklich am überlegen....

[z6vam]

@ würfelzucht

Bezüglich Postversand hatte ich das genau so selbst erlebt - hatte Schlupfquote dieses Jahr von 66% aus 6 befruchteten Eiern -
Letztes Jahr hat ein Bekannter sich Eier schicken lassen von unserer Nachbarin - bei 30 Eiern kam NIX raus nur seine Brahme schlüpften die zeitgleich im Brüter waren -
während meine "zu Fuß" geholten Eier alle groß geworden sind, die befruchtet waren...


Die genaue Quelle hab ich nicht mehr im Kopf, stand so in einem Buch meiner Mutter mit dem leichten Überhang an Hähnen - und das hier habe ich gefunden noch - könnte erklären warum häufig mehr Hähne schlüpfen, wenn die Hennen unter " Stress " gehalten werden...

Zitat:
"Das Haushuhn, mit seiner wahrscheinlichen Stammart, dem Bankivahuhn, gehört zu den Fasanenartigen. Die Hähne sind polygam und kennen keine Brutfürsorge.

Es balzen immer mehrere Hähne im Wetteifer um die Hennen. Dabei sind die Hähne großen Gefahren ausgesetzt, das durch ihr auffälliges Äußeres noch verstärkt wird. Von daher greift die Evolution an, nur die besten Hähne sollen sich fortpflanzen. Je größer die Konkurrenz und Auswahl, desto besser.

Zudem dürften die meisten Haushühner mehr oder weniger unter Stress leben, lebt eine Art unter Stress, erzeugt sie gewöhnlich mehr Männchen.

Interessant wäre das Geschlechtsverhältnis, wenn Hühner mal wirklich artgerecht gehalten würden. Das heißt 5 Hennen auf einen Hahn, aber das Gelände dabei so groß und dicht bewachsen, dass der Hahn die Hühner nur sieht, wenn sie freiwillig zu ihm kommen. .. "

[Ännchen]

Hab grad mal tele, ich könnte von einem Züchter 4 Henne und einen Hahn in Gelb-schwarz ges. haben. Allerdings haben die 09 und 10er Ringe. Sind also schon etwas älter.
Was meint ihr? Ist das ok? Oder werde ich damit nicht viel Freude haben? Ich möchte sie eben für ein paar Eier und evtl. mal ne Nachzucht.

[bartec]

Hallo Ännchen,
drei und vier Jahre alte Hennen werden nicht mehr so gut legen. Und bei den schweren Rassen hat man bei alten Hähnen meist eine schlechte Befruchtung.
Ich würde dir raten lieber noch ein bisschen zu warten und dann einen Zuchtstamm vom letzten Jahr oder "aussortierte" Junghennen zu kaufen. Ich habe ja auch noch einige herumlaufen, aber sie sind einfach noch zu jung, um beurteilen zu können, welche ich abgeben kann und welche ich behalten will.

[Ännchen]

Ja ich denke auch dass das zu alt ist.Evtl werd ich es doch mit eiern probieren.

[würfelzucht2011]

@z6vam: Aus zwei Beipsielen, die einem selber wiederfahren sind, gleich eine solche Grundthese aufzustellen, ist schon gewagt. Ich habe selber auch schon BE mit der Post bekommen und etliche in den vergangenen Jahren verschickt. Es gab kaum Ausfälle! Es kommt immer auch auf den Züchter und seinem "Verpackungsstil" an. Außerdem ist der Handel mit Bruteiern ein risikoreiches Unterfangen. Es gibt zu viele beeinflussende Faktoren, die dem Ei schaden könnten.
Nun zu dem Zitat in Bezug auf die Verteilung von 1,0 und 0,1. Wenn man das so deutet kann, man genauso den alten Züchterweisheiten glauben schenken. Hier wäre zu erwähnen, das aus spitzen Eiern mehr Hähne schlüpfen und bei einer geringeren Bruttemperatur mehr Hennen fallen. Ich persönlich finde all diese Theorien zum Prozentsatz der Geschlechterverteilung mehr als fraglich. Aber nun gut, jeder so wie er mag

@Ännchen: Für den Beginn einer Orpingtonhaltung sind so alte Tiere auch noch zu gebrauchen, natürlich werden sie kaum noch legen. Man muss sich vor Augen führen, was man gerne möchte. Ich habe selber Hennen aus den Jahren 2009 und 2010 in diesem Jahr in der Zucht gehabt. Die Eigröße ist bei Althennen etwas kompakter, es fallen etwas größere Küken.
Ich denke aber, dass es sich lohnen würde, im Frühsommer sich Jungtiere zu besorgen.

Gut Zucht!

[Orpifreunde]

Jippieh, die Eier sind heil angekommen. Vielen Dank Sven, bei der Verpackung hätte der Bote sich auch Mühe geben müssen, damit er eins kaputt kriegt . Jetzt kanns los gehen

Oha, da hab ich ja unwissenderweise die werte Kundschaft angeranzt . Naja.., die Eier waren zum Zeitpunkt des Versandes jedenfalls sehr frisch (1-2 Tage alt), die kann man ruhigen Gewissens mit 40-45 % Luftfeuchte brüten, die letzten 3 Tage um 10 %-Punkte steigern, dann klappt das schon. Die oberste Devise ist Ruhe bewaren, es vergehen schonmal 24 Stunden vom ersten Anpicken, bis es dann endlich weitergeht. So Sachen wie "Pickloch vergrößern" sind äußerst kontrapoduktiv.

Maranseier habe ich auch noch nicht ausgebrütet, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die tatsächlich dickere Schalen haben. Die schauen durch die dunkle Färbung wahrscheinlich dicker aus, als sie tatsächlich sind, ansonsten sind Marans auch nur Hühner, genau wie Orpington.

Viele Grüße Sven

[Orpifreunde]

@Ännchen: Für den Beginn einer Orpingtonhaltung sind so alte Tiere auch noch zu gebrauchen, natürlich werden sie kaum noch legen. Man muss sich vor Augen führen, was man gerne möchte. Ich habe selber Hennen aus den Jahren 2009 und 2010 in diesem Jahr in der Zucht gehabt. Die Eigröße ist bei Althennen etwas kompakter, es fallen etwas größere Küken.
Ich denke aber, dass es sich lohnen würde, im Frühsommer sich Jungtiere zu besorgen.

Gut Zucht!

Gerade der Gelb-schwarz-gesäumte Farbenschlag ist aber ohnehin nicht ganz so einfach, wenn es darum geht, Alttiere zum Eierlegen zu bewegen. Das ist meiner Meinung nach nix für einen Anfänger, zumindest wenn man noch ein paar Eier erwartet.

Viele Grüße
Sven