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Thema: Raubmilben

  1. #21
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    Oh Mist, mein Fehler, sorry!
    Natürlich nicht Verminex, sondern so ein Pump- Zerstäuber mit Mittel auf Kokosöl- Basis. Habe den Namen vergessen, hatte nur noch Verminex im Kopf... Bio Insect Shocker?!? So heißt das Zeug, glaube ich...
    Ist an sich eine tolle Sache, aber ist eben nicht die Bohne nachhaltig und für mich darum relativer Murks.

    Tina: Ist nur mein persönliches Empfinden, aber ich finde es zu teuer.
    Zudem steht es im Verdacht, krebserregend zu sein, und wenn man da eine familiäre Disposition hat, ist man da lieber vorsichtig (nein, ich trinke und rauche auch nicht). Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass es für Huhn wie Mensch gesund ist, das Zeug einzuatmen. Auch wenn es mikroskopisch fein ist, so sind es immer noch gebrochene Exoskelette von Kleinstlebewesen, scharfkantigst und rau, was sicher nicht all zu gut für die Atemwege sein dürfte. Ich weiß, das macht sicher nichts aus, weil Hühner meistens eh nicht älter als sechs/sieben werden, aber ich für mich finde, dass man es ja nicht forcieren muss. Und wenn ich sehe, was man so rausschnäuzt, wenn man einmal Stall sauber gemacht hat, mit all dem Staub etc.- da sammelt sich schon was an Kram. Nein, mag ich nicht- was Chitin zerreibt, ist für weiches Gewebe/ Schleimhäute sicherlich noch etwas verheerender, auch wenn es nur Mikro- Dosen dann und wann sind. Ich bin da lieber vorsichtig ^^!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #22
    Avatar von Hühnernanny
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    Dazu gab es auch mal einen Thread, in dem der Sinn von Atemschutz beim Stallsäubern erklärt wurde.
    Gestern hab ich reichlich Kalk unter, in die Legenester und überall an die Ränder und Ecken verteilt, vorher geflämmt und die Sitzstangen mit Öl gestrichen. Öl finde ich auch ein super Mittel, verklebt Ritzen, die Milben bappen fest und ist absolut ungiftig bzw für die Atemwege kein Problem.

  3. #23

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    Ok, Danke !😊

    Lg Tina

  4. #24
    Avatar von Magduci
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Quasi alle Raubmilben brauchen eher warmes, trockenes Habitat. Das wäre zwar auch für Hühnerställe ideal, aber in den meisten Ställen ist das Klima schlicht zu unbeständig für die Raubmilben, oft recht luftfeucht und schnell mit den Außentemperaturen schwankend. Zumal keine Räuberart jemals ihre Beuteart ausrottet, man kann also niemals gewinnen.
    .. Das zeigt den Kern des Problems: Die Raubmilben mögen ihre Beute reduzieren, aber ausrotten werden sie sie nicht.
    Entschuldige Andreas, aber das erste ich Quatsch.
    Raubmilben brauchen warmes und feuchtes Klima! Bei trockenheit tocknen ihre Eier aus, nicht so wie bei den Blutmilben. Deren Eier sind geschützt. Die schlüpfen auch bei völliger trockenheit.
    Und auch das Abflämmen rottet die Milben nicht volständig aus, also kein bisschen besser als die Raubmilben.

    Ich halte das endloses Abflämmen für unsinnig. Um Invasionen einzudämmen, ist es unerlässlich, aber auf Dauer? Auf Dauer funktionieren die Raubmilben sehr gut, wenn sie die günstigen warmen und feuchten Umgebung im Stall vorfinden.

    LG
    Magda
    Hab ein Herz aus Gold, Nerven aus Drahtseilen und eisernen Willen!
    Für so viel Metall ist mein Gewicht ganz OK.



  5. #25
    Avatar von Blindenhuhn
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Oh Mist, mein Fehler, sorry!
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    Macht ja nix, kann ja mal vorkommen, das man was verwechselt.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  6. #26
    Avatar von mm66
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    Zitat Zitat von Magduci Beitrag anzeigen
    Auf Dauer funktionieren die Raubmilben sehr gut, wenn sie die günstigen warmen und feuchten Umgebung im Stall vorfinden.

    Hmmmm, Magdalena, genau das glaube ich nicht.
    Räuber und Beute bilden auf Dauer ein Gleichgewicht. Kein Raubtier kann sein eigenes Überleben sichern, wenn es seine Beute ausrottet oder so dezimiert, dass sein eigenes Überleben gefährdet ist.

    Wer nur Raubmilben gegen die Vogelmilbe einsetzt, wird auch immer eine Menge Vogelmilben haben. Aber nur meine Meinung.

  7. #27
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    Genau so sieht es aus.
    Und Feuchte ist ja nun mal gerade das, was man im Hühnerstall nicht braucht . Von daher jedem das seine, tät' ich mal sagen !
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #28
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Huhu!

    Ich hab' mal einen Beitrag von mir zu diesem Thema vom Februar 2017 rausgesucht, Bilder liefere ich nach:


    Davon abgesehen, daß es hier im HüFo schon etliche Freds darüber gab/gibt, hab ich mir folgende Konstruktion überlegt, die rel. einfach und preiswert zu realisieren ist:
    An die Stallwand kommt ein Winkel, in diesen senkrecht eine Gewindestange, fixiert. Auf diese Gewindestange kommen, von unten nach oben: Mutter, Beilagscheibe, 400ml Konservendose mit Loch im Boden, Öffnung nach oben, unten dicht durch Silikon, Scheibe, Mutter, aufgefüllt mit Wasser. Dann wieder Mutter, Beilagscheibe und darauf eine 800ml Konservendose mit Loch, aber umgedreht. So, als würde man die Dosen umgedreht ineinander stellen, nur eben mit etwas Luft dazwischen. Die große Dose ist nicht zwingend notwendig, aber das Wasser in der kleinen bleibt sauber und dadurch gibt es keine evtl. "Brücken"; oberhalb der Dosen wird die Sitzstange aufgesteckt.
    Die vermaledeiten Milben werden auf dem Weg zum Versteck oder zum Huhn den Weg über's Freibad nehmen müssen und da die Seepferdchen-Badehosenaufnäher in XXXXXXXX-Small schon vergriffen sind, wird aus der Milbe ein Taucher...
    Man kann die Innenseite der großen Büchse auch noch mit Öl einschmieren oder aber, sinnvoller, mit doppelseitigem Klebeband bestücken, zur Befallskontrolle (aber eigentlich nicht notwendig).

    Wichtig ist, die Sitzstangen völlig zu entkoppeln, dann ist zumindest mit der roten Vogelmilbe in etwa Ruhe, wenn man nicht vergißt, die Sitzstangen zu kontrollieren und ggf. zu handeln.

    Ich hoffe, ich hab' mich verständlich ausgedrückt, andernfalls bitte nachfragen.


    Beste Grüße vom Milbenhasser Stephan.
    Hühner, Enten, Hunde, Katzen, Schafe.
    Und Menschen!

  9. #29
    Avatar von frederik
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    Im ersten Beitrag meines Stall Fadens ist auch ein Bild für eine milbenfeindliche Sitzstangen Befestigung gezeigt:
    http://www.huehner-info.de/forum/sho...+H%FChnerstall


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  10. #30

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    Hallo,

    ich habe die Raubmilben getestet, erfolgreich.
    Hier mal meine Erfahrung darüber.

    Habe die Raubmilben bei einem massiven Befall der Roten Vogelmilbe eingesetzt.
    Mein Stall ist gedämmt, also ein wahres Paradies für die Vogelmilbe und auch kaum eine Möglichkeit alle zu erwischen.
    Es gab das komplette Programm, Milbennester, krabbeln auf Kopf und Haut und die Biester in allen Bereichen des Stalles.
    Hier ist mir auch aufgefallen das es ratsam ist die Löcher in den Gipseiern zu schließen.

    Nunja, habe die Milben, in den Röhren in denen sie geliefert wurden, an den Sitzstangen befestigt.
    Es dauerte einige Tage und dann kam die Überraschung. Die Wände waren voll von roten Milben.
    Es hatte den Anschein das es nur schlimmer werden würde. Es kam sogar die Überlegung auf ob sich die Raubmilben mit den Vogelmilben verbündet haben.
    Es ist aber durchaus normal das dieses Erscheinungsbild auftaucht. Hier werden dann gerade die Vogelmilben aus ihren Verstecken getrieben.
    Nach dieser Zeit wurde es dann immer besser, bis tatsächlich keine Vogelmilben mehr vorhanden waren aber jede Menge Raubmilben im Einstreu. Diese verschwanden dann auch nach der nächsten Reinigung.
    Übrigends kann man die Milben recht gut voneinander unterscheiden. Die Raubmilben sind im Erscheinungsbild vorne breiter. Dies sind die Mundwerkzeuge mit denen die Opfer festgehalten werden.

    Dieses Prozedere habe ich vor 2 Jahren durchgemacht.
    Bis heute habe ich keine Milben in meinem Stall, keine!
    Die Raubmilben waren ein Erfolg auf der ganzen Linie, ich würde es wieder so machen.

    Ein Problem stellt die Zeitspanne dar, man braucht schon ein gehöriges Maß an Geduld und ein dickes Fell um die Zeit der Milbeninvasion durchzustehen. Aus meiner Erfahrung geben die Leute da oft auf und greifen zu anderen Mitteln.
    Er ist auch wirklich schwer diese Zeit durchzustehen.
    Helfen kann man den Raubmilben indem man Einstreu in einem Jutebeutel im Stall aufhängt.
    Die Raubmilben leben ehr in der unteren Etage des Stalles und müssen so, um wieder nach unten zu kommen, an den Vogelmilben vorbeilaufen.

    Der Gedanke, das sich Räuber und Beute im Gleichgewicht halten, passt hier nicht.
    KEINE Milbe wird darüber nachdenken das sie jetzt aufhören muss zu fressen um die Beute nicht auszurotten.
    Wenn es so wäre, wäre jeglicher Einsatz von Nützlingen erfolglos.
    Die Waage halten sich Räuber und Beute nur in freier Natur und da auch nur wenn das Habitat für beide Parteien ausreicht.

    Erstaunt bin ich immer wieder wie die Meinungen bei den Raubmilben auseinandergehen.
    Vor allem bei denen die sie nie eingesetzt haben.

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