Zitat von
Landei
alles dekadent und gruselig, was momentan läuft. Ich hab mal bei einem Eierverpacker gejobbt und kaufe seitdem aus gutem Grunde nur noch Eier direkt vom Bauernhof aus Direktverkauf. Ja, die sind teurer. Warum ich das mache? Könnte ja auch Bio-Eier vom Supermarkt holen? Tja, schon beim Verpacken im Normalvertrieb gehen 15-25% dessen zu Bruch, wofür sich brave Legehennen quasi die Seele aus dem Leib quetschen, Tag für Tag... wofür Licht, Wasser, eiweißhaltiges Futter, Treibstoffe für den Transport und und und aufgewendet wurden.
Könnte ich selber noch/wieder Hühner halten, würde ich z. B. Marans anschaffen - legen recht fleissig UND sind auch nicht so dürr wie Super-Legehybriden. Gibt sicher auch einheimische Rassen, die so gezüchtet sind.
Das hatte schon seinen Sinn, dass Bauern früher Tiere gezüchtet haben, die halt keine "Spezialisten" sondern Generalisten waren.
Die haben übrigens auch nicht jedes Jahr ALLE Hennen abgekragelt - ältere Tiere legen auch und brüten und führen oft hervorragend, wenn man natürlich nachzüchtet.
Der ganze CO2-Bilanzwahn hierzulande ist, weltweit gesehen, nur lächerlich. Demnächst wollens dann unsere Katzen und Hunde abkrageln deswegen? Mannmannmann... gab sogar schon Studien dazu. In anderen Ländern fahren sie fröhlich weiter Autos sogar ohne Kat oder Abgasrückführungventil etc. Die Industrie pustet weltweit mehr Co2 in die Luft als wir je mit dem Auto vergurken könnten. Und ließe man endlich mal die Wälder stehen, würden die immense Dreck-Mengen filtern und wieder umwandeln. Aber nein, es wird abgeholzt bis der Arzt kommt oder, je nach Klimazone, Schneebruch oder Zyklone den Restwald wegblasen. Was dann das Mikroklima, die Humusschicht u.s.w. massiv verändert. Wie viele Jahrhunderte geht das schon? Eine ganze Weile...
Ressourcen zu schätzen und zu schonen fällt keinem mehr ein. Ist schon lange so. Hab das als Försterskind schon miterlebt, wenn Vater den Holzaufkäufern ewig hinterhertelefonieren musste, die VERGASSEN teuer bezahlte Nutzholzstapel einfach über Monate - und nach einiger Zeit ist das dann kein Nutzholz mehr. Sondern kann direkt in den Ofen.
Mit Nahrungsmitteln geht man genauso um.
Der Gipfel: Gerade wird meine Loggia nach unten abgedichtet, fragt nicht nach Sonnenschein, 3 Wochen in Finsternis, Lärm und Enge... und vorgestern habe ich ein Viertelpfund Zigarettenkippen aus den traurigen zertrampelten Resten meiner Kräuter im Pflanztrog an der Vorderseite gefischt. Hey, den Thyminan da tue ich in meine Nudelsoße!!! Sickert das kaum abbaubare Gift aus den Kippen in meinem Pflanztrog nach unten, kanns da nicht weg... rund ums Haus liegen auch Tausende Kippen. Geht alles ins Grundwasser. Die Handwerker sind ja brav und fleissig und ihr Job ist hart, aber KEINER hat ihnen erklärt, wie schlimm das ist, was sie da tun. Ein schlichter Aschenbecher!!!! wäre die Lösung.
Ok, sorry, ist hier vielleicht off-topic, passt am Ende aber doch wieder zum "Umgang mit Ressourcen".
Massenproduktion bei tierischen Produkten müsste einfach heruntergefahren und wieder auf eine auch für den Erzeuger vernünftige Basis gestellt werden. Früher bekamen Landwirte weder Subventionen noch waren sie auf EINE Sache spezialisiert. Sie waren zu einem guten Teil Selbstversorger, zu einem anderen Teil versorgten sie andere mit und verdienten Kohle damit. Viele Bio-Produzenten gehen wieder mehr auf diese Schiene.
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