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Thema: Triesdorfer Landhuhn

  1. #291

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    Zitat Zitat von Schwanzfeder Beitrag anzeigen
    Und wieviele Küken sollen dafür noch elendig im Ei verrecken?

    Lohmann-Hennen kriegen in ihren Fabriken wenigstens ein Futter, das ihren unerreichbaren Bedürfnissen vergleichsweise nahe kommt (ausser in Biobetrieben, da kriegen sie das natürlich nicht). Die Triesdorfer kriegen anscheinend nichtmal ein Futter, was für "normale" Hühner ausreichend wäre, um gesunde Nachkommen zu erzeugen.
    @Schwanzfeder

    du legst dich mit deinen Behauptungen ganz schön weit aus dem Fenster. Kennst du die Brutergebnisse der Eier, die in Triesdorf selber ausgebrütet werden? Kennst du die Futterration der Triesdorferelterntiere? Kennst du die Haltungsbedingungen in Triedorf genau? Kennst du die Auswirkungen vom Versand der Bruteier?

    Du stellst unhaltbare Behauptungen auf, nur damit du deine moralisch, ethisch und fachliche Überlegenheit demonstrieren kannst. Und das obwohl du selber nichts zur Verbesserung der Hühnerhaltung und Eierproduktion beigetragen hast. Deine eigene kleine Hühnerhaltung trägt zwar zu deinem Wohlbefinden, aber nicht zur Verbesserung der Hühnerhaltung für den Verbraucher bei. Du machst ein Projekt schlecht, was wenigstens versucht eine Alternative zu den üblichen Hybriden zu entwickeln und bedenkst nicht ansatzweise die Folgen deines Handelns.

    Ich vermute der größte Verursacher von den Problemen mit den Bruteiern ist der Versand. Gerade in den Wintermonaten hat man da noch mit niedrigen Temperaturen und Temperaturwechseln zu tun. Dazu die Erschütterungen, wechselnde Lagerpositionen und der Versandzeitraum werden zu schlechten Brutergebnissen führen.

    Ich persönlich finde, wenn aus 25 - 50 % der versendeten Bruteier Küken fallen, dann ist alles super. Beischlechteren Ergebnissen beklage ich mich nicht, denn ich weiß um das Risiko beim Bruteierversand.
    Gruß Michael

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  2. #292

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    Zitat Zitat von Bollenfeld Beitrag anzeigen

    Ich persönlich finde, wenn aus 25 - 50 % der versendeten Bruteier Küken fallen, dann ist alles super. Beischlechteren Ergebnissen beklage ich mich nicht, denn ich weiß um das Risiko beim Bruteierversand.
    Meine Rede!

    (Unabhängig von dem Triesdorf-Thema gesehen).

  3. #293
    Moderator Avatar von sil
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    Vorweg: ich habe keinerlei Erfahrung mit den Triesdorfer Hühnern. Ich finde es allerdings etwas gewagt, ein schlechtes Brutergebnis bei Versandbruteiern an der Rasse oder dem Versender festzumachen.
    Ich lasse mir fast jedes Jahr 20 bis 50 Bruteier aus diversen Quellen (private und gewerbliche) zuschicken.
    In verschiedenen Stadien der Brut abgestorbene Küken hatte ich schon bei mindestens 50% aller per Versand hier angekommenen Bruteiern. Mal sind nur wenige Eier eines Versenders betroffen, mal gar keine, dafür aber vielleicht alle oder fast alle eines anderen. Auffällig viele übrigens, die kurz vor Schlupf gestorben sind. Auch einige, die zwar den Schlupf so grade eben noch geschafft haben, dann aber gestorben sind. Im Verhältnis dazu kommt so etwas bei den Bruteiern meiner eigenen Truppe so gut wie nie vor. Umgekehrt hatte ich aber schon Rückmeldungen von Empfängern von Paketen aus meiner "Bruteiproduktion", ebenfalls mit noch im Ei abgestorbenen Küken.
    Da ich aus der Fütterung keine Wissenschaft mache und auch kein spezielles Elterntierfutter vorlege, die Brutergebnisse aus der eigenen Truppe im eigenen Brutautomaten trotzdem mehr als gut sind, sehe ich das Risiko ziemlich eindeutig beim Versand.
    Ohne etwas über Haltung und Fütterung eines Versenders zu wissen, nur aufgrund der Schlupfergebnisse von Versandeiern, Vermutungen anzustellen, hat sehr viel von Glaskugelseherei.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #294
    Avatar von Angora-Angy
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    Ich finde es schon signifikant, wenn die gelieferten Eier kaum bis gar nicht schlüpfen, aber gleichzeitig bebrütete eigene zu 100%. Und wenn Eier der gleichen Rasse von anderen Anbietern dann den gutes Schlupfergebnis haben. Dann kann es ja eher nicht am Brutvorgang gelegen haben. Klar hat der Versand Einfluss auf die Eier, das bestreite ich gar nicht. 100% Schlupfrate erwartet ja gar keiner bei Versandeiern. Aber 3 Küken aus 80 Eiern ist schon extrem mager... gerade wenn andere ähnliche Ergebnisse melden, sehe ich da schon die Ursache beim Anbieter.

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    Liebe Grüße, Angela

  5. #295
    Avatar von Angora-Angy
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    Zwischenstand: Von den Triesdorfern der Gruppe B sind noch zwei Tiere übrig Das Gewitterwochenende hat ihnen mächtig zugesetzt, da haben ALLE Küken bisschen doof geguckt, auch die Alttiere waren nicht begeistert. Ich habe dann den gravierenden Fehler gemacht, ihnen die Impfung zu geben, die an jenem Samstag fällig war. Ganz schlechte Entscheidung!
    Meine Opal Legbar und -mixe haben leichte Verluste erfahren, da sind 4 von 21 Küken gestorben, aber die Triesdorfer B wurden rapide dezimiert. Die Triesdorfer A, die ich übergangsweise mangels anderem Platz in den Kaninchen-Quarantänestall (OSB, 200x80cm Grundfläche) gesetzt hatte, sind kreuzfidel und hatten überhaupt nichts gegen das Wetter oder die Impfung einzuwenden - rundum geschützt halt. In den doch offeneren Volieren war es feuchter und zugiger. Obwohl sie da natürlich auch Stalleinheiten dran haben, die aber kaum genutzt wurden. Den OL hab ich eine Wärmelampe hingehängt, die auch genutzt wurde.
    Ich habe die verbliebenen TB in einen leeren Wachtelstall (=geschützt und trocken) verfrachtet und eine Wärmeplatte reingestellt. Lediglich eine Henne war die ganze Zeit fit, hat sich aber solidarisch mit dem anderen Tier gezeigt und ihn (?) bekuschelt. Ich HOFFE dass es ein Hahn ist, denn sonst hab ich wieder ein Problem mit Stammzusammenstellung. Die 3 original Triesdofer sind alles Hennen, auch bei der A-Gruppe scheinen die Hennen massiv in der Überzahl zu sein. Ich habe bisher 2 Hähne sicher als solche identifiziert. Was einen sonst freut, ist hier doch etwas ärgerlich. Der Plan war ja, einen A-Hahn mit den B-Hennen und verpaaren und einen B-Hahn mit den A-Hennen. Wenn es nun keinen B-Hahn gibt, hab ich wieder zu wenig Bandbreite in den Stämmen und kann womöglich nur A-Hennen mit A-Hahn verpaaren. Also Daumen drücken, dass die Gefiederzeichnung des hellen Vogels wirklich einen Hahn anzeigt. Ich hab ja noch keine Erfahrungswerte mit den Zeichnungen der Triesdorfer. Vom Kamm her ist er größer als die eindeutige Henne, aber situativ bedingt deutlich blasser als die klaren Hähne. Und dass er auch überlebt. Er schaut schon deutlich munterer und lief gestern im Stall rum.

    Eventuell hab ich noch eine Möglichkeit, Jungtiere vom Lehrgang mitzubringen. Ich fahre in der ersten Juliwoche nach Kitzigen zum Lehrgang Sondergeflügel. Der Brutmeister aus Triesdorf soll dort anwesend sein. Und laut Kleinanzeigen gibt es zur Zeit in sinnvoller Nähe zum Lehrgangsstandort Jungtiere, die ich mir dann auf dem Heimweg holen könnte - wenn dann noch welche da sind... Ein oder zwei Hähne reichen ja.
    Liebe Grüße, Angela

  6. #296
    Avatar von Dylan
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    Ich war heute in Triesdorf und konnte die dortigen Ställe besichtigen. Die Hühner sind im Rahmen der Nutztierhaltung vorbildlich untergebracht; angemessene Besatzdichte, großzügiger Innnenstall mit Zugang zu Voliere draußen, kein Dreck, Futter zur freien Verfügung. Das erklärt natürlich nicht die schlechten Schlupfergebnisse; aber an der Haltung würde ich jetzt nicht rummeckern. Die Federn einiger fand ich an manchen Stellen etwas zerrupft, aber das ist auch wirklich alles.

    Anbei ein paar unscharfe Bilder mit dem Handy geschossen:

    Jede Zuchtgruppe hat ihr eigenes Abteil, nicht auf dem Bild sind die elektronischen Legenester:
    Als Grünfutter haben sie diese Luzerneballen, aus denen sie auch fressen.
    Da sind ein paar Triesdorfer:



    Hier ein paar Sundheimer


    Und hier ein Blick auf die unterteilten Außenvolieren:

  7. #297

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    Nun, bei Triesdorf scheiden sich ein bisschen die Geister
    Ich war heute auch dort und war von den Leistungsabteilen weiterhin nicht begeistert. Die Abteile mit Voliere (nur die eine Seite hat Volieren, also 50%) waren nur teilweise geöffnet, die anderen Hühner mussten drin bleiben. Besatzdichte stimmt allerdings, da geb ich Dylan recht, es sind wesentlich weniger Hühner pro Abteil als vor einigen Jahren. Die Außenvolieren sind wirklich dunkel, ebenso die Stallabteile. Ich fand man sieht das auch an den blassen viel zu „schlapprig“ hängenden Kämmen. So sehen auch die „Rettungshühner“ aus Bodenhaltung aus, bis die Kämme dann mit der Zeit draußen röter und stabiler werden. Aber ja, wie schon diskutiert, es ist eine Nutzhaltung zur Leistungsprüfung und keine Bio-Vorzeigehaltung.
    Auffällig waren für mich die dokumentierten Leistungsdaten, die von den Triesdorfern und Italienern aushingen. Leider ohne eine Erklärung oder Legende unter den Tabellen. Wenn ich sie aber richtig gedeutet habe, lägen nahezu alle Tiere deutlich unter den angestrebten Werten. Mit einer sehr hohen Schwankung zwischen den Einzeltieren. Die ganze Bandbreite dabei, was mich besonders bei den Italienern gewundert hat, da sie diese ja schon über Jahrzehnte in der Leistungszucht haben.
    Trotzdem ein wirklich schöner und aufschlussreicher Tag dort!
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 2.1 Zwergbrahmis

  8. #298
    Avatar von Dylan
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    Ja, dunkel fand ich es dort auch. Ich hatte mir wirklich überlegt, ob den Hühnern dort die Sonne fehlt. Und die Hühner waren gelangweilt, das sah man auch. Aber nicht alle haben ein Hühnerparadies zur Verfügung.

  9. #299

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    Das stimmt und ich sage ja auch, dass Triesdorf als Lehranstalt agiert und nicht als Ponyhof. Aber dennoch finde ich persönlich, dass in der Nutztierhaltung noch ganz oft das Motto „das ham wir immer schon so gemacht“ vorherrscht. Mit etwas Beobachtungsgabe und einer Prise gutem Willen könnte man so viele kleine Verbesserungen erreichen. Ja man könnte mit etwas Aufwand und wenig Geld die Volieren heller machen, es wäre auch (dann natürlich mit mehr finanziellem Aufwand) möglich, der „anderen Seite“ auch Volieren anzubauen. Es wäre auch nicht wirklich aufwändig, der Legetruppe Hybridhühner in ihrem Bodenhaltungsabteil mehr Beschäftigung zu bieten, damit sie keine Federn mehr fressen oder ihre Mithühner blutig picken (Federpicken innerhalb von vielleicht 3min mehrfach gesehen, zudem eine blutig gepickte Henne).
    Bei den Schafen ist mir ein Lamm mit abgeschnürtem Schwanz aufgefallen. Die Frau dort angesprochen, ja dann fällt nach ner weile der Schwanz ab und das machen sie mit den Schafen die zur Zucht gedacht sind wegen Hygiene. Jaaaaa, mir fehlt hier das Wissen, aber ist das noch zeitgemäß? Bei so einem kleinen Tier ist es eh nicht sicher ob es für die Zucht taugt, kann man dann nicht den Schwanz kupieren wenn das Tier älter ist und dann ordentlich mit Narkose? Muss man dem kleinen Wesen tagelang Schmerzen bereiten bis das Ding dann endlich abfällt? Ich weiß nicht, aber zwischen „Ponyhof“ und schonungsloser Nutzhaltung muss doch noch was sein was tierfreundlicher ist…? Die Haltung dort war tadellos, aber solche Sachen stören mich einfach…
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.3 Welsumer, 0.1 Rheinländer, 1.2 Araucanamix, 0.6 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.1 Tuzo, 0.2 Zworpis, 2.1 Zwergbrahmis

  10. #300
    Avatar von wolfswinkel7
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    Ich hab in privater Haltung schon schlimmere Verschläge für Hühner gesehen, auch wenn dieser Anblick für manche evtl verstörend wirkt.

    Deshalb haben wir ja selbst Hühner um es anderst zu machen.

    Vero ich kenn mich mit Schafen nicht aus, aber es ist eine gängige Praxis und der Eingriff des Tierarztes ist ja auch nicht schmerzfrei. Ich denke da spielt halt auch der Kostenfaktor mit rein.
    Selbst abbinden = Centbetrag.
    Tierarzt = unter nen fuffi wird's nicht kommen.
    Das mal 30-40 Lämmer, oder sogar mehr, das kann sich jeder selbst durchrechnen. Evtl überlebt das eine oder andere nicht und schon hat der Züchter drauf gelegt (auch wenn es sich hier um eine Versuchsanstalt handelt die evtl nicht kostendeckend arbeiten muss).

    https://www.lfl.bayern.de/itz/schaf/172856/index.php
    Geändert von wolfswinkel7 (30.06.2024 um 22:25 Uhr) Grund: Anhang vergessen
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

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