Seite 6 von 16 ErsteErste ... 2345678910 ... LetzteLetzte
Ergebnis 51 bis 60 von 153

Thema: Aktuelle Aufnahmen aus Masthuhnbetrieben in Österreich

  1. #51
    Avatar von wolfswinkel7
    Registriert seit
    29.09.2019
    PLZ
    6xxxx
    Land
    Hessen
    Beiträge
    5.654
    Zitat Zitat von Orpington/Maran Beitrag anzeigen
    Dem kann ich leider hier nicht zustimmen, wenn ich immer in die Einkaufswagen schaue, in denen sich billig Fleisch in Massen türmt, wird mir schlecht anstatt etwas aber gut zu kaufen, wird viel und billig gekauft , hier regiert noch Geiz ist geil
    Genau so ist es!

    Die Werte mancher Verbraucher sind mittlerweile anderst verteilt. Es muss das neuste Smartphone sein und ein tolles Auto, ach den geliebten Urlaub nicht zu vergessen!
    Das Schnitzel in der Pfanne sieht gleich aus, damit kann man keinen beeindrucken, aber Handy, Auto und Selfies vom Strand, das kann man zeigen und dann ist man auch wer.
    Man kann diese Aussage nicht verallgemeinern, aber es betrifft schon viele!
    Was man auch nicht vergessen darf ist, der Mindestlohn, die Energiekosten und Futterkosten sind gestiegen und diese Kosten muß der Produzent tragen und er bekommt nicht mehr für seine Ware.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  2. #52

    Registriert seit
    17.11.2009
    Land
    Deutschland BW
    Beiträge
    231
    Zitat Zitat von Mikromeister Beitrag anzeigen
    Ob aber ein Umgang rüde ist, also ob konkret das Totschlagen an der Stallwand oder eine andere Tötungsart dem Huhn angenehmer ist, kann man meiner Meinung nach nur emotionsarm entscheiden.

    Nein @Mikromeister, das kann man mit reiner biologischer Fachkenntnis entscheiden, nämlich dann, wenn man im Rahmen von Kompetenz und Professionalität verstanden hat, wie und warum ein Tier bei welcher Tötungsmethode exakt stirbt.

    Und da sind Emotionen meiner Meinung nach, so "falsch" sie am Ende auch sein mögen, immer noch näher an der Realität, da sie sich die Situation des Tieres vorstellen und unnötige Qual vermeiden wollen, selbst mit Übertreibung, immer noch besser für das Tier als deine persönlichen Vorstellungen, aus denen man schwerlich Fachkompetenz schließen kann.
    Aus deinen immer neuen Ausführungen über das Schlagen an Stallwände usw., die dir hier offensichtlich Freude bereiten, da immer mehr davon kommen, könnte man aber durchaus eine gewisse Perversion schließen...


    Wird auf ein Huhn getreten, egal ob krank oder nicht, ist die Tötungsmethode unnötig qualvoll.
    Das Huhn ist nicht betäubt, zuerst brechen Rippen und eventuell andere Knochen schmerzhaft, die Lunge wird zusammengedrückt und das Huhn erstickt gleichzeitig zu seinen inneren Verletzungen.
    Dieser Tod dauert mehrere Minuten.
    Man muss nicht besonders "emotional" sein, um das rein biologisch zu verstehen und den Unterschied zu einem einzigen Schlag auf den Kopf, der das Bewusstsein um Schmerzempfinden augenblicklich auslöscht, zu erkennen.

    Das Argument "egal", weil das Huhn am Ende sowieso getötet wird, ist nicht gültig. Allein deswegen, weil jedwede qualvollen Tötungs- und Schlachtmethoden inzwischen glücklicherweise verboten worden sind aus genau den Gründen, die das obige Beispiel beschreibt.

    Aber es soll ja Menschen geben, die an der Qual von Tieren Freude haben und es mit ihren eigenen Fehlvorstellungen von nicht vorhandenem Schmerzempfinden und weil es ja sowieso egal ist, nicht einsehen wollen.
    Ich frage mich ernsthaft, warum?
    @Mikromeister
    WARUM stehst du also so sehr auf der Seite dieser Unprofessionalität und nimmst lieber nachweisbares (nicht emotional hineininterpretiertes) Leid von Tieren in Kauf, wenn es gleichzeitig bewährte und quallosere Tötungsmethoden gibt?

    Ich lasse den nächsten "Whataboutism" NICHT als Antwort gelten!
    Geändert von Hexenkräuterin (06.03.2023 um 10:04 Uhr)

  3. #53
    Gast
    Registriert seit
    18.11.2020
    Beiträge
    1.458
    Also nachdem ja hier auf jeder Seite die Bärchenwurst verteufelt wird, möchte ich nur mal erwähnen, dass nicht jeder Bärchenwurst-Käufer ein schlechter Mensch ist.
    Ich kaufe - bis auf Bärchenwurst für meine 4,5 Jahre alten Töchter - kein Fleisch mehr im Supermarkt. Für mein Rindfleisch fahre ich alle 4-5 Monate ca. 80km einfache Strecke, kaufe direkt etwas mehr ein, damit sich der Weg lohnt. Das ist Fleisch, fast immer vom Bullen, aus muttergebundener Kälberaufzucht mit Bio-Futter und es wird erst geschlachtet, wenn 80% des Tiers verkauft sind.
    Für mein Schweinefleisch muss ich nur 10km fahren, das kommt von einem Neuland-Hof, es werden 1 oder 2 Schweine pro Monat geschlachtet und wenn weg, dann weg. Wir essen als 4 Personen-Haushalt kein Kilogramm Fleisch pro Woche, also keine 250g pro Woche pro Person. Ja, auch wenn manchmal Bärchenwurst im Einkaufswagen landet (meine Kinder wissen, dass für jedes Fleisch Tiere sterben müssen, das beschönigen wir auch nicht). Wir sind gewiss nicht "perfekt", was unseren Konsum betrifft, aber ich denke, wir machen schon viel richtig.
    Mein Mann und ich essen zum Frühstück zum Beispiel gar kein Fleisch mehr. Mein Mann isst die veganen Aufschnitte von der Rügenwalder Mühle (die den Kindern auch schmecken), ich esse Käse oder selbstgemachte Marmelade.

    Was den großen Konsum von Billig-Fleisch betrifft, muss ich euch aber recht geben und ich sehe das auch in meiner Familie. Die Familie meines Mannes ist schon eher bereit, mehr Geld für ein gutes Stück Fleisch auszugeben, aber in meiner Familie landet unter der Woche und auch an Weihnachten das Billig-Hähnchen, der Billig-Puter oder das Billig-Schwein auf dem Tisch. Als ich jünger war, habe ich mir da auch keine Gedanken zu gemacht. Der Wandel kam erst mit dem eigenen Haushalt und - ehrlicherweise - konnten wir vieles erst umsetzen, als wir besser verdienten. Wir haben dann eher auf Fleisch verzichtet, anstatt das billigste zu nehmen, deswegen sind die aktuellen finanziellen Möglichkeiten für uns schon eine Art Luxus.

    Viele sehen leider den Fleischverzehr als eine Art Menschenrecht. Bin bei Facebook auch in einer Budgeting-Gruppe und da liest man auch fast immer nur den Tenor "Hauptsache genug Fleisch auf dem Tisch". Da ist es völlig egal, wie das Tier gelebt hat, es muss nur das Wochen-Budget von x Euro stimmen. Habe mir da anfangs noch die "Mühe" gemacht, zu fragen, ob nicht 1kg pro Woche reicht, dafür dann Bio, was ich mir da alles für Hass-Tiraden hab anhören müssen ("Mein Mann braucht das Fleisch!", "Hat dich jemand nach deiner Meinung gefragt du scheiß Veganer?", "Jeder kann selbst entscheiden, was er isst. Ich schreib dir auch nicht vor, welches Gemüse du kaufen sollst.") - es ist für viele Leute ein extrem wunder Punkt und wird verteidigt wie eine Art Menschenrecht.

  4. #54

    Registriert seit
    12.05.2019
    Ort
    Saarland
    PLZ
    66
    Beiträge
    1.469
    Ich finde es sehr kurzsichtig immer schön die Schuld auf den Verbraucher zu schieben. Den letzten in der Kette beißen die Hunde.
    Vorher sind Gesetze nicht ausreichend, werden bestehende Gesetze gebrochen, betrogen und gelogen, sich die Taschen gefüllt, aber Schuld ist der Verbraucher, der legal, harmlos und kostenbewusst im Supermarkt sein Wägelchen füllt.
    Müsste er ja nicht kaufen, dann wäre alles gut und die Welt wird rosarot.

    Kommt mal runter von eurem hohen Ross.
    Das ist Täter-Opfer-Umkehr vom feinsten.
    Der Verbraucher zwingt durch sein Kaufverhalten niemanden zu irgendwelchen Schweinereien.

  5. #55
    Avatar von Blindenhuhn
    Registriert seit
    26.05.2014
    Land
    Österreichs Süden
    Beiträge
    26.374
    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Ich finde es sehr kurzsichtig immer schön die Schuld auf den Verbraucher zu schieben. Den letzten in der Kette beißen die Hunde.
    Vorher sind Gesetze nicht ausreichend, werden bestehende Gesetze gebrochen, betrogen und gelogen, sich die Taschen gefüllt, aber Schuld ist der Verbraucher, der legal, harmlos und kostenbewusst im Supermarkt sein Wägelchen füllt.
    Müsste er ja nicht kaufen, dann wäre alles gut und die Welt wird rosarot.

    Kommt mal runter von eurem hohen Ross.
    Das ist Täter-Opfer-Umkehr vom feinsten.
    Der Verbraucher zwingt durch sein Kaufverhalten niemanden zu irgendwelchen Schweinereien.
    Volle Zustimmung! Und wenn es kein Billigfleisch gibt, dann gibt's halt keins. Dann entweder den Fleischkonsum reduzieren und seltener ein hochwertigeres Stück kaufen oder es ganz sein lassen. Wenn unsere Hühner in der Legepause sind, gibt es auch keine Eier. So einfach ist das!
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #56
    Cowgirl Avatar von Rohana
    Registriert seit
    13.04.2017
    Ort
    Oberpfalz
    PLZ
    93
    Beiträge
    4.905
    Zitat Zitat von mk4x Beitrag anzeigen
    Ich finde es sehr kurzsichtig immer schön die Schuld auf den Verbraucher zu schieben. Den letzten in der Kette beißen die Hunde.
    Nö, den ersten beissen die Hunde - dank Globalisierung. Es wird NIE einen Mangel an Billigfleisch geben, wenn das nicht aus D kommt dann halt woanders her. Wenn die deutschen Erzeuger verrecken weint denen keiner eine Träne nach, Hauptsache wir haben die höchsten Standards der Welt in der Heimat, egal ob damit gewirtschaftet werden kann oder nicht.

    Der Verbraucher der immer sagt er will Tierwohl, der IST SELBST schuld wenn er dann nicht dazu steht und statt dem Tierwohl-Produkt eben das billigere nebendran "mit ohne" nimmt. Wer soll denn da sonst "schuld" sein an dieser Wahl? Dem Produzenten sollen "die paar Cent" für tierfreundliches Wasauchimmer per Gesetz aufgedrückt werden, aber der Verbraucher soll frei wählen dürfen ob er das honoriert oder nicht. DA liegt der Hund begraben - das funktioniert nicht. Da müssen halt alle mitmachen und nicht nur die Bauern.

  7. #57
    Avatar von wolfswinkel7
    Registriert seit
    29.09.2019
    PLZ
    6xxxx
    Land
    Hessen
    Beiträge
    5.654
    Da geb ich Rohana recht!

    Der Handel bestimmt was in die Regale kommt!
    Der Verbraucher greift zu, also Angebot und Nachfrage!
    Wenn der Verbraucher bei Billig-Fleisch nicht zugreifen würde, dann würde der Handel es aus den Regalen nehmen, aber die Nachfrage ist da, dass ist so!
    Ich hab Jahre lang in der Nachbarschaft von Lidl gearbeitet und die Einkaufswagen waren nicht nur mit Toipapier gefüllt. Jetzt arbeite ich in der Nachbarschaft von nem Aldi, da sieht es nicht anders aus!
    Was ich zudem unglaublich finde ist, dass Cola z. B. (Plörre die nur aus Aromastoffen und Wasser besteht) teurer ist als Milch.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

  8. #58
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.164
    Zitat Zitat von Blindenhuhn Beitrag anzeigen
    Volle Zustimmung! Und wenn es kein Billigfleisch gibt, dann gibt's halt keins. Dann entweder den Fleischkonsum reduzieren und seltener ein hochwertigeres Stück kaufen oder es ganz sein lassen. Wenn unsere Hühner in der Legepause sind, gibt es auch keine Eier. So einfach ist das!
    Ich seh das leider wie Rohana. Wenn bei uns hier kein Billigfleisch mehr produziert wird, weil die Auflagen das nicht mehr hergeben, dann kommt es halt von woanders her.
    Woher soll z.B. Mc D... denn die irrsinnigen Mengen an Hähnchen für diese MC-chicks oder wie die heißen herkriegen, wenn nicht aus billig produzierenden Massenbetrieben? Die werden sicher nicht damit anfangen, da 100 Biohähnchen und dort 200 einzusammeln, wenn ein einziger Betrieb in der Lage ist, ein paar zigtausend auf einmal in der gewünschten Qualität und terminlich eng getaktet zu liefern. Wer füllt denn die Wurst- und Fleischtheken bei Aldi und Co? Sicher nicht die paar Landmetzger um die Ecke, die bei den umliegenden Landwirten die benötigte Menge an Rindviechern einsammeln? Dafür gibt es Großschlachtereien, die von Betrieben beliefert werden, die kalkulierbar soundsoviele Tiere zum festgelegten Termin anliefern können.
    Wieviele Haushalte betreiben wirklich vorausschauende Vorratswirtschaft, schauen erst, was sie im Haus haben, ehe sie ans kochen gehen, und wieviele erwarten, daß im Supermarkt um die Ecke jederzeit alles zur Verfügung steht, wonach ihnen grade der Gusto steht? Ich sehe da immer noch sehr viel Verantwortung beim Endverbraucher.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #59

    Registriert seit
    02.06.2022
    PLZ
    0er
    Beiträge
    2.020
    Es fängt ja auch schon damit an, dass es kaum noch richtige Fleischer mit eigenem Laden und regionalen Zulieferern gibt, sondern nur die Theke im Edeka oder das Plastikfleisch daneben. Bei uns in der Gegend gab es früher einen kleinen Schlachthof, nur für die Region. Der war irgendwann "unrentabel". Richtige Bauern gibt`s hier sowieso nicht mehr, wo man Fleisch kaufen gehen könnte. Lieber karrt man die Tiere ans andere Ende Deutschlands, um sie dann in Polen zu verpacken und wieder geschlachtet zurück in die Region zu karren. Alles ganz billig, klar. Und dann Sonderdiscount im Supermarkt. Nur die kaputten Straßen zahlt der Steuerzahler eben auch ... .

    Sorry, Sil, das hat sich jetzt überschnitten ... da hast du ja schon drauf hingewiesen.
    Geändert von Schwanzfeder (06.03.2023 um 11:37 Uhr)

  10. #60
    Avatar von Blindenhuhn
    Registriert seit
    26.05.2014
    Land
    Österreichs Süden
    Beiträge
    26.374
    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Wieviele Haushalte betreiben wirklich vorausschauende Vorratswirtschaft ...
    Wohl war! Zudem habe ich vor ein paar Tagen eine Empfehlung eines Spitzenkochs gelesen, doch bitte jeden Tag einkaufen zu gehen, damit keine angegammelten/optisch nicht mehr "schön" anzusehenden Lebensmittel weggeworfen werden, also kein Wochen- oder gar Monatseinkauf mehr. Ja, geht's noch?
    Und was das Billigfleisch anbelangt, ist es m. E. eine billige Ausrede, wenn man sagt "der Kosument verlangt es ja". Ja Himmel-Hergott, wenn es kein billiges Fleisch gibt und keine Chicken-Nuggets, dann ist es halt so. Die Menschen werden deshalb nicht verhungern, gibt ja genügend Alternativen.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

Seite 6 von 16 ErsteErste ... 2345678910 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. MDR darf illegale Aufnahmen zeigen
    Von escuco im Forum Das Medienhuhn
    Antworten: 56
    Letzter Beitrag: 18.05.2018, 08:43
  2. .... ein paar letzte Aufnahmen, .....
    Von laika52 im Forum Enten
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 12.08.2017, 19:44
  3. Endlich haben wir Aufnahmen: ein Marder - und nun ?
    Von frau merline im Forum Fuchs du hast das Huhn gestohlen
    Antworten: 88
    Letzter Beitrag: 04.09.2016, 14:26
  4. aktuelle lage in österreich
    Von Cassandra im Forum Vogelgrippe (Geflügelpest - Aviäre Influenza)
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 15.05.2006, 20:03

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •