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Thema: Junger Hahn verstorben - Sektion Bilder

  1. #1
    Avatar von cairdean
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    Junger Hahn verstorben - Sektion Bilder

    Hallo zusammen,

    mein designierter Zuchthahn Piccolo ist nach 4-tägiger Krankheit tot umgefallen. Er war noch kein ganzes Jahr alt und bis kurz zu seiner Krankheit sehr aktiv und lebendig.

    Er hat von einem Tag auf den anderen geschwächelt, wollte nicht mehr fressen und stand mehr oder weniger nur mit halb geschlossenen Augen rum, Schwanz hing runter und er hat sich nicht mehr gepflegt. Er ist morgens aber immer mit der Herde raus und hat Abends auf der höchsten Stange geschlafen. Das Gangbild war bis zuletzt sicher, also nicht wackelig oder schwach wirkend, sein Kamm rot.

    Von außen war nichts zu erkennen. Normale Atmung, keine Schwellung, keine Erkältungssymptome, keine Auffälligkeiten im Bewegungsapparat.

    Ich habe ihm 2x tgl zwangsernährt mit Bällchen aus Alleinfutterpellets, angereichert mit Vitaminen, Bierhefe, Ei und einem Schuss Buttermilch, damit es pappt. Sein Nachtkot war weich und grün.

    Am Todestag ging er morgens mit raus, ich habe drinnen gemistet, kam dann rein und wir haben etwas gekuschelt und ich hab ihm gut zugeredet. Dann ging ich kurz raus und 2min später lag er tot in der Einstreu. Angeklappte Flügel, Haltung wie ein stehender Hahn, nur eben auf der Seite und tot. Wirklich wie einfach umgefallen und ich habe auch kein Geflatter gehört. Damit habe ich gar nicht gerechnet, denk soooo krank oder schwach war er nicht. Das Brustbein stand auch nicht vor.

    Ich habe ihn dann aufgemacht, in der Hoffnung, eine Ursache zu entdecken, aber ich als Laie habe nichts wirklich eindeutiges gefunden. Keine Knötchen oder Tumore. Leber und Herz kamen mir sehr groß vor, die Milz hat einen "blauen Fleck". Nieren und Lunge habe ich nicht mehr herauspräpariert. Auch habe ich die Organe leider nicht gewogen und hinterher fiel mir auf, dass die Siepmann'sche Geflügelschere irgendwie keinen guten Größenvergleich zulässt. Bei der nächsten Sektion bin ich gründlicher.

    Im nächsten Post stelle ich meine Fotos von der Sektion ein. Vielleicht fällt einem von Euch etwas auf?
    Liebe Grüße

    Jassi

  2. #2

  3. #3
    Avatar von SetsukoAi
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    Ich kann auf den Fotos nichts auffälliges Entdecken, Leber sieht auch gut aus.

    Der Hahn kann ja noch andere Krankheiten oder Probleme gehabt haben die nicht Organisch waren. Z.B.: Kokzidien, Würmer, Bakterielle oder Virale Infektion wie E-Coli, Mykoplasmose, Salmonelle, Pasteurellen ...

    Eine Kotuntersuchung an einer Uniklinik wäre da, zu Lebzeiten, empfehlenswert gewesen

  4. #4
    Avatar von cairdean
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    Liebe Grüße

    Jassi

  5. #5
    Avatar von cairdean
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    Ja, die Leber sieht super aus, war nur deutlich größer als die, die ich normalerweise aus einem Huhn nehme. Da wir gern Leber essen, bin ich mir da ziemlich sicher.

    Kotuntersuchungen (Sammelkotprobe) lasse ich recht regelmäßig bei meinem Bestand machen. Da wären Würmer und Kokzidien immer nur geringfügig vorhanden. Das kann natürlich bei ihm anders gewesen sein. Da hast Du recht. Dann müsste sich aber auch noch etwas anderes draufgesetzt haben, denn alle anderen Hühner sind gesund mit völlig unauffälligem Stuhlgang.

    Könnte die dunkle Stelle auf der Milz einen pathologuschen Grund haben? Oder liegt das vielleicht am Tod ohne Ausbluten lassen?
    Liebe Grüße

    Jassi

  6. #6

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    Nun ja, es gibt einen Grund warum Tierärzte eine entsprechend lange und aufwändige Ausbildung haben ... Laien, die selbst ein Huhn "sektieren" finden dann halt keine Auffälligkeiten ...

    Eine vorherige Kotuntersuchung wäre sicher richtig gewesen, wie @SetsukoAi schon geschrieben hat ...

    Der Nachtkot ist auffällig, weil 1. dünn und nicht typisch geformt, und 2. grün gefärbt, was auf Blutungen im Dünndarm schließen läßt!

    Ich tippe auf hochgradigen Kokzidienbefall.

    Viele Grüße von Mathias
    Geändert von Mathias (06.01.2024 um 16:58 Uhr) Grund: Ergänzung

  7. #7
    Moderator Avatar von zfranky
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    Die Milz ist ja Bestandteil des Immunsystems. Einblutungen in der Milz weisen auf Viruserkrankungen hin, die die Blutgerinnung stören. Ansonsten finde ich auch nichts auffälliges. Mein Beileid!

  8. #8
    Avatar von Miss Boogle
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    Es tut mir sehr leid.
    Cairdean, ich ziehe meinen Hut vor dir.
    Miss Boogle
    ...alte Kaffeetante!

  9. #9
    Avatar von nero2010
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    Zitat Zitat von Mathias Beitrag anzeigen
    Nun ja, es gibt einen Grund warum Tierärzte eine entsprechend lange und aufwändige Ausbildung haben ... Laien, die selbst ein Huhn "sektieren" finden dann halt keine Auffälligkeiten ...

    Eine vorherige Kotuntersuchung wäre sicher richtig gewesen, wie @SetsukoAi schon geschrieben hat ...

    Der Nachtkot ist auffällig, weil 1. dünn und nicht typisch geformt, und 2. grün gefärbt, was auf Blutungen im Dünndarm schließen läßt!

    Ich tippe auf hochgradigen Kokzidienbefall.

    Viele Grüße von Mathias
    Grün und Blutungen ? , kenne nur entweder hell also Frischblut oder schwarz, altes Blut.
    Grün eher für Kokis oder Hungerkot.
    Geändert von nero2010 (06.01.2024 um 18:24 Uhr) Grund: Nachtrag

  10. #10

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    Zitat Zitat von cairdean Beitrag anzeigen

    Könnte die dunkle Stelle auf der Milz einen pathologuschen Grund haben? Oder liegt das vielleicht am Tod ohne Ausbluten lassen?
    Ist es tatsächlich ein blauer Fleck?
    Auf den Bildern sieht es aus, wie ein schwarzer Fleck. Und der schwarze Fleck sieht aus, als wenn die Spannung aus dem Gewebe raus ist. die Bilder können aber auch täuschen.
    Blau wäre Einblutung,
    schwarz ist eine Nekrose = abgestorbenes Gewebe.
    Geändert von Bea65 (06.01.2024 um 19:07 Uhr)

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