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Thema: Strafanzeige wegen Keulung

  1. #21

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    hallo,

    mir sagte mal ein tierarzt der gegen keulen ist, die tiere im drei kilometer kreis werden gekeult NICHT weil man denkt sie hätten sich angestecken können, sondern um ein möglichges überspringen im umkreis von drei kilometer zu vermeiden.
    wo nix mehr ist kann sich auch nix ausbreiten. mit sofortiger quarantäne wäre das auch zu vermeiden gewesen.

    liebe grüße.
    Solange Menschen Denken, dass Tiere nicht fühlen; solange müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  2. #22

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    wontolla, dass die Keulungen in Vietnam,Hongkong geholfen haben
    kann man doch leicht nachlesen und verifizieren.
    Was kriminell, Verbrechen,legitim ist entscheiden die Gerichte und nicht du.

    Warum glaubst du denn veranstalten die diese Keulungen trotz
    des ganzen negativ-feedbacks in den Medien ?
    Welcher angeblich korrupte Politiker oder Geschätsmann soll
    denn davon profitieren und wie ?

  3. #23
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Der Nutzen der Keulung war, das Deutschland kein Ausfuhrverbot für die Quarantänedauer bekommt. Deswegen keulen. Das Japan den Import trotz keulens gestoppt hat, damit konnte niemand rechnen.

    Als wir letztes Jahr "Rügen" hatten, wurde dort massiv gekeult. Kurz darauf ging´s hier unten am Bodensee los. Forderung von H. Seehofer und Meck-Poms Backhaus an Minister Hauck und Minister Schnappauf: keulen, das wäre das einzig sinnvolle. Aber es wurde nicht gekeult. Es wurde abgeriegelt, es wurde durchgetestet und alles war negativ. Niemand hat versucht Tiere wegzuschmuggeln. Es mag sein, das bei asiatischen Verhältnissen (man schaue sich die Geflügelmärkte an) ein keulen zigtausender Tiere notwendig ist und auf einer Insel wie Hongkong mag das auch funktionieren. Aber hier, in diesem Fall, war es blinder Aktionismus und unnötig. Und vielleicht ist Hongkong das Paradebeispiel, das es funktioniert, aber das aufflackern von H5N1 in Regionen, wo doch anscheinend alles gekeult wurde, beweisst das die Menschen dort ihre Tiere versteckt haben.

    Keulen oder stamping out darf nicht übereilt getan werden. Wenn infizierte Tiere getötet werden, das wird auch der emotionalste Halter akzeptieren, aber solche Aktionen, wie das Massacker von Wickersdorf (das war es), sowas darf nicht sein, das ist ein Armutszeugniss für die Verantwortlichen.

    liebe Grüsslis... Lexx
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  4. #24
    Avatar von Wontolla
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    Original von gsgs
    wontolla, dass die Keulungen in Vietnam,Hongkong geholfen haben
    kann man doch leicht nachlesen und verifizieren.
    Was kriminell, Verbrechen,legitim ist entscheiden die Gerichte und nicht du.
    In Südostasien wurden infizierte Bestände gekeult. Verständlich, dass das "geholfen" hat.
    Was ich (wörtlich) "als kriminell einstufe", entscheide nur ich! Die Geschichte lehrt, dass Gerichte Verbrechen nicht immer als solche bescheiden und legitimen Widerstand bestrafen. Was Verbrechen sind, erkenne ich selbst. Dazu brauche ich nur einen funktionierenden Verstand. Gesunde Tiere, von denen (objektiv gesehen) keine Gefahr ausgeht, zu töten ist ein Verbrechen. Dass unsere Gesellschaft das nicht so sieht, dafür kann ich nichts.

    Welcher angeblich korrupte Politiker oder Geschätsmann soll
    denn davon profitieren und wie ?
    Wenn es auch manchmal den Anschein hat, so würde ich doch nicht behaupten, dieser oder jener Politiker oder Geschäftsmann sei korrupt. Das das in Asien die Regel ist, weiß ich gesichert. Schließlich werden in D Keulungen ja nicht verzögert, bis jemand seine Schäfchen im Trockenen hat. Was mich schockiert, ist der Ehrgeiz, der beim großen Töten ersichtlich wird. Dass man keine Alternativen zur Keulung sieht, ist ein Armutszeugnis für die Entscheidungsträger der Gegenwart.
    L. G.
    Wontolla

  5. #25
    I meine Augen hat die Behörde die Risiko für eine Ausbreitung von H5N1 erhöht. Nicht dieses mal, aber nechstes mal. Nechstes mal ein H5N1 Verdacht ist, dann will Leute ihre Tiere ausziegen. Die Grund ist Klar. Diesesmal war kein Tier infiziert und die Leute sieht kein Grund gesunde Tiere zu töten. Die Keulung in Umgebung ist nicht nur ohne Zweck, langfristig ist es ein grosse Fehler von die Behörden.

  6. #26

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    Lexx schrieb:

    >Der Nutzen der Keulung war, das Deutschland kein Ausfuhrverbot
    >für die Quarantänedauer bekommt. Deswegen keulen. Das Japan
    >den Import trotz keulens gestoppt hat, damit konnte niemand rechnen.

    dass bei 114000 Huehnern im Jahr sich die Presse ueberhaupt
    dafuer interessierte ist bezeichnend.

    >Als wir letztes Jahr "Rügen" hatten, wurde dort massiv gekeult.
    > Kurz darauf ging´s hier unten am Bodensee los. Forderung von
    >H. Seehofer und Meck-Poms Backhaus an Minister Hauck und Minister
    >Schnappauf: keulen, das wäre das einzig sinnvolle. Aber es wurde
    >nicht gekeult. Es wurde abgeriegelt, es wurde durchgetestet und
    >alles war negativ. Niemand hat versucht Tiere wegzuschmuggeln.
    > Es mag sein, das bei asiatischen Verhältnissen (man schaue sich
    >die Geflügelmärkte an) ein keulen zigtausender Tiere notwendig
    >ist und auf einer Insel wie Hongkong mag das auch funktionieren.
    > Aber hier, in diesem Fall, war es blinder Aktionismus und unnötig.

    wer weiss das schon. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig

    > Und vielleicht ist Hongkong das Paradebeispiel, das es funktioniert,
    > aber das aufflackern von H5N1 in Regionen, wo doch anscheinend
    >alles gekeult wurde, beweisst das die Menschen dort ihre Tiere
    >versteckt haben.

    das macht es dann schwerer, aber nicht nutzlos.
    Siehe Jakarta.

    >Keulen oder stamping out darf nicht übereilt
    >getan werden.

    ...noch darf es verzoegert werden bis es zu spaet ist

    >Wenn infizierte Tiere getötet werden, das wird
    >auch der emotionalste Halter akzeptieren, aber solche Aktionen,
    > wie das Massacker von Wickersdorf (das war es), sowas darf nicht
    >sein, das ist ein Armutszeugniss für die Verantwortlichen.

    weltweit sind ca. 300M Federvieh gekeult worden, dagegen
    erscheint das Massaker von Wickersdorf ziemlich bedeutungslos



    Wontolla schrieb:

    >Zitat:
    >Original von gsgs
    >
    >>wontolla, dass die Keulungen in Vietnam,Hongkong geholfen haben
    >>
    >>kann man doch leicht nachlesen und verifizieren.
    >>Was kriminell,
    >> Verbrechen,legitim ist entscheiden die Gerichte und nicht du.
    >
    >In Südostasien wurden infizierte Bestände gekeult. Verständlich,
    > dass das "geholfen" hat.

    auch gesunde Tiere vorsorglich

    >Was ich (wörtlich) "als kriminell
    >einstufe", entscheide nur ich!

    das gibt uns dann in Deutschland 80M Einstufungen und natuerlich
    denkt (fast) jeder seine waere die beste.
    So kommen wir doch nicht weiter.

    >Die Geschichte lehrt, dass Gerichte
    >Verbrechen nicht immer als solche bescheiden und legitimen Widerstand
    >bestrafen.

    woraus aber nicht folgt, dass jeder Widerstand legitim ist...
    Meistens weiss man dann erst hinterher, was legitim war ;-)

    >Was Verbrechen sind, erkenne ich selbst. Dazu brauche
    >ich nur einen funktionierenden Verstand.

    das sagen die Verbrecher auch

    > Gesunde Tiere, von denen
    >(objektiv gesehen) keine Gefahr ausgeht, zu töten ist ein Verbrechen.
    > Dass unsere Gesellschaft das nicht so sieht, dafür kann ich
    >nichts.

    ich denke, das sehen (fast) alle so.
    Ob eine Gefahr ausgeht ist allerdings umstritten.

    >Zitat:
    >>Welcher angeblich korrupte Politiker oder Geschätsmann
    >>soll
    >>denn davon profitieren und wie ?
    >
    >Wenn es auch manchmal
    >den Anschein hat, so würde ich doch nicht behaupten, dieser oder
    >jener Politiker oder Geschäftsmann sei korrupt. Das das in Asien
    >die Regel ist, weiß ich gesichert.

    sagen wir "haeufiger", OK ? "die Regel" heisst fuer mich mehr
    als 50%

    >Schließlich werden in D Keulungen
    >ja nicht verzögert, bis jemand seine Schäfchen im Trockenen
    >hat. Was mich schockiert, ist der Ehrgeiz, der beim großen Töten
    >ersichtlich wird. Dass man keine Alternativen zur Keulung sieht,
    > ist ein Armutszeugnis für die Entscheidungsträger der Gegenwart.

    siehst du denn diese Alternativen ?
    Manche moegen es dann als kriminell einstufen, wenn du
    uns nicht aufklaerst...
    Ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass Untaetigkeit und nicht Ehrgeiz
    das Problem ist

  7. #27
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    @ finn genau das glaube ich auch. 2 meiner hähne sind jetzt in dänemark. Die Panik vor der keulung wertvoller (oder auch liebgewonnener) Zuchttiere habe nicht nur ich. Es gibt ein riesiges hin und hergeschicke ob das gut für den schutz vor vogelgrippe ist?

    Die klage richtet sich übrigens auf schadensersatz. und gegen ein paar Verfahrensfehler.
    Gruß

  8. #28
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    gsgs Du bist also für Keulung?

  9. #29

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    das koennte dann dazu fuehren, dass Ausbrueche bis nach der Keulung
    in Zukunft geheimgehalten werden.
    Insbesondere FLI und LVA geben dann eben erst spaeter
    oeffentlich bekannt ob es sich um H5N1 handelte...

    Faustregel : Wenn die Keulungstrupps anruecken,
    dann war's wahrscheinlich HP-H5N1 .

    Wenn die ersten Menschen erkranken wird die oeffentliche
    Meinung sich wahrscheinlich sowieso aendern.

    Das hatten wir 2003 in Holland...

  10. #30
    Avatar von OHGN
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    wie in einem schlechten Film

    Beim lesen dieser ganzen "neuen" Vogelgrippe- Diskussionen läuft es einem ja kalt den Rücken runter. Richtig gruselig!!!

    @gsgs: [gelöscht von AnnTye - bitte keine persönlichen Angriffe ]

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