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Thema: Wurmkur, oder nicht?

  1. #21
    genannt Heini Avatar von hein
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    Und das steht bei Vetpharm

    Huhn, Trute, Fasan & Wachtel - Piperazincitrat
    oral
    - 45 - 100 mg/kg für 1 - 4 Tage (Stunkard 1984)
    - 100 - 500 mg/kg, Wiederholung nach 10 - 14 Tagen (Clubb 1986; Allen 2005)
    - 200 mg/kg zweimalig im Abstand von 3 Wochen (Bucklar 1999)
    - 300 - 500 mg/kg, Wiederholung entsprechend der Präpatenzzeit nach 2 - 6 Wochen (Ungemach 1994b)
    - 2 g/l Trinkwasser während 2 Tagen (Van Miert 1994a)
    - 200 mg/kg täglich über das Trinkwasser für 2 Tage (Kummerfeld 1998b)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  2. #22
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Da steht wieder Huhn ... und nicht Legehennen.
    Musst halt mal bei vetpharm weiterlesen.

    "Piperazin - Kontraindikationen

    Legehennen
    Piperazin darf nicht bei Legehennen angewandt werden (Ungemach 1994b)."
    Geändert von Kamillentee (29.04.2018 um 02:15 Uhr)
    Futter macht Freunde.

  3. #23
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Es ist auch bei Legehennen erlaubt!

    Hier die Packungsbeilage dazu https://www.bela-pharm.com/nc/produk...16.pdf&did=774

    Danach sind folgende Wartezeiten zu beachten - Huhn: Essbare Gewebe: 2 Tage, Eier: 5 Tage
    Und bei diesem Beipackzettel stehts doch auch die Einschränkung, wie schon von zfranky geschrieben:

    "Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
    Piperazin sollte nur bei Resistenz gegenüber anderen Anthelminthika angewendet werden."

    Was ja wohl bedeutet ... nur wenn nix anderes mehr wirkt.
    Futter macht Freunde.

  4. #24

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    Damit meinte ich, dass ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe, dass ich definitiv Spulwürmer habe. Da brauche ich keine Kotprobe vorher durchführen lassen.
    Das natürlich Hygienemaßnahmen, vorbeugende Maßnahmen usw. ein Muss sein sollten, sollte jedem klar sein. Aber das gilt generell für Tierhaltung. Und dennoch werde ich sehr wahrscheinlich immer mal wieder einen stärkeren Wurmbefall haben, da die Tiere den ganzen Tag auf der Weide stehen. Zwar mit immer wechselnden Auslauf, aber sie können eben Insekten usw. fressen und somit besteht immer die Gefahr, dass ein Insekt oder ein Haufen Vogelscheiße, der von oben kommt, mit Wurmeiern verseucht ist. Die Wurmeier wirst du bei einem riesigen Auslauf sowieso nie mehr los. Deswegen ist es mir wichtig im vorhinein ein wurmfeindliches Darmmilleu bei den Hühnern zu erzeugen.

  5. #25
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Und das steht bei Vetpharm
    Was bei Vetpharm steht, ist völlig irrelevant in diesem Fall..
    Die geben nur einen (noch nicht mal vollständigen) Überblick über Literatur über Wirkung und Anwendung von Medikamenten beim Tier.

    Das berücksichtigt in keinster Weise die Zulassungsbeschränkungen in Deutschland.
    Wir wissen von vielen Medikamenten, dass sie beim Huhn wirken.

    Anwenden darf man jedoch nur die, die ausdrücklich für Hühner/Legehennen zugelassen sind. Für alle anderen Medikamente besteht ein striktes Anwendungsverbot, man darf beim Huhn eben auch nicht umwidmen.

  6. #26
    Avatar von Galla
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    Bei Spulwurmbefall muss die chemische Wurmkur nach 10 - 14 Tagen wiederholt werden.

    Man kann gerne vorbeugend natürliche Mittel geben, aber bei positivem Befund hilft das nicht mehr.

  7. #27
    Avatar von Dylan
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    Wenn ich mich mal vorsichtig in die Diskussion einmischen darf: Warum genau muss das Huhn entwurmt werden, wenn es außer den sichtbaren Würmern keine weiteren Probleme hat?
    Ich entwurme meine Hühner auch nicht, zum einen wäre es bei meiner Haltung sinnlos - der Auslauf ist zu groß. Zum anderen entwurme ich aus Überzeugung nicht:
    Ich sehe doch, wenn es einem Huhn schlecht geht. Warum sollte ich ein gesundes Huhn durch eine Wurmkur schwächen, mir Resistenzen in den Bestand holen und im Grund womöglich alles schlimmer statt besser machen?
    Mir ist meines Wissens nach noch kein Huhn an Würmern verendet.
    Ein sich im Rahmen haltender Parasitenbefall ist meiner Meinung nach ein Indikator für den Gesundheitszustand eines Huhnes - ein gesundes Huhn sollte mit einem gewissen Wurmbefall gut leben können. Und im Grunde boostert der die Widerstandskraft des Huhnes.
    Natürlich achte ich penibel auf Sauberkeit im Stall, regelmäßige Wechsel der Einstreu, niedrige Besatzdichte, etc. Ich will ja keinen extremen Parasitenbefall provozieren.
    Aber das Ziel, meinen Bestand wurmfrei zu bekommen, habe ich nicht, weil ich noch nie erlebt habe, dass eine Verwurmung das Huhn ursächlich krank gemacht hätte. Kranke Hühner hatte ich eher durch eingeschleppte Lungeninfekte zugekaufter Hühner oder Legenot bei sehr alten Hybriden. Ansonsten sind alle quitschfidel.
    Darum an dieser Stelle meine Anfrage: Warum willst du das Huhn entwurmen? Was erhoffst du dir dabei?

  8. #28
    Avatar von Galla
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    Wurmfrei ist bei Freilandhaltung wohl auch nicht das Ziel.

    Man kann aber annehmen, dass bei sichtbarem Wurmbefall ein Eingreifen notwendig ist.

    Dass Würmer das Immunsystem "boosten", sei mal dahingestellt. Nährstoffentzug und Entzündungen sind nun mal nicht förderlich für die Gesundheit.

    Sonst müssten Igel die kerngesundesten Tiere auf Gottes Erdboden sein. Und ich müsste nicht jedes Jahr Igel, die an Wurmbefall verendeten, begraben.

  9. #29
    Avatar von Dylan
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    Wir sprechen hier aber nicht von einem Igel, sondern von einem Huhn. Es interessiert mich wirklich, warum in diesem Fall entwurmt werden sollte.
    Natürlich kann man vieles annehmen. Aber haben wir Beweise?

    ....das mit den Igeln finde ich interessant. Du findest tatsächlich Igel, die an Wurmbefall verendeten? Bei uns liegen die nur auf der Straße, und bevor die Würmer ihr Werk vollenden konnten, war ein Auto schneller.

  10. #30
    Avatar von Galla
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    Tote Igel nicht - halblebendige und ausgezehrte schon.
    Deren Kotprobe lässt jedes Biologenherz höher schlagen; Wurmlarven bzw. Eier noch und nöcher.
    Ausgeschiedene Würmer fand ich da noch nicht, was einen schnell zu der falschen Einschätzung, dass da kein behandlungsbedürftiger Befall vorliegt, führt.

    Und behandelt man nicht, verstirbt der Igel innerhalb von Stunden.

    Wurmbefall nehme ich seit solchen Erfahrungen mit Vorsicht.

    Bei Hühnern stehe ich auch nicht alle 14 Tage mit Wurmmittel parat, aber bei sichtbaren Befall gibt es ohne wenn und aber eine Kur.


    Zum Beweis? Tja.....warum soll ich einem Huhn die Doppelbelastung einer wurmbedingten Auszehrung und der Eierproduktion antun?
    Geändert von Galla (29.04.2018 um 09:43 Uhr)

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