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Thema: Rosenkamm nicht immer dominant?

  1. #1

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    Rosenkamm nicht immer dominant?

    Hallo!
    Ich habe sechs Küken, sie sind 75% Moderne Englische Zwergkämpfer. Der Vater war halb Zwergkämpfer und halb Sebright und hatte einen Rosenkamm. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass der Rosenkamm sich immer dominant vererbt. Nun haben drei Küken den Einfachkamm der Mutter geerbt. Definitiv nicht schlimm, hab mich nur gewundert.
    Vererbungsexperten vor ;-)
    Hühner sind für mich die pure Erholung - eine kleine Auszeit vom Alltag :-)

  2. #2
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    Ist doch gar nicht weiter schwer, eine einfache Sache von dominant- rezessivem Erbgang.
    Sicher prägt sich der Rosenkamm bei Verpaarung mit Einfachkamm dominant aus. Das Einfachkamm- Gen ist dadurch ja aber nicht weg. Und kommt da eine einfachkämmige Henne dazu, geht es ganz klassisch nach Mendel.
    Genetisch wäre das vereinfacht ausgedrückt Hahn Re (R für dominanten Rosenkamm, e für rezessiven Einfachkamm) x ee (Einfachkämmige Henne). Gibt nach dem punett'schen Quadrat theoretisch fifty- fifty Einfachkamm und Rosenkamm, die Rosenkämme wieder spalterbig.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #3

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    Ah okay, danke. Dachte der Rosenkamm vererbt sich immer 😅
    So wie die weiße Farbe. Die Küken meiner weißen Zwergkämpfer sind immer weiß, egal wer der Vater ist. So dachte ich, wäre das auch beim Rosenkamm

  4. #4

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    Ah, hier erkenne ich gerade meinen Denkfehler. Eine meiner Hennen sitzt noch auf zwei Sebright Eiern. Vater ist ebenfalls der Mischlingsvater. Bin gespannt ob hier das weiß auch wieder dominant durchkommt, oder ob ich mit 75% Sebright dann braune Küken bekomme 🤔

  5. #5
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Striggine Beitrag anzeigen
    Ah, hier erkenne ich gerade meinen Denkfehler. Eine meiner Hennen sitzt noch auf zwei Sebright Eiern. Vater ist ebenfalls der Mischlingsvater. Bin gespannt ob hier das weiß auch wieder dominant durchkommt, oder ob ich mit 75% Sebright dann braune Küken bekomme ��
    es können braune und weiße Küken fallen, aber diesmal alle mit Rosenkamm .

    Jedes Huhn hat genau wie wir Menschen einen doppelten Chromosomensatz. D.h. eine bestimmte Mutation kann auf beiden Chromosomen vorhanden sein (zweifaktorig bzw. reinerbig), oder nur auf dem einen Chromosom, während das andere die Genmutation nicht trägt (einfaktorig bzw. mischerbig). Dein Mixhahn hat den Rosenkamm nur auf einem seiner beiden Chromosomen, ebenso das dominante weiß. Auf dem jeweils anderen Chromosom ist er Wildtyp (Einzelkamm, normale Einlagerung von schwarzem Melanin). Beide Genmutationen sind dominant, deshalb ist ER weiß und rosenkämmig. Aber an seine Kinder vererbt er immer nur eins seiner Chromosomen, mal das eine, mal das andere, vererbt also mal Rosenkamm, mal Einzelkamm, mal dominant weiß und mal nicht. Je nachdem, was die Küken noch von der Mutter erben (die liefert ja das zweite Chromosom, damit die Küken wieder zwei haben), entscheidet sich für jedes einzelne Küken, welche Farbe und Kammform es haben wird.

    Im Kleingedruckten steht: natürlich siehst du die statistische Verteilung nur, wenn du eine genügend große Menge Küken hast. Bei zwei Küken können auch beide weiß oder beide braun sein, genau wie beide Hennen oder beide Hähnchen sein können
    Geändert von melachi (02.06.2018 um 17:42 Uhr)

  6. #6

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    Super! Vielen Dank! Mehr Küken waren toll gewesen, aber leider haben die Sebrights erst wieder richtig mit der Legeperiode angefangen als die Dame schon zwei Tage saß. Also nur zwei Eier von den Sebrights und eins von der sitzenden Kämpferin - das wird ja ganz sicher wieder weiß 😉. Bin super gespannt was schlüpft und ganz vielen Dank für die aufschlussreiche Antwort!

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