Naturbrut 2024

[fernweh]

Hier laufen ja schon zwei Glucken mit insgesamt 23 Küken, die wir mit dem Brüter ausgebrütet und den beiden dann untergeschoben haben. Beide machen es sehr gut, ich bin sehr zufrieden.
Ich hatte schon oben mal geschrieben, dass sich dann wohl eine "angesteckt" hat und jetzt auch gluckig ist. Das ist die Henne, die schon im letzten Herbst Küken hatte, da war sie gluckig, bevor sie nur ihr erstes Ei gelegt hatte... jedenfalls hat sie das im Herbst sehr gut gemacht.
Ich sammle hier grad Eier und denke, dass ich ab morgen oder übermorgen Abend dann auch wieder aktiv hier bei "Naturbrut" dabei bin. Ich freue mich sehr, bei den vielen Küken der anderen Glucken wollten wir ja "Easter Egger" bekommen und hatten nur aus Lust und Laune noch 2 eigene Eier dabei, aus denen dann aber nur 1 Küken geschlüpft ist. Ergo haben wir nur ein "eigenes" Mechelner Küken und ich freue mich grad einfach auf eine Schar weiterer solcher Küken! Das ist schon irre, das kleine Küken ist so viel massiger als die anderen, bestimmt doppelt so kugelig. Und dazu flauschig gelb, das ist echt niedlich. Wobei die meisten vermutlich nicht so schön gelb sein werden, die meisten werden gesperbert und nicht weiß.

[Andrew]

Einige meiner liebsten Hennen haben gebrütet. Bei Ariadne (zweite Brut) hatten wir leider das Pech, viele unbefruchtete Eier aus anderen Zuchten erhalten zu haben. Deswegen kümmert sie sich lediglich um zwei Sumatra-Küken aus Bruteiern von einem niederländischen Züchter, die mittlerweile zweieinhalb Wochen alt sind. Wegen des anfangs miesen Wetters blieben sie an den ersten drei, vier Tagen noch im Stall. Seitdem zieht es die drei aber nach draußen, wannimmer es die Situation erlaubt. Da Ariadne instinktsicher, erfahren und ordentlich wehrhaft ist, habe ich keinerlei Bedenken, sie mit dem Rest der Herde mitlaufen zu lassen.

[Andrew]

Zwei Wochen später waren dann die anderen Glucken dran. Unsere wildfarbige Sumatra Itzi (erste Brut) ist ist ein reichlich schrulliges Geschöpf: Für zwei Woche stahl sie sich täglich klammheimlich aus dem Garten, um an einem – aus Menschensicht – reichlich dämlichen Ort in unserem Vorgarten ihr Gelege zu füllen. Dass sie sich auch während der Brut partout nicht umsetzen lässt, wissen wir aus Erfahrung. Ebenso war aber auch klar, dass der Ort zum Brüten und erst recht für den Schlupf zu unsicher ist. Also wurde um das entstehende Gelege herum ganz langsam Stück für Stück eine Katzentransportbox gebaut: Erst der Boden drunter und dann der Deckel jeden Tag etwas näher an das Nest dran gelegt. Bei Beginn der Brut saß sie somit in einem sicheren Behälter, der immer über Nacht verschlossen und schließlich unmittelbar nach dem Schlupf in einen Gluckenstall gesetzt werden konnte.


Parallel dazu saß unsere Deutsche Zwerghenne Fante (zweite Brut) ganz unbeirrt im Hühnerstall auf ihren Eiern und wurde ebenfalls unmittelbar nach dem Schlupf umgesetzt.
Die beiden teilen sich jetzt einen Stall. Fanta hat im letzten Jahr sehr harmonisch mit einer anderen Henne gemeinsam 26 Kücken aufgezogen. Ich hoffe, dass das dieses Jahr wieder gelingt. Darum teilen sich jetzt die beiden frischen Mütter einen Stall, wo sie für alle Fälle durch ein Gitter voneinander getrennt werden, das die Küken aber problemlos passieren können, wovon sie auch reichlich Grbauch machen. Das Gitter wird nur unter Aufsicht geöffnet; also i.d.R. dann, wenn es ohnehin nach draußen in den Auslauf geht. Bisher klappt es auch weitgehend störungsfrei.


Zwischen den beiden wuseln jetzt sechs schwarze Sumatraküken aus eigener Zucht (da Itzi die Mutter ist, sind sie spalterbig schwarz/wildfarbig), fünf schwarze vom SV-Züchter sowie zwei wildfarbige vom SV-Züchter. Außerdem ist ein offensichtliches Kuckucksei vom Züchter dabei, vermutlich ein Zwergcochin.

[Chryssi]

Ich darf mich auch zu den Hühnerhaltern mit erfolgreicher Naturbrut einreihen:
Letzten Sonntag sind vier kleine Flauschebällchen geschlüpft!
Von sechs untergeschobenen Eiern war eins nicht befruchtet und ein Küken war tot im Ei.
Die Glucke macht das richtig toll, kümmert sich phantastisch um die Kleinen und zeigt ihnen bereits das finden und fressen von Regenwürmern.
Sie geht von Tag zwei an mit der Bande nach draußen und wärmt sie zwischendurch nach Bedarf.
Das Gewusel und Gepiepse ist einfach nur herrlich, auch die Kinder sind hin und weg!
Ich versuche mich später mal am Bilder einstellen, die sind wirklich so goldig.
Ich bin schon sehr gespannt wie die Hühner später mal aussehen, als Hennen habe ich braune Zwergwelsumer und Silberfarbige Zwergwyandotten, die gepaart mit einem Bayrischer Landzwerg-Hahn.

[sanbur]

Meine Glucke, die immer recht scheu war bisher, ist plötzlich zu einem Monster mutiert. Ich muss jetzt plötzlich nicht mehr SIE vor den anderen schützen, sondern umgekehrt. Die anderen rennen inzwischen panisch weg, wenn sie noch mehrere Meter entfernt nur ansatzweise in ihre Richtung läuft. Eine Henne, und zwar eine normalerweise ziemlich ranghohe, hat sich heute in der Früh nicht mehr aus dem Stall getraut. Ich dachte erst, sie wäre krank, aber im Laufe des Tages bin ich eher zu dem Schluss gekommen, dass sie Angst hat. Sogar die Ranghöchste hält jetzt deutlich Abstand. Keine wagt es, den Küken Futter wegzufressen.
Echt spannend , wie sich das noch entwickeln wird und wie sehr sich ein Tier ändern kann.

[Neuzüchterin]

Oh so viele schöne Naturbruten.Bin so neidisch.Weiß garnicht was mit meinen Weibern dieses Jahr los ist.

Kurze Frage OT. :Habt ihr schon den Pfingstwichtelfaden gesehen? Eigentlich war das immer Osterwichteln.Aber weil es dieses Jahr so früh war wurde es auf Pfingsten verlegt.Das macht immer riesen Spaß.Meldet euch doch an.

[Dylan]

Finde ich auch spannend, wie sehr eine Glucke ihren Charakter ändern kann. Eine zurückhaltende Mutter wird halt zur Furie, wenn es um ihre Kinder geht...

Wenn sie nicht mehr führen, kann sich das wieder ändern. Aber solange die Hormone aktiv sind, gehen manche Glucken über Leichen...

[fernweh]

Und andersrum geht auch! Unsere Ludmila, die sonst nicht sehr sozial ist, was uns Menschen angeht, die lässt mich ins Gluckengehege gehen, mich neben ihr hinhocken, zugucken, in ihr Gluckenheim fassen. Als sie noch gebrütet hat, konnte ich sie im Nest füttern und anfassen, ohne dass sie gehackt oder gefaucht hätte.

Der anderen Glucke und deren Küken gegenüber hingegen ist sie aggressiv, wir haben gestern jetzt den Glucken/Kükenauslauf in zwei Abteile unterteilt, das ging sonst gar nicht.

[Tibi]

Meine Glucke, die immer recht scheu war bisher, ist plötzlich zu einem Monster mutiert. Ich muss jetzt plötzlich nicht mehr SIE vor den anderen schützen, sondern umgekehrt. Die anderen rennen inzwischen panisch weg, wenn sie noch mehrere Meter entfernt nur ansatzweise in ihre Richtung läuft. Eine Henne, und zwar eine normalerweise ziemlich ranghohe, hat sich heute in der Früh nicht mehr aus dem Stall getraut. Ich dachte erst, sie wäre krank, aber im Laufe des Tages bin ich eher zu dem Schluss gekommen, dass sie Angst hat. Sogar die Ranghöchste hält jetzt deutlich Abstand. Keine wagt es, den Küken Futter wegzufressen.
Echt spannend , wie sich das noch entwickeln wird und wie sehr sich ein Tier ändern kann.

Ich sage nur MÜTTER .....schaaakkkaaaa!

[sanbur]

Aber unsere Glucke war in den letzten beiden Jahren immer schüchtern, und zwar MIT Kindern. Bei den ersten drei Bruten wurde sie von allen gemobbt, ihre Küken hatten nichts zu lachen. Irgendwie hat es dieses Mal den Schalter umgelegt.