Die Verbraucher in Deutschland haben es geschafft, durch ihre Ablehnung genmanipulierte Lebensmittel aus den Supermärkten zu verbannen. Und dennoch werden zur Produktion unserer Lebensmittel versteckt Gen-Pflanzen eingesetzt: 80 Prozent der weltweit angebauten Pflanzen, vor allem Soja, wandern in die Futtertröge von Hühnern, Schweinen und Kühen.

Im Supermarkt jedoch gleicht ein Ei dem anderen. Kein Aufdruck verrät, ob Gen-Pflanzen verfüttert wurden. Denn im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln unterliegen tierische Produkte wie Milch, Eier, Joghurt oder Fleisch nicht der Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Produkte. So finanzieren Verbraucher möglicherweise mit ihrem Einkauf unwissentlich eine Risikotechnologie, der sie längst eine Absage erteilt haben. 80 Prozent der Verbraucher lehnen Gen-Pflanzen auch im Tierfutter ab.

Eine Kennzeichnungspflicht auch für tierische Produkte ist unerlässlich, damit Verbraucher die Wahl haben und mit ihrem Einkaufskorb Politik machen können. Denn Unternehmen wie Müllermilch, die die Fütterung mit Gen-Pflanzen zulassen, verkaufen derzeit Lebensmittel für deren Produktion tonnenweise Gen-Pflanzen eingesetzt wurden.

Eine Million Europäer haben eine umfassendere Kennzeichnungspflicht gefordert. Dass so viele unterschrieben haben, hat auch mit Ihrem Einsatz zu tun. Vielen Dank! Am 5. Februar 2007 wurden die Unterschriften dem Europäischen Gesundheitskommissar Markos Kyprianou überreicht.

Wir behalten im Auge, ob sich nun endlich etwas tut!
Quelle: Einkaufsnetz

Es ist doch wirklich ein Genuss, wenn man weiß, was die eigenen Hühner fressen...