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Thema: Aufzucht schwerer Rassen (Wyandotten)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Aufzucht schwerer Rassen (Wyandotten)

    Hallo zusammen,

    Nachdem ich im Forum und anderswo keine für mich zufriedenstellende Antwort gefunden habe, frage ich. Hintergrund ist, dass ich im Frühjahr ein paar Kücken der großen Wyandotten aufziehen möchte, die ja zu den schwereren Rassen gezählt werden.

    Einerseits gibt es die allgemeine Empfehlung jungen Hennen nicht zu proteinreich zu füttern (diverse Junghennenfutter), damit sie nicht zu schnell wachsen und langsam "reifen". Auf der anderen Seite bieten Futterhersteller Futter für "schwere Rassen" an (zB. Mifuma Fischprotein Plus, Alfana HZ Linie), die damit beworben werden, dass sie große Rassen mit der benötigten Extraportion Protein versorgen.

    Kann jemand Erfahrungen teilen, ob für größere Rassen eher das normale Junghennenfutter oder doch eine proteinreicher Alternative besser funktioniert?

    Vielen Dank

  2. #2

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    Meinen Wyandotten geht es auch ohne blendend.
    Hier gebe ich wenn möglich und die Tiere separiert sind, normales Junghennenfutter.
    Wenn eh alle zusammen laufen fressen auch die Junghennen das 19% Legefutter mit.
    Ich halte mich generell mit der Beifütterung von Körnern zurück so das der RP Wert immer schön hoch bleibt.
    Ab und an bekommen meine Hühner - und da ist es egal ib Wyandotte oder nicht - auch tierisches Eiweiß.
    1.14 Gr. Wyandotten

  3. #3
    Avatar von Sulmtaler forever
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    Meine Sulmtaler werden mit ca 9 Wochen nach Männlein und Weiblein getrennt und dann gibt es Junghennen und Junghähnefutter von Mifuma. Hast du vor sie zu trennen oder gemeinsam aufzuziehen?
    Ich würde mal sagen, wenn du nicht auf Ausstellungen gehst, wird es egal sein, wenn die Hähne nicht so viel Protein bekommen, dann brauchen die Hähne halt etwas mehr Zeit.
    Das Mifuma Fisch würde ich nicht als normales Futter hernehmen sondern nur so als kleine Zugabe. Meine haben das letztes Jahr auch gar nicht gerne gefressen. Das Futter riecht schon sehr nach Fisch und mir wurde von einem Züchter gesagt, dass die Tiere bei zu iel davon dann nach Fisch schmecken bzw die Eier. Ob das stimmt kann ich nicht sagen sie haben immer nur ein wenig bekommen und ich hab nichts daon bemerkt.
    LG
    Astrid

  4. #4
    Avatar von chtjonas
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    Ich habe für meine Brahmas und Solita (unbekannter großer Mix) den hier verfügbare Kükenstarter (16% RP) mit Soja u/o Lupine, Erdnuss etc.auf 20% aufgepeppt. Dazu gab es täglich eiweißreiches Weichfutter, 3-4 mal die Woche auch mit Fisch.

    Sie haben sich gut und gleichmäßig entwickelt. Sind jetzt 4 Monate alt und kräftige, vitale Tiere. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass sie übermäßig schnell gewachsen sind.
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 1,15 und 5 Seidies (2,3) - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  5. #5

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    Danke für die Antworten.

    Ich wollte sie nicht nach Geschlechtern trennen und lege keinen Wert auf maximales Wachstum. Ich werde sie wohl mit den älteren laufen lassen. Sie werden dann auch das Futter für die legenden Hennen fressen können.

    Letztes Jahr habe ich das so gemacht, und den kleinen eine Kiste mit extra Futter angeboten, in die die größeren nicht hinein konnten. Mal schauen ob sich das dieses Jahr wieder umsetzten lässt.

  6. #6
    Avatar von nero2010
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    Ich ziehe gerade Maransküken auf, mit Futter der Alfana HZ Schiene , wie schon etliche Jahre und bin sehr zufrieden.

  7. #7
    Avatar von KleineGärtnerin
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    Ich ziehe nun ja schon einige Jahre große Wyandotten auf. Bei mir gibt es Kükenstarter (Havens Start&Grow Premium) und dann normales Aufzuchtfutter ( Havens Start&Grow,16% Proteine). Legefutter erst ab dem ersten Ei, wenn sie extra laufen. Wenn sie in einer Althennengruppe mitlaufen, ab etwa 16. Woche. Junghähne bekommen bei mir das Aufzuchfutter bis zur Schlachtung, kein Mastfutter.
    Wichtig ist, daß die Jungtiere nicht zu schnell zu schwer werden, da ansonsten Gelenkprobleme entstehen können. Das Aufzuchtfutter gebe ich auch wegen der Federbildung (sehr üppiges Gefieder) sehr lange.
    große Wyandotten in silber-schwarzgesäumt und gelb-schwarzgesäumt und Kraienköppe in silberhalsig

  8. #8

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    Verdoppeln würde ich nicht. Man darf nicht vergessen, dass ein großer Teil des Energiebedarfs für Gehirn, Kreislauf, Aufrechterhaltung von Temperatur und anderen Körperfunktionen benötigt wird. Da dürfte der Unterschied nicht soooo gravierend sein -aber natürlich braucht ein Jersey Giant sicher mehr Futter als eine Legerasse.
    Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, wo genau, kann ich leider auch nicht beantworten.

  9. #9
    Avatar von dct_21
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    Meine großen Brahmas wachsen hier mit den legenden Hennen zusammen auf und fressen damit auch deren Legefutter vom Bauern hier mit weg. Die sind gewachsen wie sie wachsen sollen - nicht schnell, nicht fett etc. allerdings können die sich hier einfach auch superviel auf sehr viel Grund bewegen und müssen das auch - weil die sich nen Teil ihres Futters alle selbst hier suchen müssen. Wird ja auch immer gesagt die sollen ja kein Legefutter fressen - also von "zu früh" legen oder sonst irgendwelchen problemen kann ich hier jetzt nicht berichten. Die jungen Brahmas vom August letzten Jahres legen trotzdem immer noch nicht, und vor April rechne ich da aufgrund der aktuellen körperlichen Entwicklung auch nicht mit. Damit sind sie voll im Rasseschnitt und damit ist für mich alles okay. Auch die anderen Rassen legten nie "verfrüht" Eier.

  10. #10
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Smesch Petz Beitrag anzeigen
    'normales' Huhn also 2,5kg pro tag ca 120g... großes Huhn 4-5kg dann 240g?
    So schlimm ist es nicht (man kann noch ein paar Haare auf dem Kopf behalten), denn schwere Rassen brauchen zum Erhalt pro kg Lebendgewicht weniger Futter als leichte.
    Außerdem wird der Erhaltungsbedarf selbst durch die Hormonlage (eierlegend?) beinflußt, und der Leistungsbedarf kann sich nicht mit dem eines dauerfeuernden Hybrid-Huhns messen.

    Wir haben zwar keine Jersey Giants, aber die meisten Hühner in der Gewichtsklasse 3-4,5kg.
    Vorgestern waren -7°C am Morgen, da hatten sie einen Hunger. Gefressen wurden pro Huhn:

    60g hirsebetonte Körnermischung (mit ca. 12% Rohprotein), abgemessene Menge
    60g 2mm-Kükenpellets (21% RP), stand zur freien Verfügung
    20g gegrilltes Hackfleisch von der Basilikum-Oma (ca. 20% RP), in kleinste Stückchen zerdrückt und unter die Körner gemischt
    4g Laktosefreier Käse (27% RP) - nur, weil Wolke weiß, wie sie mich um den Finger wickelt
    20g Grünfutter (abgemessen, unter die Körner gemischt)
    macht insgesamt 164g Futter pro Huhn, plus Austernschalen, Vitaminmischung, Holzkohle und Sachen, die sie im Auslauf finden (ich sah sie z.B. Gras und Klee zupfen und die faserigen Samen vom Trompetenbaum aufpicken).

    Summiert sich übrigens absolut auf fast 25g Eiweiß. Über die Gesamtfuttermenge gesehen trotzdem nur etwa 15% Rohprotein.
    An "normalen" Tagen mit etwas gefälligeren Temperaturen und ohne Basilikum-Oma-Input plane ich so 150g Futter pro Huhn, aber im Sommer nehmen sie sich eher nur 80g, trotz höherer Legeleistung, den Rest ergattern sie im Garten.

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