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Thema: Hannover abgesagt

  1. #11
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Und was hat deine Kritik jetzt mit den Auflagen wegen der Vogelgrippe zu tun?
    Ich lese bei wiesenhuhn nichts von Vogelgrippe!?

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Im übrigen werden Anerkennungen von anderen Farbschlägen usw. nicht einfach aus dem Boden gestampft.
    Ohne das aufwendige Anerkennungsverfahren wäre es noch schlimmer. Wir haben dennoch keinen Mangel an Farbschlägen usw. oder? Da sollte man mal dringend ausmisten, insbesondere bei den Spalterbigen. Was tut denn der BDRG konkret? Eine jährliche Bestandserfassung und sonst so? Gibt es einen Plan wo die Reise hingehen soll?

    Wegen Vogelgrippe und den Auflagen nochmal:
    Die ganze Ausstellungszucht geht in eine komplett falsche Richtung, weil z.B. die Vitalität vernachlässigt wird. Die Auflagen hinsichtlich Vogelgrippe sind m.M.n. absolut notwendig und richtig. Meines Erachtens gehen sie sogar nicht weit genug, ich teile die o.g. Meinung des FLI.

    ...
    Hab gerade gesehen, dass du den Beitrag editiert hast. Ich dreh erstmal meine Hühnerrunde und schreib nachher weiter.
    Einfach war ich nie.

  2. #12

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    Ich habe nur Fehler editiert, nicht nach deinem Beitrag.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #13
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    So, weiter geht's:
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Und dein Ratschlag bei irgendwelchen Privat-Züchtern/-Vermehrern zu kaufen, die vielleicht nur das schnelle Geld wegen einem Hype machen wollen, kann ich nicht nachvollziehen. Da weiß man doch gar nicht was man genau bekommt.
    Das hab ich doch gar nicht gesagt.
    Ich empfehle NICHT bei den beiden Extremen zu kaufen, also weder beim Geflügelwagen noch beim Rassegeflügelzüchter. Jeder soll sich selber seinen Weg suchen. Das kann zum Beispiel über das Triesdorfer Landhuhn über das Kollbecksmoor Huhn bis hin zum verantwortungsvollen Nichtausstellungszüchter vieles sein. Halt da kaufen wo Leistung und Vitalität vor den optischen Aspekten stehen.

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Was ist dir passiert das du so dermaßen schlecht auf die Rassezucht zu sprechen bist?
    Ich bin nicht schlecht auf Rassezucht zu sprechen, ganz im Gegenteil. Rassen sind notwendig und es gibt vieles, was man da unbedingt erhalten sollte.
    Ich finde aber die Ausstellungszucht sche*ße, wie sie heute praktiziert wird.

    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Gilt das auch für andere Tierarten?
    Mangels Wissen keine Ahnung. Das bekomme ich nur am Rande mit und daher halte ich mich da zurück.

    Genug OT, gute Nacht
    Einfach war ich nie.

  4. #14

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    Zitat Zitat von Rackelhuhn Beitrag anzeigen
    Was tut denn der BDRG konkret? Eine jährliche Bestandserfassung und sonst so? Gibt es einen Plan wo die Reise hingehen soll?
    Lebe zwar in Frankreich, bin aber der Meinung dass der BDRG, wie andere angeschlossene Verbände quer durch Europa auch, das tut, was bei der EE (Entente européenne) beschlossen wird respektiv wurde.
    Zitat Zitat von Rackelhuhn Beitrag anzeigen
    Die ganze Ausstellungszucht geht in eine komplett falsche Richtung, weil z.B. die Vitalität vernachlässigt wird.
    Naja, gute Preisrichter wissen Vitalität zu schätzen und sprechen bei ansonsten gleicher Bewertung (laut Standard) dem vitalsten Tier den Preis zu. Hab ich selbst zu meiner Freude erlebt.

  5. #15
    Avatar von morgan
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    @Rackelhuhn: Wenn du die Triesdorfer wegen ihrer Leistung empfiehlst, dann gehe ich davon aus, dass du keine hast. Leistung bei den Triesdorfern ist, dass sie so in etwa soviele Eier im Jahr legen wie sie an Tagen im Jahr gluckig sind. Das ist nicht nur meine Erfahrung, sondern auch eine Erfahrung anderenorts.

  6. #16

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    Al das, was Rackelhuhn geschrieben hat kann ich unterschreiben.
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Und dein Ratschlag bei irgendwelchen Privat-Züchtern/-Vermehrern zu kaufen, die vielleicht nur das schnelle Geld wegen einem Hype machen wollen, kann ich nicht nachvollziehen. Da weiß man doch gar nicht was man genau bekommt.
    Beim Ausstellungszüchter weiß ich was ich bekomme. Mit etwas Glück gibt es Ausstellungsmaterial, welches noch ein paar Generationen mehr schlecht als recht funktioniert. Mit was weniger Glück, Zeug, das kaum noch lebensfähig ist. Das erfinde ich nicht. Ich bin nicht mehr jung und seit vielen Jahren mit der ganzen Szene vertraut.
    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Gilt das auch für andere Tierarten?
    Man mag es kaum glauben, aber bei Kaninchen ist es noch schlimmer. Kaum noch ein Tier, das sich normal artgerecht mit Gras ernähren lässt.
    Gruß Werner

  7. #17
    verhaltensoriginell Avatar von Rackelhuhn
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    Zitat Zitat von morgan Beitrag anzeigen
    @Rackelhuhn: Wenn du die Triesdorfer wegen ihrer Leistung empfiehlst, dann gehe ich davon aus, dass du keine hast. Leistung bei den Triesdorfern ist, dass sie so in etwa soviele Eier im Jahr legen wie sie an Tagen im Jahr gluckig sind. Das ist nicht nur meine Erfahrung, sondern auch eine Erfahrung anderenorts.
    Hallo,
    also ich kenne die Triesdorfer wirklich nicht selbst, sondern beobachte nur. (Siehe Link 1 und Link 2.)
    Auch mir gefallen einige Dinge bei den Triesdorfern nicht so, dennoch habe ich noch nie etwas über Vitalitäts- und Inzuchtprobleme gehört. Die Tiere scheinen topfit zu sein, also kein Bedarf morosche Karottensuppe zu geben oder Kosten verursachende Besuche beim Tierarzt. Was die Leistung angeht, bin ich ganz bei Dir, da stört ein Bruttrieb natürlich entscheidend. Andererseits ist dieses Merkmal vielleicht auch wieder für die Freunde der Naturbrut interessant. Mal abwarten wie es sich entwickelt, ich finde den Ansatz jedenfalls sehr viel besser als das, was die Ausstellungszucht macht.

    Zitat Zitat von Norbert Jung Beitrag anzeigen
    Lebe zwar in Frankreich, bin aber der Meinung dass der BDRG, wie andere angeschlossene Verbände quer durch Europa auch, das tut, was bei der EE (Entente européenne) beschlossen wird respektiv wurde.
    Ich verstehe nicht ganz was Du meinst, hab aber eh keine Ahnung davon. Hört sich an als müsste sich bei der EE auch massiv was ändern!?

    Zitat Zitat von Norbert Jung Beitrag anzeigen
    Naja, gute Preisrichter wissen Vitalität zu schätzen und sprechen bei ansonsten gleicher Bewertung (laut Standard) dem vitalsten Tier den Preis zu. Hab ich selbst zu meiner Freude erlebt.
    Das ist schön für dich, bestätigt aber eigentlich eher das Optik vor Vitalität Grundproblem in der Ausstellungszucht.
    Und ganz ehrlich, die kurze Zeitspanne, in der ein Preisrichter das Tier sieht, wie soll er da vernünftig die Vitalität beurteilen? Jeder hat mal einen nicht so guten Tag und genetisch ist ein Preisrichter ohnehin blind.


    @renrew/Werne
    Danke.
    Einfach war ich nie.

  8. #18
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Ich finde es schade das die Rassezucht grade so viele Schwierigkeiten hat, dazu gehört auch das die Schauen abgesagt werden müssen.

    @Rackelhuhn:

    Ausstellungszüchter schaden dem Erhalt einer Rasse und irgendwann gibts dafür die Quittung.
    Diese Aussage tut schon weh zu lesen.

    Ohne die Ausstellungszucht der Hühner gäb es wahrscheinlich 90% der Rassen nicht mehr, seien es der 15. Farbschlag von Zwerg Wyandotten oder seltene und erhaltenswerte schwarze Rheinländer.

    Wo bleibt der seit Jahren überfällige Aufbau von geführten Zuchtringen, die Förderung und Kontrolle von Leistungsmerkmalen, geno- statt phänotypische Zuchtführung usw?
    Ich finde das sind gute Vorschläge jedoch muss man realistisch bleiben.
    Wenn ich es mit z.B. Kühen oder auch Schafen vergleiche, dort sind einzeltierbezogene Leistungen wesentlich einfacher zu erfassen und eine genetische Untersuchung lohnt sich viel mehr bzw. wird viel eher angewandt als bei Hühnern.
    Und wo bekommt man die flächendeckende Motivation her den "unbezahlten" Mehraufwand auf Züchterebene zu betreiben? Es sind ja meist keine wirtschaftlichen Interessen im Spiel sondern der Spaß an den Tieren.

    Am WGH wird ja seit ein paar Jahren die Leistung wieder erfasst und auch ein Ausbau der Legeleistungskontrolle wird kommen. Klar könnte man das vielleicht noch mehr forcieren, es ist die Frage wie groß die Mittel dafür sind.

    Ich sehe nicht das die paar wenigen Idealisten es schaffen die große und notwendige Vielfalt die wir haben zu erhalten.
    Ausstellungen sind schon eine große Motivation die Tiere zu züchten und zu erhalten, klar ist es nicht perfekt wie es ist aber besser so als gar nicht.
    Warum sonst sollte man sich nicht einfach ein paar Blumenhühner, Marans, ein paar Grünleger und ein paar Hybride halten wie es so viele machen?
    Ich denke nur ein sehr kleiner Teil der Leute ist so verrückt wie manche Züchter hier die es nur für die Rasse und die Zucht an sich machen bei der man sich auch mit so ernsthaften Sachen wie Schlachten auseinandersetzten muss.

    PS: Vitalitäts und Inzuchtprobleme lassen sich meiner Ansicht nach bei ernsthaften Interesse auch in der Ausstellungszucht innerhalb von wenigen Jahren deutlich verringern bzw. eleminieren.
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  9. #19

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    Bei sehr seltenen Rassen wird meines Empfindens nach gar nicht so sehr auf perfekte Entsprechung gemäß des Standards hin beurteilt. Man ist auch im BDRG froh, mal ein Dorking-Huhn auf einer Ausstellung zu finden und jeder, der ernsthaft eine seltene Rasse mit kleinem Genpool züchtet, wird auch vom Standard etwas abweichende Tiere bewusst mit in die Zucht nehmen (manchmal geht es auch gar nicht anders).

    Ich habe letztlich bei einem Ausstellungszüchter deutlich robustere Tiere bekommen, als über einen nicht eingetragenen Züchter. Letzterer betrieb aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Inzucht, mglw weil der Austausch untereinander fehlte und kein Vergleich da war; beides bekommt man u.a. auf Ausstellungen. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es manchmal andersrum ist. Wahrscheinlich kann man hier einfach nicht pauschalisieren.

    Ich glaube im Übrigen nicht, dass das Fleisch und die Eier des Triesdorfer Landhuhns an das der Dorking heranreichen. Wenn man keine speziellen Vorstellungen hat, mag man sich ja mit einer Rasse zufrieden geben, die gemäß den Ansprüchen des modernen Durchschnittsbürgers entworfen wurde. Ich jedenfalls bin froh, dass es noch immer eine große Rassevielfalt gibt und möchte meine hochgezüchteten, gut aussehenden Dorking-Hühner mit schmalem Genpool nicht missen (im Übrigen wäre der Genpool nicht so schmal, wenn es weniger Gebrauchskreuzungen gäbe; das liegt aber nicht am BDRG).
    Geändert von Schwanzfeder (06.08.2023 um 22:13 Uhr)

  10. #20

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    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen

    Ohne die Ausstellungszucht der Hühner gäb es wahrscheinlich 90% der Rassen nicht mehr, seien es der 15. Farbschlag von Zwerg Wyandotten oder seltene und erhaltenswerte schwarze Rheinländer.
    Seh ich auch so.
    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Und wo bekommt man die flächendeckende Motivation her den "unbezahlten" Mehraufwand auf Züchterebene zu betreiben? Es sind ja meist keine wirtschaftlichen Interessen im Spiel sondern der Spaß an den Tieren.
    Wie schön und gut, dass es so ist.
    Denn nur Züchter, die ihre Rasse in allen Einzelheiten kennen, ihre Vorzüge, aber auch ihre Schwächen genau beobachten und sich die von Generation zu Generation vollziehenden Aenderungen eingeprägt haben, könnnen schöne und zu Höchstleistugen fähige Tiere züchten. Rassen brauchen Züchtergeist der unablässig an ihnen arbeitet und sie einem vorschwebenden Ideal entgegen führt. Ansonsten geht es schnell den Bach hinunter, mit der Verflachung der charakteristischsten, hervorstehenden Eigenschaften.
    Zitat Zitat von Kleinfastenrather Beitrag anzeigen
    Ausstellungen sind schon eine große Motivation die Tiere zu züchten und zu erhalten, klar ist es nicht perfekt wie es ist aber besser so als gar nicht.
    Sie sind auch eine gute Gelegenheit, Tiere bewerten zu lassen von qualifizierten Preisrichtern, die ihr (undankbares) Handwerk nach jahrelanger Ausbildung in der Regel beherrschen. In dieser Hinsicht hab ich unglaubliche Tüchtigkeit
    erlebt. Wir alle wissen ja wie es in einer gut gefüllten Aussstellungshalle aussieht. Da kenn ich einen Preisrichter der einmal die Reihe entlang geht.
    Alles schöne Hühner, ja, denkt der Laie.
    Der 'Capo', wie wir ihn nannten, hat die Bewertungskarten, abgesehen vom Ergebnis der Waage, längst nach einer anderen Richtlinie im Kopf ausgefüllt.
    Wunderschöner dreifarbiger Asil-Hahn, ausgeschlossen mit Fischauge, das bisher selbst dem Züchter nicht aufgefallen war. usw, usw.
    Fazit: der 'Capo' war so gefürchtet, dass sich manche vor ihrer Anmeldung im voraus beim Organisator erkundigten, wer denn als Preisrichter vorgesehen sei. Denn: wenn der "Capo" kommt, dann komme(n) ich (wir) nicht!
    Dabei war der Mann sehr gerecht, hatte eine langjährige Erfahrung wie kaum ein zweiter und applizierte nur die Standard-Bestimmungen.

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