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Thema: Nandueier ausbrüten

  1. #1

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    Nandueier ausbrüten

    Meine Tochter hat für unseren Streichelzoo von einem Tierpark 2 befruchtete Nandueier bekommen. Wer weiß etwas über die Kunstbrut von Nandus?

  2. #2

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    Hallo,

    ein bischen spät aber schon mal bei www.hansnhof.de geguckt?

    mfg

  3. #3
    Avatar von 1st_maxi
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    Hoffentlich nicht zu spät: Ist eine Übersetzung eines englischen Spezialisten:

    Allgemeine Hinweise für das Bebrüten von Straußeneiern

    Die folgenden Anmerkungen beschäftigen sich allgemein mit der Vorbereitung und der künstlichen Brut von Straußeneiern, können aber auch auf Emus und Nandus angewendet werden.

    Legeperiode

    März bis August/September

    Legeverhalten

    Die Straußenhenne beginnt mit etwa 2,5 bis 3 Jahren zu legen, die jährliche Legeproduktion liegt zwischen 40 und 60 Eiern.

    Behandlung der Eier

    Es ist ratsam, saubere Handschuhe zu tragen bzw. die Hände sorgfältig mit einer Desinfektionsseife zu reinigen, bevor man die Eier berührt. Dies dient vor allem dem Schutz der Eier gegen Infektionen oder bakterielle Verunreinigungen.

    Sammeln der Eier

    Die Eier sollten so schnell wie möglich nach dem Legen eingesammelt werden. Es ist nicht notwendig, die Eier zu desinfizieren, jedoch sollten schmutzige Eier (wenn sie z. B. an einem regnerischen Tag gesammelt wurden) mit einem trockenen, sauberen Lappen gereinigt werden. Es ist sinnvoll, sofort das legedatum auf dem Ei zu vermerken – am besten an dem Ende, an dem sich die Luftblase befindet (läßt sich mit einer Schierlampe feststellen).

    Aufbewahrung der Eier

    Die sollten bei einer Temperatur von 16 – 18 °C gelagert werden, aber nicht länger als 7 Tage. Währen der Aufbewahrungszeit sollten die Eier einmal am Tag gedreht werden.

    Eiergrößen (Durchschnitt)

    Länge 150 mm
    Durvchmesser 135 mm
    Gewicht 1300 – 1700 g

    Brutdauer

    40 – 43 Tage

    Einlegen der Eier

    Die Eier sollten nur einmal pro Woche ein- bzw. nachgelegt werden. In speziellen Straußeneihorden können die Eier senkrecht mit der Luftblase nach oben eingelegt werden. Es ist nicht sicher möglich, aus der Form des Eis die Lage der Luftblase festzustellen – eine Schierlampe ist hier nahezu unverzichtbar. Verkehrt herum stehende Eier führen dazu, daß sich der Embrio nicht entwickeln kann. In Rollenhorden ist die Lage des Eies nicht von Bedeutung.

    Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte

    Bruttemperatur 36,1 - 36,7 °C (97,0 - 98,0 °F)
    Schlupftemperatur 36,0 - 36,7 °C (96,8 - 98,0 °F)

    Luftfeuchtigkeit Vorbrut: 20 - 40% rF
    Schlupfbrut 60 - 70% rF

    Die Eier sollten nach ca. 38 bis 40 Tagen in den Schlupfbrüter umgelegt werden, so daß sie die letzten 3 – 4 Tage nicht mehr bewegt werden.

    Entnahme der Küken

    Die Küken müssen im Schlupfbrüter verbleiben, bis sie komplett trocken sind (mindestens 24 Stunden). Sie können nach dem Schlupf bis zu 72 Stunden ohne Nahrung und Wasser überleben.

    Nach der Entnahme aus dem Schlupbrüter sollten die Küken in einem geschützten Bereich mit einer Temperatur von 30 – 34 °C während der ersten Tage untergebracht werden. Im Laufe iner ca. 2-monatigen Periode kann die Temperatur dann auf die normalen Umgebungsbedingungen angepaßt werden.

    Gewichtsverlust während der Brut

    Wärhen der gesamten Brutdauer sollten die Eier ca. 12 – 15 % ihres Gewichtes verlieren (dies entpricht ca. 0,3 – 0,37% Gewichtsverlust pro Tag)

    Der Gewichtsverlust ist abhängig von der Luftfeuchtigkeit im Vorbrüter. Bei extrem feuchten Umweltverhältnissen kann es notwendig sein, die Luftfeuchtigkeit im Brüter zu reduzieren.

    Zu niedriger oder zu hoher Gewichtsverlust führen zu Schlupfproblemen der Küken. Es kann notwendig sein, den Küken beim durchbrechen der Schale zu helfen.

    Wenn der Gewichtsverlust zu niedrig ist, ist es sinnvoll, nach ca. 28 Tagen Brutdauer ein kleines Loch (Durchmesser ca. 2 – 3 mm) in das Ei zu bohren.

    Das Loch muß vorsichtig in das Ende mit der Luftblase gebohrt werden, wobei folgende Richtlinien gelten:

    Gewichtsverlust kleiner als 0,2 %/Tag: Lochdurchmesser 3,0 mm
    Gewichtsverlust zwischen 0,2 und 0,3%/Tag Lochdurchmesser 2,0 mm
    Gewichtsverlust größer als 0,3%/Tag kein Loch

    Ausschieren der Eier

    Straupeneier lassen sich mit einer guten lichtstarken Schierlampe geschiert werden (Halogenlampe). Beim Schieren läßt sich feststellen, ob sich die Luftblase und der Embryo wie gewünscht entwickeln. Im Verlauf der Brutzeit wird sich ein dunkler Schatten im befruchteten Ei entwickeln, der mit der Zeit immer dunkler und größer wird. Mit einiger Erfahrung ist es bereits nch zehn Tagen möglich, die Entwicklung von Blutgefäßen (zeigen sich als dunkle Linien) zu beobachten.

    Eierwendung.

    In Brutmaschinen mit automatischer Wendung werden Straußeneier einmal pro Stunde um ca. 90 ° gedreht, bei manueller oder halbautomatischer Wendung sollten sie 3 – 5 mal pro Tag gedreht werden.

    Brutmaschinenauswahl.

    Die Art der verwendeten Brutmaschine hängt ab von der Anzahl der zu brütenden Eier, generell gilt jedoch, daß Straußeneier in getrennten Vor- und Schlupfbrütern gebrütet werden sollten, der Einsatz eines Motorbrüters mit Lufventilation ist zwingend erforderlich.
    wer nix mehr werden muß, hat's richtig gut

  4. #4
    Avatar von conny
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    Hallo,

    guckst du hier:

    www.kunstbrut.net

    Steht auch viel über die Aufzucht von Straussen und Nandus.

    LG
    Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  5. #5
    Avatar von Wetterhahn
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    Hallo,

    hat das damals eigentlich geklappt mit den 2 Nandueiern?
    Auf eurer Homepage ist ja ein Foto von 2 Nandus, sind das diese?

    Wie habt ihr die denn ausgebrütet?

    Ich wollte jetzt auch mit meinem Brüter erstmals einige Nandueier ausbrüten, daher bin ich sehr interessiert.

    Gruß,
    Mario

  6. #6

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    was aus den Eiern geworden ist weiß ich nicht aber ich hab folgendes gefunden:

    Zitat:
    Rhea (Nandu) benötigen ca. 39 ( 36 - 41) Tage bei 36.4ºC - 36,6°C, 40 -50 zum Ende 70 % Luftfeuchtigkeit, Gewichtsverlust ca. 12 - 15 %, 4 - 8 mal täglich wenden."

    Quelle:
    http://nandu.na.funpic.de/
    "Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei ist indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz. " Albert Einstein

  7. #7

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    Themenstarter

    Nandueier ausbrüten

    HAllole, leider ist damals nichts dabei rausgekommen. Die zwei Hennen auf unserer HP, haben wir zusammen mit einem Hahn gekauft, welcher sich leider letztes Jahr das Bein gebrochen hat und eingeschläfert werden musste. Pech!!

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