Hallo ihr Lieben,
obwohl wir schon seit einigen Jahren immer wieder züchten und jedes Sorgenkind wieder auf die Beine bekommen haben, bin ich gerade mit meinem Latein doch etwas am Ende. Oder vielleicht mach ich mir auch einfach nur zu viele Gedanken, weswegen ich gerne mal eure Erfahrungen/Meinungen zu dem Thema hören würde.
Ich bin seit Anfang Mai Kükenmama von zwei wunderhübschen Melchis, die sich generell prächtig entwickelt haben. Doch der junge Herr hier auf meiner Schulter macht mir seit Montag Morgen Sorgen.
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Normalerweise sollten sie ab Montag komplett in den Paterrenabschnitt unserer Zwerghuhnrentnerin einziehen, bis sie groß genug sind, um bei den anderen mitzulaufen - die letzte Woche waren er und seine Schwester wegen dem guten Wetter schon tagsüber bei ihr im Auslauf, sind, weil der Flaum noch nicht ganz weg war, nachts wieder zum Schlafen in den großen Hasenkäfig in die Waschküche zurückgekehrt.
Wenn ich morgens die Klappe oben am Käfig aufmache, lässt er es sich nicht nehmen, eine Runde durch den Raum zu drehen, wobei er auch immer relative zuverlässig Kot absetzt. Als ich seine Morgentoilette montags wie gewohnt aufwischen wollte, kam der Schock: Blutiger Schleim am Häufchen, und davon nicht wenig.
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Die Frau meines Vorgesetzten (arbeite in einer Firma für TA) ist selbst Landtierärtzin und vermutete via Fotoferndiagnose entweder Kokkis und E. Coli. Nach der Arbeit also die Kleinen gepackt, zum nächsten TA (die Fahrt zu ihr hätte doppelt so lange gedauert und das wollte ich ihnen dann doch ersparen), der bestätigte mir dass es entweder E.Coli oder Kokkis sein könnten, da die Häufchen, die sie auf der Fahrt und in der Praxis abgesetzt haben, aber unauffällig waren, hat er auf Kokkis getippt und mir Baytril mitgegeben, was sie heute den zweiten Tag übers Trinkwasser bekommen. Gestern sah auch alles super aus, die Häufchen, die er während der 'Spielstunde' abgesetzt hat, waren etwas schleimig, manchmal etwas dünn (was ich aber zT auch aufs Saftfutter schiebe, das sie immer mit einer unvernünftigen Gier herunterschlingen), aber heute morgen bei der Morgenrunde sah der erste Kot wieder so aus:
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Danach kamen einige dünne, hellbraune, cremige Häufchen, aber kein Blut mehr.
Agil ist er wie eh und je, Hunger ist auch reichlich vorhanden, Spieltrieb ebenfalls.
Neben dem Baycox, dass sie über 8 Stunden über das Trinkwassern aufnehmen sollen, kriegen sie in den Baycox-freien Perioden Oregano-Sud, bzw, ab heute dann Oreganoöl 10%, welches gestern angekommen ist.
Meine Frage ist nun: Ist es bei Kokkis normal, das trotz Therapie noch so viel 'blutiger Schiss' bei rauskommt? Wie gesagt, von Apathie kann bei ihm keine Rede sein, aber das muss ja nix heißen. Oder mach ich mich nur selbst verrückt und am Ende ist es doch nur abgestoßenene Darmschleimhaut, die sich erneuert hat? Irgendwelche anderen 'kokki-geschädigten' Hühnerbesitzer hier, die das Drama schon durch haben und mich eventuell, nun, beruhigen könnten?
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