Wenn "plus"und "minus" (das ugs als Masse bezeichnet wird) sich zusammenschließen = Kurzschluss.
Wenn "plus"und "minus" (das ugs als Masse bezeichnet wird) sich zusammenschließen = Kurzschluss.
Geändert von morgan (20.11.2023 um 16:30 Uhr)
also, ich habe zusätzlich zu meinen normalen Stromlitzen ausserhalb des Auslaufzaunes noch Stromlitze oben am Zaun als Übersteigschutz (Ringisolatoren an dünnen Holzstangen, die stehen nur für diesen Zweck) - also falls der Fuchs über meine Litzen drüber- und an den Zaun dranspringt - und da ist seit Jahren nichts mit dem Engelnetz "kollidiert". Auch nicht bei Sturm und Schnee....... naja, manchmal ist ein Netzzipfel hochgeweht und hat so eine dünne Stange umgedrückt, das liegt aber daran daß bei mir überall das Netz noch übersteht und nicht ordentlich abgeschnitten / festgebunden ist.
Nasses Engelnetz macht nix, das saugt sich ja nicht voll sondern hat ev. ein paar Tropfen dran - und die hängen bei Regen auch an Stromlitzen......
LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)
Ohne das Engelnetz zu kennen:
Ich denke, es ist aus Kunststoff, der leitet in aller Regel nicht. Ich kann mit auch nicht vorstellen, daß es sich bei Regen vollsaugt. eher perlt das Wasser daran ab.
Ein Problem mit der Stromlitze gibt es dann, wenn eine leitende Verbindung von der Litze zur Erde zustandekommt. Etwa, wenn die Litze direkt am Metallzaun oder den Metallpfählen anliegt, oder wenn Schneekappen auf den Isolatoren liegen. Dann kommt es aber nicht zum Kurzschluß, sondern der Schlag, der durch die Litze geht, wird an der Kontaktstelle zur Erde geleitet und "verpufft" dort. Im weiteren Verlauf der Litze kommt dann weniger oder gar keine Schlagstärke mehr an.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Meiner Einschätzung nach würde es ausreichen, oben am Zaun zwei Litzen zu spannen, von denen die oberste mit der oberen Kante des Maschendrahtes abschließt. Die andere etwa 10 cm darunter.
Ein Fuchs springt ja eher nicht mit Anlauf über einen Zaun, wahrscheinlicher klettert er daran hoch. Wenn er oben dann versucht, zwischen Maschendraht und Litze durchzuschlupfen oder die Litze zu überklettern, muß er den abschreckenden Schlag spüren. Solltet ihr einen ummantelten Maschendraht haben, würde ich drei Litzen spannen. Eine, die an die Erdung des Gerätes angeschlossen ist, die zwei anderen unter Strom.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Der Draht ist ummantelt. Verstehe - weil der Fuchs (oder wer auch immer) am ummantelten Maschendraht selbst nicht geerdet wäre. Deshalb brauch ich da oben auch eine Erdung.
Genau. Einen "Schlag" bekommt Mann, Frau, Fuchs oder wer auch immer nur, wenn der Stromkreis über die Geräte-Erdung geschlossen wird.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Bei der Litze unten ist halt zu beachten, daß es gar nicht so einfach ist, die immer gut genug vom Bewuchs zu befreien. Das macht ordentlich Arbeit im Frühling und Sommer. Und falls es bei euch viel Schnee gibt weiß ich nicht, wie das ist, wenn die untere Litze im Schnee verschwindet. Könnte sein, daß die auch einen Kurzschluß macht und der Stromzaun nicht mehr funktioniert.
Wenn du unten eine oder mehrere Litzen spannst würde ich es so machen, daß man die notfalls auch mal vom Strom abtrennen kann. Wenn du da durch Bewuchs oder Schnee mal einen Kurzschluß hast und das nicht sofort beseitigen kannst, kannst du dann wenigstens den Strom oben an lassen. Machen kann man das sehr einfach, z.B. bei der Litze unten als Verbindung zum Strom einen Weidetorgriff einbauen. Den könntest du dann einfach aushängen, wenn du die untere Litze mal ausschalten mußt.
So etwas in der Art:
https://www.weidezaun.info/5-x-voss-...mit-haken.html
Morgan, mit Kurzschluß verbinde ich als Elektrikdoofie einen Zusammenbruch des Stromflusses. Kurz gesagt: Bei einem Kurzschluss fliegt die Sicherung raus, oder ein Kabel brennt durch, oder was ähnlich dramatisches, zumindest stell ich mir das so vor.
Bei einem elektrischen Weidezaun passiert aber nichts weiter, als daß der Impuls durch Mensch, Tier oder anderen Kontakt zwischen Litze und Erde solange weiter läuft, wie das Gerät weitertickt. Wenn das auch als (sich gegebenenfalls wiederholender) Kurzschluß gilt, habe ich jetzt wieder was dazugelernt.
"alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)
Meine embryonalen Elektrokenntnisse haben bisher nur zum Installieren von ein paar Steckdosen/Schalter und der Montage von Elektrosätzen beim Anhängerkupplungsanbau ausgereicht. Verbunden habe ich den Begriff "Kurzschluss" bislang mit dem vollen Zusammentreffen der Leitungen der Pole oder eben einem defekten Gerät, in dem sich die Pole auch ohne Widerstand vollends treffen. Insofern definierte ich den Begriff ausschließlich auf Grund dieses Zusammentreffens und nicht der Folgen wie z.B. Sicherungen raus, Leitung schmort, Brandentstehung usw. Da letztgenanntes die Folgen eines Kurzschlusses sind, hat nach meiner Logik der Kurzschluss ja schon vorher stattgefunden. Bei einem Weidezaungerät nun zu rätseln bis wie viele Grashalme noch ein Widerstand vorliegt beim Stromschluss und ab wann nun der Kontakt als Kurzschluss zu bezeichnen ist, dürfte wohl selbst einem Stromgelehrten ein Rätsel aufgeben. Jedenfalls sind die Weidezaungeräte schon mal dafür ausgelegt, dass sie es wegstecken können, wenn's in der Leitung mal ordentlich knallt (außer Blitzeinschlag).
Habe im Internet mal eine einfache Definition zum Kurzschluss gefunden:
"Einen Kurzschluss erzeugst du, wenn du den Plus- und Minuspol einer elektrischen Quelle ohne Verbraucher miteinander verbindest. Dem elektrischen Strom wird damit fast kein Widerstand mehr entgegen gesetzt, weswegen ein Kurzschluss entsteht".
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